Wilde, Oscar (16.10.1854 - 30.11.1900) - ein irischer Erfolgsschriftsteller

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Referat

Oscar Wilde – sein Leben, seine Werke

  1. Einleitung
  2. Leben & Nachleben
  3. Persönlichkeit
  4. Werke
    • a. Helas!
    • b. Das Bildnis des Dorian Gray
  5. Zitate
  6. Zusammenfassung


1. Einleitung

  • Oscar Fingal O´Flatherie Wills Wilde
  • *16. Oktober 1854 Dublin
  • †30.November 1900 Paris
  • irischer Schriftsteller


2. Leben & Nachleben

  • Vater (William Wilde), Irlands führender Ohren- und Augenarzt schrieb Bücher über Archäologie, Folklore und den Satiriker Jonatahn Swift
  • Mutter (Jane Wilde) war Übersetzerin und erfolgreiche Lyrikerin
  • Oscar Wilde kam so sehr schnell mit Schriftstellerei in Kontakt
  • Familie hatte 3 Kinder, eines starb im Alter von 10 Jahren
  • 1864-71 Internat Portora Royal School in Enniskillen
  • 1871-74 überaus erfolgreiches Literaturstudium (Klassik) am Trinity College in Dublin
  • Sommer 1874 Reise nach Norditalien wo er Mailand, Venedig, Verona und Padua besuchte
  • gewann Stipendium über 95£ und konnte so am Magdalen College in Oxford studieren
  • interessierte sich stark für Richtung: L´art pour l´art (tief moralische, religiöse und soziale Kunstauffassung)
  • am 28. November 1878 erste literarische Anerkennung als Gedicht Ravenna erschien
  • verarbeitete dort Erlebnisse der Italien-Reise
  • erhielt dafür den Newdigate-Preis
  • nach Abschluss des Studiums in Oxford zog er 1879 nach London
  • teilte sich dort mit Künstler Frank Miles Wohnung in Salisbury Street 13, wegen Blick auf Themse von Wilde „Thames-House“ genannt
  • Frank Mile führte ihn in beste Gesellschaft ein
  • Wilde wurde als Schriftsteller bewundert, war aber auch als Skandalautor, Upstyler und Dandy verschrien
  • berühmt für verschliffene Sprachgewandtheit und extravagantes Auftreten
  • nach 1882 hielt er Vorlesungen in USA und Kanada
  • wurde von der Kritik lächerlich gemacht, passte nicht in die Gesellschaft
  • 1884 heiratete er Constance Lloyd, hatte zwei Söhne mit ihr (Cyril *1885; Vyvyan *1886)
  • arbeitete von 1887 bis 1889 für die Pall Mall Gazette
  • danach Herausgeber von Womens´s World
  • veröffentliche 1888 Märchensammlung für Söhne The Happy Prince and Other Tales
  • 1891 Veröffentlichung von Das Bildnis des Dorian Gray
  • sein bekanntestes Werk, mit autobiographischen Elementen
  • in folgenden Jahren ca. jährlich ein neues Werk, vor allem Gesellschaftskömödien
  • sein, vermutlich, bestes Werk The Importance of Being Earnest (1895) erschien auch in dieser Zeit
  • der Familienvater Oscar Wilde ging sehr offen mit seiner Homosexualität um
  • er hatte Verhältnisse mit vielen Adligen und Künstlern
  • 18. Februar 1895 begann die Aufstachelung der Gesellschaft gegen ihn
  • einige Adlige und Künstler hetzten die Menschen gegen ihn auf
  • in einigen Prozessen wurde er dann zu 2 Jahren Zuchthaus mit schwerer körperlicher Arbeit verurteilt
  • die Haft ruinierte seine Gesundheit und er kam nie wieder richtig auf die Beine
  • währenddessen zog seine Frau mit Kindern aus Scham in die Nähe von Heidelberg und benannte sich in Constance Holland um
  • bis heute ranken sich viele Legenden um seine Homosexualität und noch ist nicht alles aufgeklärt
  • als er 1897 aus dem Gefängnis frei kam floh er vor der gesellschaftlichen Ächtung nach Paris
  • er verbrachte dort seine letzten Jahre unter dem Namen Sebastian Melmoth (aus dem Roman Melmoth the Wanderer seines Großonkels)
  • am 30. November 1900 starb er im Pariser Hotel d´Alsace
  • es war ein Luxushotel, in dem kostenfrei wohnen und leben durfte
  • er bekam das beste Zimmer, das beste Essen und des besten Wein
  • er starb an einer Hirnhautentzündung und wurde zunächst auf dem Pariser Friedhof Cimetière de Bagneux beigesetzt, 1909 auf auf dem Cimetère du Père Lachaise beigesetzt
  • kurz vor seinem Tod trat er der römisch-katholischen Kirche bei
  • 1913 behauptete Wildes Neffe Fabian Lloyd ihn in Paris gesehen zu haben
  • daraufhin recherchierte die New York Times, jedoch vergebens
  • seit 1995 steht eine Gedenktafel für ihn in der Poets Corner in der Westminster Abbey Lonon
  • Anfang 2007 nahm der Vatikan ihn in die Ehrenliste der Autoren auf


3. Persönlichkeit

  • Oscar Wilde prägte viele Bilder und hatte viele Seiten
  • vor allem prägte der das Bild von Homosexuellen, dass bis heute anhält: extravaganter Stil, ausgeprägter Humor, Wortgewandtheit, Begeisterung für Schönes, Kleidung, exzentrische Lebenseinstellung
  • er war immer zwiespältig in der Öffentlichkeit, mal als Familienvater, dann als unverbesserliche Dandy


4. Werke

Gedichte: Ravenna (1878), The Sphinx (1894), The Ballad of Reading Gaol (1898), Hélas (um 1881)

Jedweder Leidenschaft sich hinzugeben,
Bis meine Seele eine Leier ist,
Die jeder Wind spielt, und dafür vergisst 
Die einst’ge Weisheit sie, das ernste Streben? 
Ein zwiebeschrieben Blatt scheint mir mein Leben, 
An kind’schem Festtag überkritzelt ganz 
Mit eitlen Liedern zu Musik und Tanz, 
Die nur des Ganzen tiefern Sinn verweben. 
Wohl stand ich eins auf Sonnenhöhn und gab 
Der Dissonanz des Lebens Melodie 
Auf hellem Saitenspiel, dass Gott mich höre: 
Ist die Zeit tot? Rührte mein kleiner Stab 
Denn an den Honig nur die Poesie, 
Daß einer Seele Erbteil ich verlöre?

Erzählungen: Das Gespenst von Canterville (1887), Die Sphinx ohne Geheimnis (1887), Lord Arthur Saviles Verbrechen (1887), Der Modellmillionär (1887)
Bühnenstücke: Vera oder die Nihilisten (1880), Ein idealer Gatte (1894)
Roman: Das Bildnis des Dorian Gray (1891) [Buchrücken vorlesen, Ausschnitt abspielen]


5. Zitate

  • Oscar Wilde berühmt für seine Zitate [Zitate ausgeben vorlesen lassen]


6. Zusammenfassung

  • Oscar Wilde war geniale Schriftsteller zwischen Not und Überfluss
  • unverbesserliche Dandy mit Durst nach sexueller Befriedigung
  • veränderte das Leben von Millionen von Lesern und wird dies auch noch lange Zeit tun 

 

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