Lessing, Gotthold Ephraim - Emilia Galotti (Inhaltsangabe, Personencharakterisierung)

Schlagwörter:
Gotthold Ephraim Lessing. Charakterisierung der Personen, Zusammenfassung, Hettore Gonzaga, Marinelli, Gräfin Orsina, Camillo Rota, Odoardo, Conti, Claudia Galotti, Graf Appiani, Referat, Hausaufgabe, Lessing, Gotthold Ephraim - Emilia Galotti (Inhaltsangabe, Personencharakterisierung)
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Referat

Emilia Galotti - Inhaltsangabe


Zusammenfassung:

  • Prinz Hettore Gonzaga verlässt seine Geliebte Gräfin Orsina, da er die Prinzessin von Massa heiraten will
  • in Wirklichkeit ist er in die bürgerliche Emilia Galotti verliebt
  • Emilia Galotti ist mit Graf Appiani verlobt, die Hochzeit soll am gleichen Tag stattfinden
  • Der Prinz ist verzweifelt, da Emilia nach der Eheschließung auf das Schloss des Grafen ziehen wird
  • Prinz hat einen Plan: Graf Appiani soll als Gesandter verreisen, zur gleichen Zeit will der Prinz Emilia seine Liebe gestehen
    -> doch Appiani will nicht gehen & Emilia zeigt keine Reaktion
  • Graf wird ermordet und Emilia auf sein Lustschloss gebracht
  • Emilias Eltern und die Gräfin Orsina treffen auf dem Schloss ein
  • Orsina gibt dem Vater einen Dolch für die Rache am Prinzen
  • Vater sticht wegen Ehrgefühl nicht zu, will lieber Emilia ins Kloster stecken
  • Prinz gibt Emilia jedoch nicht raus
  • Emilia bittet ihren Vater, ihr den Dolch zu geben, damit sie sich selber ermorden kann
  • ihr Vater ermordet sie schließlich, um sie vor dem Prinzen zu „retten“


Personen

  • Hettore Gonzaga – der Prinz:
    • die ranghöchste Figur des Stückes (Fürst!)
    • ist unabhängig und hat die alleinige Macht
    • geht seinen Pflichten lustlos nach
    • Verantwortungslos
    • er ist unglücklich in seiner Position
    • Seine Liebe zu Emilia:
      • Er hat sie bei einer Abendgesellschaft seines Kanzlers kennen gelernt, jedoch nur durch die Intrigen seines Kammerherrn Marinelli konnte er sie für sich gewinnen
    • Er weicht Auseinandersetzungen aus
  • Marinelli – der Kammerherr:
    • gehört dem Adel an
    • Kammerherr des Fürsten
    • Recht hand des Fürsten, jedoch kein freund
    • will möglichst viel Macht am Hof bekommen Pflegt Kontakte zu kriminellen Leuten
    • Emilia ist für Marinelli ohne Reiz und Wert
    • Hinterhältig und teuflisch
  • Gräfin Orsina:
    • bis vor kurzer zeit Die Geliebte des Prinzen
    • gehört dem Adel an
    • hochgebildet und selbstbewusst
    • will eine Aussprache mit dem Prinzen
    • sie denkt sie wurde abgewiesen, weil sie nicht nur lachen, sondern auch denken will
    • durchschaut die Zusammenhänge an Appianis Tod mit der Entführung
    • sie will Rache!
  • Camillo Rota:
    • bürgerlicher Herkunft
    • steht als „Rat“ im Diensten des Fürsten
    • hat selbst keine Entscheidungsgewalt
    • sorgfältig, bedächtig, verantwortungsvoll
  • Conti der Maler:
    • freier Künstler
    • gehört dem Bürgerstand an
  • Odoardo:
    • Vater von Emilia
    • bekannte Persönlichkeit
    • kein gutes Verhältnis zum Prinzen
    • strenger Familienvater tötet Emilia, um sie vor den „Lasterhaften“ zu bewahren
  • Claudia Galotti:
    • Mutter von Emilia
    • lebt mit ihrer Tochter in der Stadt
    • hat Angst, ihre Tochter zu verlieren - Hochzeit
    • war erfreut über die Komplimente des Prinzen zur Tochter
    • gutgläubig und vertrauensseelig
    • durchschaut das „Bubenspiel“ und beschimpft Marinelli
  • Graf Appiani:
    • liebt Emilia und will sie heiraten
    • gehört dem Hochadel an
    • gutes Verhältnis zu Emilias Vater
    • ihm scheint mehr daran zu legen Odoardos „Sohn zu heißen“, als Emilias Mann zu sein
  • Emilia:
    • die Hauptperson
    • wunderschön
    • bürgerlich
    • ist religiös und gehorsam erzogen worden
    • Angst vor den Lasterhaften


Interpretation:

  • Prinz: die Liebesbeziehungen zu Orsina und Emilia werden von der Vorstellung der Käuflichkeit und Beherrschbarkeit durch Macht bestimmt
  • Er ist der absolute Herrscher
  • Emilia und ihr Vater erwachen und stellen sich ihm entgegen (durch den Tod von Emilia)
  • Opfer: Odoardo und Appaiani, obwohl sie sich der Welt des Herrschers schon entzogen haben - sie wohnen bereits auf dem Land
  • Aber auch innerhalb der Familie gab es Probleme: Odoardo hatte die Macht
  • eigentlich sollte sich das Kind frei entfalten können
  • Schluss: Kritik Lessings an der unpolitischen Haltung des Bürgertums

 

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