Wiener Kongress (1814 15) - die territoriale Neuordnung Europas nach den Napoleonischen Kriegen

Schlagwörter:
Wichtige Beschlüsse, Napoleon Bonaparte, Verhandlungen, Frankreich, Russland, Österreich, Italien, Restauration, Deutscher Bund, Personalunion, Referat, Hausaufgabe, Wiener Kongress (1814 15) - die territoriale Neuordnung Europas nach den Napoleonischen Kriegen
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Referat

Der Wiener Kongress

Am Wiener Kongress (September 1814 – Juni 1815) waren europäischen Staaten vertreten (die Türkei ausgenommen), meist durch die jeweilgen Monarchen selbst, wobei der eigentlich leitende und bestimmende Kopf der österreichische Minister Metternich war. Neben ihm übte der französische Außenminister Talleyrand den stärksten Einfluss aus, dem es gelang gegen den Willen Englands, Russlands und Preußens für das besiegte Frankreich gleiche Entscheidungsbefugnis durchzusetzen. Es ging um die neue Festlegung der Staatsgrenzen, also die territoriale Neuordnung Europas nach den napoleonischen Kriegen und nach Nepoleons Sturz. Am Anfang kamen keine Ergebnisse zustande, somit kehrte Napoleon für 100 Tage Herrschaft zurück.

Wichtige Beschlüsse waren:

  • Frankreich verlor alle von Napoleon eroberten Gebiete.
  • Russland schluckte Finnland und Polen. -> Personalunion
  • Die Schweiz erlangte die Anerkunnung ihrer Unabhängigkeit und Neutralität als Gesamtstaat auf föderativer Grundlage.
  • Österreich (-> Kanzler Metternich) erhielt die meisten im Krieg verlorenen Gebiete zurück.
  • Am meisten gestärkt ging England aus den langwierigen Kriegen hervor. England erhielt die Kapkolonie, Ceylon (heute Sri Lanka), Mauritius, Helgoland und Malta -> 1. Weltmacht
  • Italien blieb geteilt
  • Am 15. Juni 1815 wurde in einer Bundesakte der Deutsche Bund gegründet. Er schloss 41 souveräne Staaten, darunter Preussen, in eine Föderation unter dem geschäftsführenden Präsidium Österreichs zusammen.
  • Zar Alexander I., Kaiser Franz und König Wilhelm III. schlossen die Heilige Allianz, der Kirchenstaat wurde also wieder hergestellt. Mit Ausnahme von England, dem Vatikan und des Osmanischen Reiches unterzeichneten alles europäischen Staaten die Allianz.
  • Die Restauration war eine Epoche zwischen 1814/1815 und 1820. Man wollte die Französische Revolution wieder rückgängig machen (Klassengesellschaft)
  • Wichtigstes Ergebnis war aber wohl die Herstellung des Gleichgewichtes der europäischen Mächte. So begann eine fast vierzig Jahre andauernde Friedenszeit in Europa.


Begriffe:
Restauration: Wiederherstellung eines politischen Zustandes, in der Regel die Wiedereinsetzung einer alten Dynastie, die möglicherweise im Zuge einer Revolution beseitigt worden war

Deutscher Bund: Loser Zusammenschluss 41 deutscher Einzelstaaten (inkl. des damaligen Vielvölkerstaates Österreich). Viele waren aufgrund Gemeinsamkeiten wie Sprache, Kultur und Geschichte bereit sich für die Einheit Deutschlands einzusetzen.

Deutsche Bundesakte: Grundgesetz des Deutschen Bundes

Personalunion: Länder, die den selben Herrscher besaßen, aber verschiedene Gesetze hatten und rechtlich getrennt waren. 

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