Erdbeben - Arten, Folgen und Messung (Kurzvortrag)

Schlagwörter:
Erdbebenkunde (Seismologie), Ursachen von Erdbeben, Tektonische Beben, Verhaltensregeln bei Erdbeben, Referat, Hausaufgabe, Erdbeben - Arten, Folgen und Messung (Kurzvortrag)
Themengleiche Dokumente anzeigen

Referat

 

Vortrag zum Thema: Erdbeben -  Arten, Folgen, Messung

1. Einführung

  • Erdbebenkunde (Seismologie) ist die Wissenschaft von Erdbeben, ihren Ursachen, ihrem Verlauf und ihren Wirkungen
  • Seismologie ist ein Spezialgebiet der Geophysik
  • mit der Schwerkraft, den seismischen, thermischen, magnetischen und elektrischen Erscheinungen der Erde und dem physikalischen Aufbau des Erdinnern befasst


2. Begriff

  • Zeitlich begrenzte Erschütterung des Bodens. Wird oft als zusammenfassender Begriff für das Erdbebenereignis (Epizentrum, Zeit, Stärke) verstanden
  • Man unterscheidet natürliche und induzierte Erdbeben. Die meisten Erdbeben kommen durch plötzliche Verschiebungen der Erdkrustenteile zustande


3. Ursprung des Bebens

  • Aufbauen von Spannungen in der Erdkruste -> Entladen in Erdbeben
  • Hypozentrum ist der Ausgangsort im inneren der Erdkruste
  • Stelle darüber an der Erdoberfläche nennt man Epizentrum
  • wird durch eine Erschütterung im Hypozentrum ausgelöst
  • pflanzt sich in alle Richtungen fort
  • ausgelöst durch angesammelte spannungsernergie -> plötzlich freigesetzt
  • in Massenbeschleunigung und Schwingung umgesetzt


4. Tektonische Beben

  • Spannungszustände sind auf langsame Bewegungen zurückzuführen
  • tektonische Beben entstehen an Plattengrenzen
  • an destruktiven Plattengrenzen resultieren sie aus der Kollision zweier Platten
  • an Zonen transversaler Verschiebung sind sie die Folge der Reibung zwischen zwei sich horizontal verschiebenden Platten
  • an konstruktiven Plattenrändern sind Erbeben durch das langsame “Zerreißen” der Erdkruste zu erklären
  • sind die häufigsten und stärksten: 90 % aller Beben


4.2 Vulkanische Beben

  • Vulkanische Beben begleiten, vulkanische Eruptionen
  • Erdbeben werden durch plötzliche Druckabfall des Magmas oder der Gase oder explosive Vorgänge im Schlot ausgelöst
  • von geringerer Stärke und viel weniger häufig 7 % aller Beben


4.3 Einsturzbeben

  • entstehen durch Einstürze unterirdischer Hohlräume
  • treten meist in Karstgebieten auf
  • sind selten und nur von lokaler Bedeutung


4.4 Induzierte Erdbeben

  • durch menschliche Tätigkeit verursachte Erdbeben
  • dazu zählen u.a. durch Bergbau oder Wasserreservoirs ausgelöste Erdbeben, Atomtests, Sprengungen und Bauwerkseinstürze


5. Bebenwellen

  • Primärwellen
  • eine Folge von Materialverdichtung und Materialverdünnung
  • zunehmende Distanz vom Bebenherd verursacht die Trägheit des Materials eine Dämpfung der Erschütterung
  • Fortpflanzungsgeschwindigkeit ca. 6000m/s
  • Sekundärwellen
  • schwingen quer zur Fortpflanzungsrichtung
  • Geschwindigkeit ist nur halb so groß
  • Erdbeben breiten sich vom Ort ihrer Entstehung nach allen Seiten hin aus
  • sie pflanzen sich in der Erde auf gekrümmten Bahnen fort


6. Messung

  • Registrierung der Bebenwellen erfolgt durch erschütterungsempfindliche Geräte, so genannte Seismographen
  • zeichnen registrierte Erschütterungen grafisch auf
  • zeichnet die Ausschläge auf ein mit dem Boden verbundenen Registrierpapier auf -> Seismogramm
  • Federaufhängung zeichnet vertikale Bodenbewegungen auf
  • horizontale Bodenbewegungen sind notwendig, um alle Bewegungen zu erfassen sodass zwei Typen von Seismographen nötig sind


7. Bestimmung des Epizentrums

  • Zeitdifferenz zwischen dem Eintreffen von Primär- und Sekundärwellen erlaubt es, die Entfernung des Epizentrums zu bestimmen
  • je größer die Differenz ist -> Epizentrum weiter entfernt
  • Seismogramme von mindestens drei verschiedenen Standpunkten, so kann damit auch die genaue Lage des Epizentrums bestimmen
  • aus Entfernung und Amplitude kann die Stärke des Bebens im Epizentrum ermittelt werden


8. Folgen

  • direkt
    • Erdbebensbringen Bauwerke zum Einsturz und lösen Bergstürze, Erdrutsche, Lawinen und Tsunamis aus
    • Schadensausmaß ist jedoch immer lokal unterschiedlich
    • massiver Untergrund -> größere Chancen das Beben zu überstehen
  • indirekt
    • Tsunami -> Übertragung der Bebenwellen auf das Wasser -> große Landgebiete überschwemmt -> hohe Geschwindigkeit der Wellen -> was die Evakuierung der Menschen erschwert
    • Feuersbrünste durch gebrochene Gasleitungen
    • Zerstörung der Wasserversorgung -> Seuchen-Gefahr
    • Erfrierungstod sowie Hungersnöte ist eine Auswirkung auf obdachlos gewordene Menschen


9. Verhaltensregeln bei Erdbeben

  1. Falls man innert 10-15 Sekunden, vom ersten Stoss an gerechnet, nicht ins Freie flüchten kann, bleibt man besser im Haus. Als sicherer Aufenthalt im Freien gilt ein Mindestabstand von halber Gebäudehöhe.
  2. Im Gebäudeinnern stehe man unter den nächsten Türrahmen oder krieche unter solide Möbel (Tisch, Bett, Pult)
  3. Nie den Aufzug benützen. 

 

Zurück