Biermann, Wolf - Die Ballade vom Briefträger William L. Moore aus Baltimore (Interpretation)

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Wolf Biermann, Analyse, Interpretation, Ballade, Gedichtinterpretation, Referat, Hausaufgabe, Biermann, Wolf - Die Ballade vom Briefträger William L. Moore aus Baltimore (Interpretation)
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Referat

Interpretation vom Gedicht „ Die Ballade vom Briefträger William L. Moore aus Baltimore“

Das Erzählgedicht, mit dem Titel „Der Briefträger William Moore aus Baltimore“, beschäftigt sich mit einer Protestaktion gegen die rassistische Auseinandersetzung von weißhäutigen gegenüber schwarzhäutigen Menschen in den Südstaaten von den USA. In diesem Gedicht werden die Erlebnisse eines Demonstranten gegen die Apartheid von schwarzhäutigen Menschen geschildert. Die Protestaktion findet statt, da der Briefträger aus Baltimore es nicht mehr länger ansehen will, wie schwarzhäutige Menschen in den Südstaaten unterdrückt werden.

Das Gedicht ist in einem Strophenschema aufgebaut und ist nur in Versen gehalten. Es reimt sich immer die 1. und 3. Zeile, 2. und 4. Zeile, und so weiter (a b a b). Das Gedicht ist außerdem auch nach Wochentagen gegliedert. So beginnt das Gedicht mit Montag und endet mit dem Sonntag. Am Ende einer Strophe kommt immer ein Refrain vor, der sich in jeder Strophe wiederholt. Der Refrain, welcher „Black an White Unite! Unite!“ lautet, soll darauf hinweisen, was der protestierende Briefträger erreichen will, nämlich eine einheitliche Gesellschaft mit weißhäutigen und schwarzhäutigen Menschen.

In diesem Gedicht kommen zum Großteil Wörter aus der Deutschen Sprache vor, aber es gibt, wie zum Beispiel im Refrain, auch englische Wörter, wie black and white. In der letzten Strophe erkennt man auch Ansätze an die Poesie, da in der ganzen Strophe viele Farbtöne vorkommen. Es kommt auch der Pleonasmus vor, als der Autor schreibt, das grüne Gras. Es gibt auch Vergleiche in diesem Gedicht. Bei einen dieser Vergleiche beschreibt der Autor drei Einschüsse in den Kopf des Demonstranten wie drei rot blühende Nelken auf seiner Stirn.

Das Gedicht kann man in die Zeit der Moderne einordnen. Wolfgang Biermann verbindet damit möglicherweise seine Nichtaufnahme in die SED wegen seines angeblichen Drogenkonsums. Mit diesem Gedicht will er damit verkörpern, dass auch er „ unterdrückt“ wurde. 

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