Europäische Union - Entstehung der EU und Beitrittskandidaten

Schlagwörter:
europäische Einigung, Zollunion, Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl, Schritte der europäischen Einigung, Referat, Hausaufgabe, Europäische Union - Entstehung der EU und Beitrittskandidaten
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Referat

Die Europäische Union


EU-Entstehung, Bevölkerungszahl, Beitrittskandidaten
Die ersten Schritte der europäischen Einigung wurden unter dem Eindruck der schrecklichen Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs vorgenommen. Die Grundidee der Politiker war folgende: Arbeiten die europäischen Länder wirtschaftlich und politisch immer enger zusammen und verfolgen gemeinsame Ziele, dann werden kriegerische Auseinandersetzungen zwischen diesen Staaten immer unwahrscheinlicher.

So stellte am 9. Mai 1950 Robert Schumann, der französische Außenminister, seinen Plan von einem gemeinsamen europäischen Markt für Kohle und Stahl vor. Frankreich, Italien, Deutschland und die Benelux-Staaten (Belgien, Luxemburg, Niederlande) gründeten daraufhin die „Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl“ (EGKS). Dadurch sollte auch „ein Krieg zwischen Frankreich und Deutschland nicht nur undenkbar, sondern materiell unmöglich“ sein.

Die gemeinsame Politik vom Bereich Kohle und Stahl wurde dann auf weitere Bereiche der Wirtschaft ausgedehnt, z.B. auf die Landwirtschaft, die Fischerei, das Verkehrswesen, das Wettbewerbsrecht etc., sodass die sechs Gründerstaaten, Frankreich, Italien, Deutschland, Belgien, Luxemburg und die Niederlande am 25. März 1957 in Rom die Verträge über eine „Europäische Wirtschaftsgemeinschaft“ (EWG) unterzeichneten, mit dem Ziel einen gemeinsamen Markt ohne Handelshemmnisse aufzubauen.

Als 1968 die Zollunion vollendet wurde, mussten nun auch an den Grenzen der Mitgliedstaaten keine Zölle mehr bezahlt werden. 1973 traten Dänemark, Irland und das Vereinigte Königreich von Großbritannien der EWG bei. Kurz vorher einigten sich die Mitgliedsstaaten die Bereiche Energie-, Regional- und Umweltpolitik der Gemeinschaft zu übertragen. Griechenland kam acht Jahre später als zehntes Mitglied hinzu.

1986 wurden auch Spanien und Portugal Mitglieder der EWG, die sich folgend „Europäische Gemeinschaft“ (EG) nannte. Mit dem Wunsch auf engere Zusammenarbeit auch in der Außen-, Innen-, Sicherheits- und Rechtspolitik wurde durch den Vertrag von Maastricht 1992 die „Europäische Union“ (EU) gegründet. Durch den Beitritt von Österreich, Finnland und Schweden wuchs die Gemeinschaft weiterhin auf 15 Staaten.

2004 traten ebenfalls Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn, Polen und Zypern der EU bei. Sie vergrößerte sich nur wenig später um die Länder Bulgarien und Rumänien. Die Bevölkerung der „Europäischen Union“ umfasst derzeit rund 480 Millionen Menschen auf einer Fläche von etwa 4,3 Millionen Quadratkilometern in 27 Staaten. Die Türkei, Mazedonien und Kroatien kandidieren momentan noch um einen Beitritt.

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