Territorialverhalten - Definition und Bedeutung

Schlagwörter:
Ausdruck des Sozialverhalten, Funktion, Merkmale, Revierarten, Bedeutung, Referat, Hausaufgabe, Territorialverhalten - Definition und Bedeutung
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Referat

Territorialverhalten


1. Definition:

  • Ausdruck des Sozialverhaltens
  • Abgrenzung und Verteidigung des Lebens- und Aktionsraumes gegen Artgenossen
  • Abhängig von Umweltbedingungen
  • Besitzer sind Einzeltiere (Fuchs) oder Tiergruppen (Wolfsrudel)


2. Funktion:

  • Nahrungs- und Wasserquelle
  • Schutzfunktion (Fluchtwege und Zufluchtorte, z.B. Höhlen)
  • Nistgelegenheit
  • Aufzucht der Jungen unter günstigen Bedingungen möglich


3. Merkmale:

  • Abgrenzung
    • Verteidigung durch Revierkämpfe
    • Markieren der Grenzen durch Kot, Urin und artspezifischen Duftstoffen aus speziellen Drüsen
    • Patrouillengänge an Reviergrenzen
      • Vögel markieren ihr Revier durch Gesänge auf speziellen Singwarten (Specht klopft als Zeichen der Reviermarkierung)
  • Grenzen
    • Durch Besonderheiten in der Landschaft sichtbar(Bachläufe, Buschwerk, Seeufer)
  • Größe
    • Wird durch Nahrungsangebot bestimmt : viel Nahrung ; kleines Revier
      Wenig Nahrung; großes Revier
  • Selektion
    • Erfolgt natürlich durch Nahrungskampf: schwache Tiere sterben
      Starke Tiere überleben
  • Individualdistanz
    • Ist eine Form der Abstandshaltung bei Tiergruppen die in Schwärmen oder Rudeln leben
    • Bei Unterschreitung des Abstands erfolgt Verteidigung durch Angriff des Eindringlings (Seeschwalbe verteidigt ihren Brutplatz)
  • Besitzverhalten
    • Ist das Umgehen mit revierungebundenen Gegenständen (Beute)
    • Bei vielen Tierarten unterschiedlich
    • Man unterscheidet:
    • Verzehr der Beute in der Gemeinschaft
    • Verzehrung der Beute kann durch Rangordnung bestimmt werden (bei Löwen)
    • Jäger verzehrt die Beute selbst und wird respektiert (bei Schimpansen, Pavianen)


4. weitere Revierarten:

  • Balzreviere ( Vögelgesänge bei der Balz nur in diesen speziellen Gebieten)
  • Brutreviere (bei Möwen, Mader, usw. ); Besonderheit: Streifgebiete = neutrale Zone zwischen Territorien die meist Wasserquellen darstellen.


5. Territorialverhalten beim Mensch:

  • Mensch besitzt mehrere Arten von Territorien
  • Kleinste Form: eigenes Zimmer
  • Man möchte in diesem Zimmer seine Privatsphäre waren und ungestört bleiben
  • Andere Territorien sind zum Beispiel Städte, Urlaubsgebiete
  • Der Mensch grenzt seine Gebiete mit Zäunen, Mauern ab, aber auch mit nicht sichtbaren Grenzen die auf Landkarten sichtbar sind
  • Territorialverhalten ist artspezifisch beim Menschen und ist ein Lebensmerkmal


6. Bedeutung:

  • Dient zur Ausbreitung der Art bei Erst- und Wiederbesiedelung (Türkentaube: seit 1900 vom Balkan bis nach Großbritannien ausgebreitet)
  • Verhindert zu große Besiedelungsdichten; zu große Besiedelungsdichten führen zu sozialem Stress

 

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