Gesellschaft - das Leben in der heutigen Gesellschaft

Schlagwörter:
Entwicklungen, Medien, Computer, gesellschaftliche Veränderungen, Wandel der Familie, homosexuelle Beziehungen, Homosexualität, Referat, Hausaufgabe, Gesellschaft - das Leben in der heutigen Gesellschaft
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Referat

Das Leben in der heutigen Gesellschaft

Die wichtigsten Veränderungen, die unser heutiges Leben beeinflussen, sind die neuen Medien, der Wandel der Familie, die Arbeitswelt und soziale Beziehungen. Jede dieser Veränderungen bringt Vor- und Nachteile mit sich.

Die neuen Medien gehören für die meisten Kinder und Jugendlichen bereits zum Alltag. Sie verdrängen vielleicht das traditionelle Spielen, eröffnen den Kindern dafür aber andere Möglichkeiten der Weiterentwicklung. Sie können sowohl zum Spielen als auch zum Lernen genutzt werden. Einige Computerspiele bergen zwar die Gefahr, dass die Erlebnis- und Wahrnehmungsrealität verändert wird, allerdings gibt es auch Spiele mit Lernelementen, durch die sich z.B. die schulischen Leistungen des Benutzers verbessern, ebenso wie reine Lernprogramme. Der Computer wird auch immer häufiger als Arbeitsmittel verwendet, was sowohl in der Schule als auch im Beruf von großem Nutzen ist.

Kinder, die sich oft mit Computern beschäftigen, leben aufgrund ihres hohen Medienkonsums aber nicht unbedingt isoliert, wie es den Anschein haben könnte. Sie tauschen sich mit anderen (computerinteressierten) Freunden aus und können über das Internet mit Menschen auf der ganzen Welt kommunizieren. Die neuen Medien sind also nicht unbedingt hinderlich an der Entwicklung eines Kindes, sondern bieten demjenigen, der sich damit auseinandersetzen will, viele verschiedene Möglichkeiten.

Der Wandel der Familie betrifft in erster Linie die Transformation des weiblichen Rollenbildes. In traditionell bürgerlichen Familien sind die Rollen klar besetzt. Der Mann darf sich verwirklichen und beruflich erfolgreich sein, während sich die Frau um den Haushalt und die Kinder kümmern muss. Doch diese Unterordnung der Frau ist nun größtenteils vorbei. Nicht nur auf beruflicher Ebene sind Männer und Frauen nun gleichberechtigte Partner, sondern auch in zwischenmenschlichen Beziehungen. Die Männer beteiligen sich heute vermehrt an der Kindererziehung und werden dadurch am Familienleben beteiligt, wodurch dieses positiver gestaltet wird.

Dennoch nehmen die Scheidungen zu. Frauen sind wirtschaftlich nicht mehr auf ihre Männer angewiesen, die Ehe ist leicht lösbar und Scheidungen werden akzeptiert, sofern das betroffene Ehepaar kinderlos ist. Ist dies nicht der Fall, wird dem allein erziehenden Elternteil nicht die nötige Kompetenz zur Kindererziehung zugetraut. Diese hat sich in den letzten Jahren auch verändert. Die Kinder wollen mehr Autonomie. Sie möchten über ihre schulische und berufliche Laufbahn, ihre Freundes- und Partnerbeziehungen, ihre Freizeit, ihre Werte und ihre Lebensorientierung selbst bestimmen. Dies führt dazu, dass sich einige Eltern durch ihre Kinder an der Gestaltung des eigenen Lebens gehindert fühlen und sie sie als sozioökonomische Belastung empfinden.

Ein anderer Wandel der Familie ist die Akzeptanz unverheirateter Paare, die trotzdem zusammen leben. Mittlerweile sieht man den vorehelichen Geschlechtsverkehr als eine Art Überprüfung der sexuellen Harmonie an. Außerehelicher Verkehr verheirateter Paare wird jedoch nicht von der Gesellschaft angenommen. Die Ehe ist also weiterhin von vielen Menschen erwünscht und schließt sexuelle Treue mit ein. Auch homosexuelle Beziehungen werden anerkannt.

Die Arbeitswelt und soziale Beziehungen sind in gewisser Weise auch Bestandteil des Wandels der Familie. Eine Familie ist in der Arbeitswelt oft hinderlich. Der ideale Arbeitnehmer ist Single. So kann er die ökonomischen Forderungen, wie lokale und berufliche Mobilität und zeitliche Disponibilität, erfüllen. Dies ist ein weiterer Grund für die geringeren Eheschließungen, aber zunehmenden Scheidungen der letzten Jahre. Die Menschen müssen sich für Karriere oder Familie entscheiden. Beides zusammen ist nur schwer zu vereinbaren. Besonders für Familien, in denen beide Elternteile arbeiten, ist dies ein Problem. Das Kind wird vielleicht mit zum Arbeitsplatz genommen und muss seinen Tag dort ohne die nötige Zuwendung oder Kontakt zu Gleichaltrigen verbringen. Dieser Zustand ist weder für das Kind noch für den Erwachsenen angenehm. Das Kind wird vernachlässigt und seine Eltern werden eingeschränkt. Aber nicht nur der familiäre Gesichtspunkt der heutigen und zukünftigen Arbeitswelt erscheint negativ. Von Arbeitnehmern wird eine hohe Belastbarkeit und Flexibilität erwartet. Sie müssen auf ihre Freizeit verzichten und sich ständig weiterbilden. Nur wer bereit ist diese Anforderungen zu erfüllen, hat in der Zukunft eine Chance auf Arbeitsstellen.

Unter den heute vorherrschenden Bedingungen leiden natürlich auch zwischenmenschliche Beziehungen. Die Menschen sehen sich durch die so genannten Doppelkarrieren seltener und streben teilweise auch gar nicht mehr nach dauerhaften Gemeinschaften, so wie es früher der Fall war. Der Aufwand den richtigen Partner mit den gleichen Interessen und passenden Eigenschaften zu finden, ist einigen Menschen zu hoch. Sie möchten lieber unabhängig sein und ihre eigenen Entscheidungen treffen. Man muss mit seinem Individualisierungsprozess kompetent umgehen können. Nur wer etwas skrupellos ist, aber trotzdem auch mal einstecken kann, ist ein guter "Marktteilnehmer".

Die heutige Gesellschaft muss also Prioritäten im familiären oder im beruflichen Bereich setzen. Es bleibt nur fraglich, ob es sich tatsächlich lohnt nur wegen eines guten Jobs auf alle anderen Vorzüge des Lebens, wie einer Familie und Freizeit, zu verzichten.

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