Einzeller - pflanzliche und tierische Mikroorganismen

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Geißeltierchen, Wurzelfüßer, Sporentierchen, Wimpertierchen, Pflanzenplankton, Planktontiere, Referat, Hausaufgabe, Einzeller - pflanzliche und tierische Mikroorganismen
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Einzeller - Pflanzliche und tierische Mikroorganismen

Wenn man sich die kleinsten Lebewesen der Erde, die Mikroorganismen, mit einem Mikroskop ansieht, wird man eine Vielfalt farbloser tierischer und meist grün oder braun gefärbter pflanzlicher Organismen sehen, welche man nicht mit dem freien Auge nicht sehen kann. Man erkennt schön gestaltete Zellen oder aus Zellen bestehende Algenfäden. Je nachdem ob die Probe dem Boden oder dem Wasser entnommen wurde, wechselt die Zusammensetzung der Organismenwelt. Oft finden sich auch mit dem freien Auge sichtbare Kleinkrebse, Würmer oder Insektenlarven im Präparat.
Die Gesamtheit der Lebewesen, die sich im Wasser schwebend erhalten können, nennt man Plankton. Die Gruppe die im Boden/Schlamm beheimatet ist, nennt man Benthos. Nekton sind aktiv im freien Wasser schwimmende Organismen.

Pflanzenplankton besteht aus Geißelalgen und aus Kieselalgen. Tierisches Plankton besteht aus Geißel- und Wimpertierchen.

Planktontiere = Planktonkrebschen, im Süßwasser Rädertierchen, im Meer Flügelschnecken, Salpen und Quallen. Den Planktonorganismen ist es ermöglicht durch Öltröpfchen, Ausbildung von Schwebefortsätzen und langen Borsten, manchmal auch durch Geißeln, Wimpern oder anderen Fortbewegungsmitteln zu schweben. Auf dem Boden und im Bodenschlamm der Gewässer, als Beläge von Steinen oder Wasserpflanzen befinden sich einzellige Kieselalgen und Blaualgen (Einzellig oder bestehend aus Zellfäden). Tierische Einzeller dieses Lebensraumes sind Wimpertierchen und Wurzelfüßer (z.B. Amöben). In Tümpeln und Uferbereichen treiben Fadenalgen(ähnlich grüner Wattebäuschchen) an der Wasseroberfläche, in diesen Fadenalgen befinden sich Mikroorganismen.


Überblick über die tierischen Einzeller
Man gliedert das Tierreich in Einzeller und Vielzeller. Einzeller gibt es fast überall im Wasser. Sie sind einwichtiger Bestandteil von Plankton und Benthos. Sie sind kompliziert aufgebaute Organismen die alle Kennzeichen des Lebens in einer Zelle vereinen! Innerhalb der Protozoen unterscheidet man:

  • Geißeltierchen,
  • Wurzelfüßer,
  • Sporentierchen und
  • Wimpertierchen;


Geißeltierchen
Geißeltierchen = Flagellaten, das sind Mikroorganismen die sich durch Geißeln fortbewegen. z.B. der typische Planktonvertreter, das Augentierchen. Es ist ca. 0,05 mm groß und besteht aus einer einzigen Zelle. Es besitzt zwei Geißeln, mit denen es sich durch kreisende oder wellenförmige Bewegungen fortbewegt.


Wurzelfüßer
Wurzelfüßer = Rhizopoden, charakteristische Vertreter dieser Gruppe sind die Wechseltierchen oder Amöben. Sie sind farblos, haben ein dünnflüssiges Innenplasma und einem Zähflüssigen Außenplasma. Sie führen Kriechbewegungen aus. Bei diesen entstehen manchmal Scheinfüßchen (Zellausstülpungen). Diese ständigen Gestaltsveränderungen nennt man amöboide Bewegung. Sie ernähren sich von kleinsten Mikroorganismen, oder verwesenden Tier- und Pflanzenresten. Sie vermehren sich durch Zellteilung. Man findet sie in der Kahmhaut oder auf dem Schlamm von Aquarien. Manche Amöben leben im Darm von Tieren oder Menschen als harmlose, Bakterien fressende Mitbewohner oder als krankheitserregende Parasiten.


Wimpertierchen
Wimpertierchen = Ciliaten, Wimperntierchen sind etwas größer als die anderen Einzeller (0,3 cm) und können daher vom menschliche Auge noch als extrem kleiner Punkt wahr genommen werden. Ihren Namen haben diese Einzeiler durch ein dichte Wimpernkleid, die die ganze äußere Plasmaschicht bedeckt. Zur Nahrungsaufnahme sowie zur Fortbewegung dient eine flache Grub am vorderen Teil des Körpers, das Mundfeld. Vorbeischwimmende Nahrungsteilchen werden vom Zellmund eingefangen, und durch eine Kanal (Zellschlund) zu Nahrungvakuolen gebracht. Dort werden die Teilchen mit Hilfe des Innenplasmas verdaut, und danach wieder ausgestoßen. Unter der Zelloberfläche liegen die so genannten Trichocysten. Dies kleine Stäbchen können bei Reizung giftige Fäden ausschleudern, und dienen somit als Verteidigungsmittel. Der Fortpflanzungprozess bei Wimpertierchen ist bereits relativ fortgeschritten. Bei der geschl. Fortpflanzung legen sich Wimpertierchen mit dem Mundfeld aneinander, und eine Plasmabrücke wird gebildet. Die verschiedenen Zellkerne der beiden Organismen werden abgebaut, und wandern durch die Plasmabrücke zur anderen Zelle. Diese verschmelzen wiederum mit dem Kern der anderen Zelle, und es entsteht zunächst ein Zygote und dann zwei neue Zellkerne. Da Wimperntierchen die Fähigkeit besitzen, sich einzukapseln zu können, ist es ihnen möglich schlechte Lebensbedingungen zu überdauern oder sogar an einen anderen Ort verweht zu werden.


Sporentierchen:
Organismen dieser Gattung beschränken sich darauf als Parasiten zu leben. Da sie nur gelöste Nahrung aufnehmen können, brauche Sporentierchen weder Verdauungs- noch Bewegungsorganellen. Ihren Namen hat diese Gruppe von Mikroorganismen von der Sporenbildung, einer Fortpflanzungsmethode bei der die Zelle sich durch Vielzellbildung vermehrt. Durch Sporentierchen werden etliche Krankheiten hervorgerufen, wie etwa Malaria. 

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