Aborigines - die Ureinwohner Australiens

Schlagwörter:
Erdteil Australien, Völkerwanderungen, Kolonisierung, Referat, Hausaufgabe, Aborigines - die Ureinwohner Australiens
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Referat

Die Aborigines

Aborigines nennt man die Ureinwohner, die schon seit ca. 60.000 Jahren den Erdteil Australien bevölkern. Von Indien und China begannen vor 6.000 Jahren Völkerwanderungen in Richtung Südostasien, Indonesien und nach Ozeanien. Als europäische Seefahrer die Aborigines entdeckten, lebten 20.000-30.000 von ihnen in Australien. Sie waren Jäger, und ernährten sich von Pflanzen und Insekten. Ihre Waffen und Gebrauchsgegenstände stellten sie aus Holz und Stein her, die sie mit Ornamenten verzierten. Sie benutzten nur Erdfarben, vorwiegend Ockertöne. Sie lebten in kleinen Gruppen zusammen.

Zur Zeit der Kolonisierung gab es 500 Stämme mit vielen verschiedenen Sprachen. Die meisten zogen wie die Nomaden umher auf der Suche nach Nahrung. Damals haben sie den Bumerang erfunden. Als die Europäer auf die Aborigines stießen, lebten sie in festen Gemeinschaften. Der Ältestenrat war die Spitze jeder Gemeinde; hier wurden Entscheidungen gefällt, wie zum Beispiel bei Auseinandersetzungen mit anderen Völkern. Die Aborigines trafen sich immer wieder zu großen Kultfeiern. Bei diesen Festen, die man „Korrobori“ nannte, versammelten sich Ureinwohner aus vielen verschiedenen Stämmen. Wie auch andere Naturvölker wie zum Beispiel die Buschmänner der Kalahariwüste versetzten sich die Aborigines bei diesen Festen in einen Trance-Zustand. Dazu benutzten sie Musik, Tanz und betäubende Pflanzen.

Für ihre Religion und Magie verwendeten sie auch Tätowierungen, Tierzeichnungen oder in Sand gekratzte Ornamente. Bevor ein Junge als Mann anerkannt wurde, musste er Mutproben bestehen um seine Reife und Tapferkeit zu beweisen. Die Ureinwohner verehrten bestimmte Totems, da sie glauben, dass sie von diesen Geistern abstammen.

In den achtziger Jahren zählte man noch 28.000 Aborigines, von denen nur noch einige in traditionellen Gruppen leben. Tanz und Musik und die Malerei sind wichtige Bestandteile ihrer Kultur. Die Wanderungen dienen nicht nur der Nahrungssuche, denn sie suchen die Orte auf, die ihre mythischen Vorfahren schufen. Bei ihren großen Treffen spielt nicht nur die Mythologie eine große Rolle, sondern sie haben auch den Zweck Informationen und Waren bei Festen auszutauschen. Heute leben viele Aborigines als Hilfs- oder Farmarbeiter. Die Großzahl der Aborigines starb jedoch während des Aufstandes gegen die europäischen Siedler und durch eingeschleppte Krankheiten.

1967 wurde die Gleichstellung aller Australier beschlossen und sie erhielten die Bürgerrechte. 1992 war es den Aborigines möglich Landansprüche geltend zu machen. 

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