Frankreich - Vorstellung unseres Nachbarlandes

Schlagwörter:
Französische Küche und Weine, Kultur, Bevölkerung, Tradition, Sitten, Essen, Sehenswürdigkeiten, Mont Saint Michel, Referat, Hausaufgabe, Frankreich - Vorstellung unseres Nachbarlandes
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Referat

Frankreich


Frankreich ist ein bedeutendes und interessantes Reiseland. Mehr als 44 Millionen Menschen besuchen das Land jährlich. Französische Küche und Weine sind weltbekannt. Frankreich ist reich an Traditionen und Kultur. Unzählige Schlösser, Museen und historische Altstadtkerne lassen Geschichte lebendig sein. Zerklüftete Strände an der Côte d'Azur, kilometerlange Sandstrände an der Atlantikküste, die eindrucksvollen Küstenlandschaften der Bretagne, die Berge der Alpen, viele traumhafte Urlaubsziele zu jeder Jahreszeit.


Der größte teil Frankreichs liegt in Westeuropa. Der südliche Teil aber gehört zu Südeuropa. Seine Nachbarländer sind Belgien, Luxemburg, Deutschland, Schweiz, Italien, Spanien, Monaco und Andorra. Unser westliches Nachbarland bietet alpines, kontinentales, ozeanisches und mediterranes Klima. Die Gebiete im Norden von Frankreich sind eher von einem gemäßigten Klima geprägt, in Richtung Osten ändert sich dieses Klima in Richtung eines kontinentalen Klimas. Dabei finden während des gesamten Jahres verteilt Niederschläge statt, wobei in den letzten Jahrzehnten die Gebiete im Süden des Landes teilweise mit Dürren zu kämpfen hatten.

Besondere Pflanzen Frankreichs sind unter anderem Palmen, Agaven, Artischocken, Zitronen, Esskastanie, Kiwi, Pinien und Korkeichen. Viele gedeihen nur wegen dem südlichen Klima. In Frankreich gibt es aber auch eine Artenvielfalt von Tieren, zum Beispiel Bären, Flamingos, Gämsen, Wölfe und Schlangen.

Frankreichs Landschaftsbild prägen überwiegend Ebenen oder sanfte Hügel im Norden und Westen. Der Rest ist gebirgig, Hauptgebirge sind die Pyrenäen im Südwesten, das Zentralmassiv und die Alpen im Südosten. Der höchste Berg Frankreichs und höchster Berg der Alpen ist der Mont Blanc (4.808 Meter). Die mit Abstand wichtigste und größte Stadt in Frankreich ist die Hauptstadt Paris mit rund 12 Millionen Einwohnern
Die zahlreichen Flüsse Frankreichs bilden eine Art Fächer, dessen Zentrum im Zentralmassiv liegt. Die meisten Flüsse führen reichlich Wasser und sorgen für eine artenreiche Vegetation und eine erfolgreiche Landwirtschaft. Kein einziger Fluss durchquert das ganze Land. Der längste Fluss Frankreichs ist die Loire mit 1012 Kilometern.


Bevölkerung
In dem reichen Land leben ca. 60.656.178 Menschen, rund drei Viertel davon wohnen in Städten. Die Bevölkerungsdichte beträgt107 Einwohner pro Quadratkilometer. Etwa 81 Prozent der Bevölkerung gehören der katholischen Kirche an, etwa 4,5 Prozent sind Muslime, die meisten von ihnen Sunniten. Darüber hinaus leben auch Protestanten (circa 1,4 Prozent) und Juden (etwa 1,3 Prozent) in Frankreich.

Äußeres Erscheinungsbild
Im Nördlichen Teil Frankreichs sind die Menschen hellheutig und haben verschiedene Haarfarben. Im südlichen Teil, im Mittelmeerraum hingegen haben die Franzosen eher dunklere Haare und Augen und sonnengebräunte Haut.

Gebräüche, Sitten, Traditionen
Auch in Frankreich ist der Tag der Bescherung der 25. Dezember, dann werden die Geschenke ausgepackt, die Père Noël in der Nacht den Kindern in die geputzten Stiefel gesteckt hat. Da man in Frankreich gut und gerne isst, gibt es zu Weihnachten ein Festmahl, das sich über zwei Tage erstreckt: Am 24. Dezember fängt man an, unterbricht es für die Christmette und beendet es am 25. mit dem bûche de noël, einer Buttercreme-Torte in Form eines Holzscheites; sie hat ihren Ursprung in einem germanischen Brauch, bei dem mit dem "Julklotz" das Zimmer erwärmt und die bösen Geister vertrieben wurden.

Essen
Gut kochen zu können gilt in Frankreich manchmal mehr als der Titel eines Doktors oder Professors. Es gibt sogar Akademien und Hochschulen, die sich mit der „haute cuisine“ (die hohe Kochkunst) befassen.
In Frankreich zählt der Koch - im Unterschied zu Deutschland - zu den Handwerksberufen.
Zum Essen gibt es immer frisches Weißbrot – das „pain“ ist in Frankreich nicht vom Tisch wegzudenken. Getrunken wird Wasser und Wein.
Besondere Spezialitäten sind zum Beispiel: Crêpes, Baguette, Trüffel, Camenbert, Artischocken, Austern, Muscheln, Hummer und verschiedene Fischgerichte.

Feste
Fête de la Musique 21. Juni: Kostenlose Konzerte in der ganzen Stadt. Alle Musikrichtungen, von Klassik bis Techno, über Rock und Weltmusik, werden an allen Straßenecken gespielt. Pariser, die singen oder Musik spielen, finden sich auf der Straße zusammen… Nationalfeiertag 14. Juli: In Paris und in allen anderen Städten Frankreichs finden zu diesem großen Volksfest in der Nacht des 13. Juli prachtvolle Feuerwerke und reißende Bälle statt, vor allem in den Kasernen der Feuerwehr.

Wovon leben die Menschen?
Landwirtschaft: 33,5 Prozent der gesamten Landesfläche werden ackerbaulich genutzt (2001). Frankreich zählt zu den bedeutendsten Produzenten landwirtschaftlicher Erzeugnisse in Europa und ist auch weltweit einer der größten Exporteure von Agrarprodukten. Frankreich eines der bedeutendsten Weinbaugebiete der Erde. Frankreich erzeugt jährlich rund sieben Milliarden Liter Wein, das ist beinahe ein Viertel der Weltproduktion.
Im Mittelmeerraum werden vor allem Obst, Oliven, Blumen sowie Duft- und Heilpflanzen kultiviert, während an der ozeanisch geprägten Atlantikküste Sonderkulturen besonders gut gedeihen. Auch die Viehzucht spielt eine bedeutende Rolle.
Forstwirtschaft: Neben der Möbel- und der Papierindustrie sind Harz- und Korkgewinnung wichtige Elemente der Forstwirtschaft.
Bergbau: Frankreich verfügt über ein breites Spektrum von Bodenschätzen. Braunkohle, Pyrit, Kalisalz (Pottasche), Salz, Blei, Gold, Uran und Zink werden in bedeutenden Mengen abgebaut.
Industrie: Unter den Industriezweigen steht die Kraftfahrzeugherstellung an erster Stelle. Weitere in größerer Menge hergestellte Produkte sind Flugzeuge, Haushaltsgegenstände, Maschinen, elektronische Anlagen und chemische Erzeugnisse. Die französischen Fadenspinnereien und die Textilindustrie gehören zu den größten der Welt; die jährliche Produktion von Garn und Bekleidung, die aus Wolle, Baumwolle, Seide oder synthetischen Fasern hergestellt werden, beträgt mehr als 500 000 Tonnen.

Sehenswürdigkeiten
Mont Saint Michel: Auf dem Gipfel der Felseninsel Mont-Saint-Michel thront eine Abteikirche der Benediktiner aus dem Mittelalter, die die Geschichte der Insel maßgeblich prägte. Die Insel selbst ist nur bei Flut, die durch den Tidenhub des Meeres hier sehr ausgeprägt ist, vollständig vom Wasser des Golfes von Saint-Malo umgeben. Sie ist heute durch eine Hochtrasse mit der Küste der Normandie verbunden. Eine schmale Straße führt von den mittelalterlichen Türmen und Mauern am Rand der Insel entlang, an Häusern und Geschäften vorbei, bis zu den oben gelegenen Klosteranlagen. Mittlerweile ist die Abteikirche zu einem der historischen Denkmäler Frankreichs ernannt worden und lockt jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Die Einwohnerzahl auf Mont-Saint-Michel liegt bei 46. Weitere Sehenswürdigkeiten sind: Eiffelturm, Notre Dame, Louvre, Tal der Loire, Pont du Gar, Menhiralleen in Carnac auf der Halbinsel Quiberon.

Architektur
In Frankreich findet man fast alle Baustiele wie in Deutschland. Gotik und Romanik, zum Beispiel ist an der Burg auf dem Berg Mont Saint Michael zu finden. Aber auch Kelten, Griechen und Römer hinterließen ihre spuren in der Architektur. So findet man über ganz Frankreich verteilt Aquädukte und Amphitheater. Im Bereich der Baukunst entstanden zur Zeit der Gotik in Frankreich meisterhafte Kathedralen. Von besonderer Bedeutung sind die Abteikirchen Saint-Denis und Sainte-Chapelle in Paris sowie die Kathedralen von Amiens, Chartres, Paris und Reims.

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