Frauen und Gesellschaft - Die Stellung der Frau in der Gesellschaft

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Wirtschaft, Coachingprogramme, Partner, Beruf, berufstätige Frauen, Referat, Hausaufgabe, Frauen und Gesellschaft - Die Stellung der Frau in der Gesellschaft
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Referat

Die Stellung der Frau in der Gesellschaft

„Wenn Frauen erst die gleichen Rechte haben, wie wir Männer, sind sie uns schon überlegen” warnte der Römische Statthalter Cato 310 v. Chr. seine Geschlechtsgenossen. Das scheint Eindruck gemacht zu haben, denn 2305 Jahre später halten Männer noch immer, etwas angeschlagen aber zäh, ihre Stellung.

Die Chancenungleichheit zwischen Frauen und Männern in Wirtschaft und Politik ist unübersehbar und wird längst nicht mehr geleugnet oder schöngeredet. Einer repräsentativen Umfrage aus dem Jahre 1995 zufolge glauben nämlich 83 Prozent der Befragten, dass es nur deshalb so wenige Frauen in Führungspositionen gibt, weil Männer ihre Macht nicht teilen, geschweige denn aufgeben wollen. Die Statistik bestätigt dies: In den führenden Positionen der Wirtschaft gibt es derzeit nur 2 Prozent Frauen, in den Vorständen der Deutschen Aktiengesellschaften sind es 0,7 Prozent und in den Aufsichtsräten liegt der Prozentsatz bei 0,3. Obwohl die personellen Bedarfsanalysen der privaten Wirtschaft nach einer Durchmischung der Führungsebenen mit weiblichen Führungsqualitäten rufen und Gleichstellungsgesetze Frauendiskriminierung zu einem Delikt werden lassen, ist bisher kaum eine Veränderung bei der Personalauswahl zu registrieren.

Was sich aber ohne Zweifel verändert hat sind die Wünsche der Frauen selbst. Der Trend liegt nicht mehr bei dem braven Hausmütterchen (auch wenn es solche echt noch geben soll!) sondern vielmehr bei der Karrierefrau. Deshalb sollte man sich die Frage stellen: Ist es gerecht, dass Frauen der Zutritt zu bestimmten Positionen teilweise noch immer verwehrt wird?

Immerhin erlagen Mädchen und Frauen seit den 90er Jahren im Vergleich zu jungen Männern bessere und höhere Bildungsabschlüsse. Die Grenzen des Berufswahlspektrums sind indes eng gesteckt, und junge Frauen entscheiden sich meist für "klassische" Frauenberufe: Bürokauffrau, Kauffrau im Einzelhandel, Arzthelferin, Friseurin und Krankenschwester. Die Studienwahl unterliegt einer ähnlichen geschlechtsspezifischen Segmentierung: Frauen studieren überwiegend Sprachen, Pädagogik und Psychologie. Und dafür dann auch noch auf Ehe und Kinder verzichten? Was für Männer kein Problem ist, stört Frauen häufig doch gewaltig- WENN dann ALLES!

Problem:
Gleichviel Zeit haben für Mann, Kind und Beruf.

Mittlerweile gibt es spezielle Coachingprogramme. Das heißt, dass eine Art Lebensplanung für Paare aufgestellt wird, die…

  • International in hohen Positionen tätig sein wollen, ohne auf Kinder verzichten zu müssen
  • …Sich nicht zwischen Kinder und Karriere entscheiden wollen
  • …Soziale Kompetenzen aus dem Familienmanagement beruflich einsetzten wollen
  • …Ihren individuellen Karrieren nicht unterbrechen wollen
  • …Moderne Lebensmuster bevorzugen
  • …Hohe Lebensqualität durch eine gesunde work-life-balance anstreben
  • …Erwerbs- und Familienengagement miteinander teilen wollen
  • …Ihre Partnerschaft mit Kindern lebendig leben wollen

Durch Organisationen, wie jene, die ein solches Coachingprogramm anbieten können einige Probleme gelöst werden, trotz allem gibt es aber noch die so genannte „Gläserne Decke“. Es gibt eine Vielzahl von Faktoren, die Frauen diskriminieren und somit eine gleichberechtigte Teilhabe an Frauen im Beruf verhindert. Innerhalb von Organisationen wird dies die „Gläserne Decke“ genannt. Diese symbolisiert die typischen Rollenverteilungen, die, genauso wie gewisse Diskriminierungsmethoden, verhindern, dass Frauen die Möglichkeit erlangen die Karriereleiter hinaufzusteigen. Die gläserne Decke ist unsichtbar aber extrem effektiv und zeigt, dass andere Mitarbeiter in Unternehmen eher bei Beförderungen vorgezogen werden. Die gläserne Decke ist keine offensichtliche Schranke, sondern das Ergebnis der Vielzahl an Faktoren, welche die Situation der Frauen im Berufsleben erschweren. Doch fehlen den Frauen eben diejenigen Kontakte und die Unterstützung, die es ihnen ermöglichen würden, durch diese gläserne Decke hindurch zu kommen.


Fakten:
An der Beschäftigungsstruktur bekannter deutscher Unternehmen ist die Verteilung der Geschlechter in Führungspositionen deutlich zu erkennen. Mehr als 90 Prozent der höheren Positionen in Wirtschaft, öffentlicher Verwaltung und Politik sind von Männern besetzt. Je höher die Position, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau dafür vorgesehen wird. Managerinnen warten in vergleichbaren Jobs länger darauf aufzusteigen, als ihre männlichen Kollegen.

Fazit:
In Haushalten, in denen beide Partner berufstätig sind, fühlen sich 32 Prozent (West) und 25 Prozent (Ost) der Frauen gegenüber neun Prozent (West) und acht Prozent (Ost) der Männer durch die Hausarbeit ,,stark" belastet. Im Klartext heißt das: Die Arbeit wird zum weit überwiegenden Teil von den Frauen erledigt. Für Putzen und Kochen sind in den alten wie in den neuen Ländern zu 80 Prozent die Frauen allein zuständig, lediglich an Einkäufen beteiligen sich Männer vergleichsweise häufig. Allerdings ist doch klar: Frauen haben ein Recht auf Arbeit, und Frauen brauchen Arbeit - aus finanzieller psychischer und geistiger Sicht.

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