Erdbeben - Erschütterungen des Erdkörpers

Schlagwörter:
Tsunamis, Erdrutsche, Eurasische, Afrikanische Platte, Amerikanische Platte, tektonische Beben, Dislokationsbeben, vulkanische Beben, Referat, Hausaufgabe, Erdbeben - Erschütterungen des Erdkörpers
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Referat

Erdbeben

Zur Zeit des griechischen Philosophen Aristoteles glaubte man, Erdbeben würden durch unterirdische Feuer und Stürme verursacht. In Japan war man der Meinung, ein riesiger Fisch würde die Erde tragen und seine Bewegungen ließen die Erde beben. Mittlerweile weiß man jedoch, dass die Erdkruste in verschieden große Platten (Kontinental- und Ozeanplatten) eingeteilt ist. -> Plattentektonik

Durch den permanenten Zerfall von Radioaktiven Elementen, im Erdinneren, wird Wärme erzeugt. Materie des Erdmantels wird leichter und dehnt sich aus. Deshalb drängen große Konvektionsströmungen nach oben und an anderer Stelle sinkt abgekühlte Materie herunter. Diese Kraft verursacht die Kontinentalverschiebungen.
Die Platten können:

  • aneinander stoßen
    • Eurasische & Afrikanische Platte
      • Entstehung von Gebirgen (Alpen)
      • Vulkanismus
    • Pazifische & Südamerikanische Platte
      • Inselketten
      • Tiefseegräben
  • sich auseinander bewegen
    • Mittelatlantischerrücken
      • Wachstumszone
  • aneinander vorbei gleiten
    • Pazifische & Amerikanische Platte
      • San - Andreas Verwerfung

Im Allgemeinen entstehen Erdbeben durch geologische Vorgänge in der Erdrinde. Als Resultat daraus bilden sich Erdspalten, Schlamm-, Wasser- und Gasausbrüche, Senkungen und Bergstürze. Unterschieden wird nach der Ursache.

  • Einsturzbeben
    • Einbruch unterirdischer Hohlräume
  • vulkanische Beben / Ausbruchsbeben
    • Begleiterscheinung des Vulkanismus
  • tektonische Beben / Dislokationsbeben
    • Brüche & Verschiebungen in der Erdkruste

Vom Erdbebenherd oder Hypozentrum aus, in Tiefen bis zu 700 km, breiten sich seismische Wellen in alle Richtungen aus und gelangen an die Oberfläche. Der Ort an dem die Bewegungen am stärksten sind wird Epizentrum genannt. Die seismischen Wellen werden wie Schallwellen an Stellen des Erdinneren, an denen die Dichte sprungartig zu- oder abnimmt, gebrochen oder reflektiert. Beno Gutenberg entdeckte die Asthenosphäre, einen Bereich des oberen Erdmantels, in dem das Gesteinsmaterial teilweise auf geschmolzen ist. Mit Hilfe eines Seismographen lassen sich unterschiedliche Wellenarten feststellen.
Die Einteilung erfolgt nach der Bewegungsrichtung der dabei in Schwingung versetzten Materieteilchen.

Die Longitudinalwellen oder P-Wellen, von primär, treffen zuerst ein; sie breiten sich in der Nähe der Oberfläche mit etwa 5,5 km/s und in großer Tiefe mit bis zu 13 km/s aus. Langsamer dagegen sind die Transversalwellen oder S-Wellen, die sich oberflächennah mit rund 3,1 km/s und in größeren Tiefen mit bis zu 8 km/s ausbreiten. Am langsamsten sind die Oberflächen- oder L-Wellen mit 3,5 – 3,8 km/s.

Erforscht werden Erdbeben in Erdbeben-Warten. Mit Seismographen wird jede Erschütterung aufgezeichnet und die Stärke wird mit Hilfe der Mercalli-Sieberg-Skala bestimmt. Die Mercalli-Scala beschreibt die unmittelbaren Erdbebenwirkungen in Verbindung mit Menschen und Gebäuden. Die Einstufung der Erdbebenintensität ist abhängig von menschlicher Subjektivität und beschreibt Abstufungen von 1 bis 12. Stufe 1 lässt sich nur mit Hilfe des Seismographen darstellen und ist für den Menschen nicht spürbar. Stufe 12 hingegen zeit eine totale Zerstörung und Veränderungen der Erdoberfläche.

Bei Seebeben liegt der Herd unter dem Meeresboden und sorgt so für verheerende Überschwemmungen an Küsten. -> Tsunami

  • japanisch: „große Welle im Hafen“ oder „Hafenwelle“
  • werden verursacht durch
    • unterseeische Erdbeben -> Seebeben ~86%
    • Vulkanausbrüche ~14%
    • Küsten nahe Bergstürze
    • Unterwasser Lawinen
    • Meteoriteneinschläge

 

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