Nationalsozialismus - Entwicklung der NSDAP bis 1933 (Stichpunkte)

Schlagwörter:
DAP, Adolf Hitler, Hitler Putsch, Weimarer Republik, Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei, Mein Kampf, Referat, Hausaufgabe, Nationalsozialismus - Entwicklung der NSDAP bis 1933 (Stichpunkte)
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Referat

Aufstieg der NSDAP - Die Entwicklung der NSDAP bis 1933

 

  • Unterteilung in 3 Phasen:
    1. Zeit von der Gründung (1919) bis gescheiterter Putsch in München(1923)
    2. Neugründung (1925) bis Weltwirtschaftskrise (1929)
    3. 1930 bis 1933 (Machtergreifung)
  • 1919
    • gegründet 1919 als DAP (Deutsche Arbeiter Partei; ca.60 Mitglieder)
    • erste Parteiversammlungen eher Stammtischgespräche
    • Eintritt Hitlers -> Werbeobmann (Agitator)
    • Partei bekam Zulauf
  • 1920
    • Umbenennung in „Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei" (NSDAP)
    • Hitler verließ Reichswehr, nun ganz Partei (März)
      -> machte sich schnell einen Namen als polit. Redner und Organisator von Massenveranstaltungen
    • erste Massenversammlung im Münchner Hofbräuhaus
    • dabei Veröffentlichung des „25-Punkte-Programms" (im wesentlichen von Hitler ausgearbeitet)
  • 25-Punkte-Programm
    • enthielt bereits alle Elemente der nationalsozialistischen Weltanschauung
    • Forderungen können als nationalistisch, antiparlamentarisch, rassistisch und antisemitisch bezeichnet werden
    • einige Forderungen verschwommen bzw. Widersprüche in sich
    • insgesamt geeignet weitere Teile der Bevölkerung anzusprechen
    • Erfolg dieser Propaganda zeigte sich nicht nur im Anwachsen der Mitgliederzahl sondern auch in Zusammensetzung der Partei
    • In der Partei fanden sich, durch den Krieg Entwurzelte ebenso wie durch den Kriegsausgang Enttäuschte. Auf diesen Personenkreis, der sich durch alle Bevölkerungsschichten zog, aber auch auf die besonderen Interessen des unteren Mittelstandes war das Programm zugeschnitten.
  • 1921
    • Hitler wird erster Vorsitzender (nutzt innerparteiliche Querelen)
    • wird als Führer mit unumschränkten Vollmachten ausgestattet
    • H. beginnt die Partei zur straff hierarchisch gegliederten Massenorganisation auszubauen
    • entwickelt konsequenten Führerkult
    • Gründung der „Turn- und Sportabteilung" der NSDAP am 3. August
    • deren erster „Einsatz" am 4. November 1921 im Münchner Hofbräuhaus:
      • Hitler gewarnt: Kommunisten (& linke Gruppen) wollten Veranstaltung stören -> bereiteten seine Anhänger vor Hitler bereitete seine Anhänger auf die Saalschlacht vor:
        ,,Ihr werdet heute zum ersten Male auf Biegen und Brechen der Bewegung
        Treue halten müssen. Keiner verlässt von uns den Saal, außer
        sie tragen uns als Tote hinaus. Wer feige zurückweicht, dem reiße
        ich persönlich die Armbinde herunter und nehme ihm das Abzeichen."
      • SA - Sturmabteilung:
        Ehemalige handfeste Frontkameraden und verdiente Schläger fasste Hitler am 3. August 1921 in der „Turn- und Sportabteilung" zusammen. Nach einer blutigen Saalschlacht mit Arbeitern in Münchner Hofbräuhaus
        erhält sie den Beinamen Sturmabteilung (später oft kurz SA). Die SA stellt fortan eine persönliche „Stabswache" für Hitler und gilt als Vorläufer der Schutzstaffel (SS).
      • Nach dieser Saalschlacht wurde die Turn- und Sportabteilung in ,,Sturmabteilung" (SA) umbenannt (stellte fortan eine persönliche „Stabswache" für Hitler)
      • Diese mit der Partei verbundenen paramilitärischen Zusatzorganisationen stehen für die Unversöhnlichkeit und die Gewaltbereitschaft, mit der die Feinde der Weimarer Republik den Kampf
        gegen sie zu führen bereit waren.
  • 1922
    • Gründung des Jugendbundes der Partei (März), 1926 in Hitlerjugend umbenannt
    • Massenveranstaltung der NSDAP auf dem Münchener Königsplatz
      1. entgegen dem „Republik-Schutzgesetz" (trat nach Ermordung Rathenaus in Kraft)
      2. sechs Hundertschaften SA marschierten auf (Demonstration der Stärke der ,,Bewegung")
      3. im Herbst 1922 trotzdem Verbot der NSDAP in Preußen, Sachsen, Thüringen, Hamburg, Baden, Hessen, Braunschweig
  • 1923
    • Hitlers Antwort:
      1. Massenveranstaltungen in München
      2. erster „Reichsparteitag" der NSDAP im Januar 1923
    • Hitler hatte die Partei zumindest im süddeutschen Raum zu einer starken antirepublikanischen „Bewegung" mit über 55.000 Mitgliedern gemacht
    • besondere Unterstützung durch:
      1. gegenrevolutionäre und antikommunistischen Kräfte
      2. aktive und ehemalige Offiziere
      3. Teile der Bürokratie und Wirtschaft
    • „Hitlerputsch" am 8./9. November 1923 beendete erste Phase in der Entwicklung der NSDAP
    • Der Hitler Putsch in München von 1923
      • Präsident Ebert verhängt am 26. September 1923 den Ausnahmezustand (weil Stresemann den Ruhrkampf abbricht)
      • Ausnahmezustand:
        staatlicher Notstand mit vorübergehender Einschränkung persönl. Rechte
      • bayrische Regierung weigert sich dies zu tun (verhängt selbst den Staatsnotstand)
      • tatsächliche Regierungsgewalt in Bayern:
        1. Staatskommissar von Kahr
        2. General von Lossow (von Berlin eingesetzter Reichswehrkommandeur) schließt sich von Kahr an und wird deshalb von General von Seeckt abgesetzt (General v. Seeckt hat nach Verkündung des Ausnahmezustandes die vollziehende Gewalt in Deutschland übernommen) die Soldaten in Bayern müssen besonderen Eid auf die bay. Regierung ablegen --
          HOCHVERRAT
        3. Polizeioberst von Seisser (Polizeichef der bay. Polizei ) ist der dritte im Bunde
      • Bayern wird nun von diesen dreien diktatorisch regiert
      • von Seekt ist nicht in der Lage einzugreifen (Unruhen in anderen Teilen D. u.a. wird dabei die sächs. Regierung verhaftet)
      • nachdem wieder alles unter Kontrolle könnte Reichswehr eingreifen, tut es aber nicht
      • Reichsregierung ist der Meinung, keine Gefahr von Bayern (weil Kommunisten überall niedergeschlagen)
      • Hitler ist von Vertretern der Wehrbände zum politischen Leiter gewählt worden Aufgabe: Trommler zu sein (militärische Maßnahmen der Bevölkerung schmackhaft zu machen)
      • dazu das Organ der SPD die ,,Münchner Post" vom 14. August 1920:
        „Eines hat Herr Hitler los, das muss man ihm lassen, er ist der gerissenste Hetzer, der derzeit in München seinUnwesen treibt"
      • die Einführung der „Rentenmark" würde die Inflation beenden, Soziale Spannungen würden nachlassen
      • Hitlers letzte Chance den Putsch von General von Kahr fortzuführen ist gekommen
      • Hitler ist zu schwach um selbst etwas zu unternehmen, er will die Diktatoren (Kahr, Lossow & Seisser ) zwingen selbst weiterzumachen
      • 8. November 1923 von Kahr hält im Münchner Bürgerbräukeller eine Rede
      • Hitler welcher sich unter die Zuhörer gemischt hat, gibt den vorher informierten SA-Mitgliedern ein Zeichen, welche nun mit der Reichskriegsflagge einmarschieren
      • Schuss in die Decke, Hitler zwingt von Kahr & Co in ein Hinterzimmer, er versucht sie vergebens zu überreden den Putsch fortzuführen
      • Hitler tritt heraus und erklärt sein Vorhaben (von Bayern aus das „Regime der Novemberverbrecher" in Berlin zu vernichten)
      • General Ludendorff beeinflusst die 3 Diktatoren in Hitlers Sinne
      • einige Gegner Hitlers werden am Ausgang von der SA verhaftet
      • Der Überläufer
        • General von Lossow stellt sich wieder unter den Befehl von Seeckt
      • Hitler merkt was los ist & resigniert er (weil keine Chance gegen Reichswehr)
      • doch Ludendorff will nicht aufgeben, vertraut auf seine Autorität als großer Feldherr des 1. Weltkrieges
      • am 9. November marschieren die Kampfverbände von der Rosenheimerstr. zum Marienplatz (unterwegs erhält der Zug Verstärkung aus der Bevölkerung)
      • Kundgebung auf dem Marienplatz, Weitermarsch endet in Höhe der Feldherrenhalle
      • hier versperren Soldaten den Weg
      • entgegen der Voraussage von General von Ludendorff wird geschossen (16 Tote bei Hitler, 3 verletzte Polizisten)
      • Ludendorff wird verhaftet
      • Hitler flieht, wird aber einige Tage später bei Freunden in der Nähe von München verhaftet
  • 1924
    • die 24-tägige Verhandlung beginnt am 26. Februar 1924 vor dem Volksgericht München
    • Hitler wird während des Prozesses zur Hauptperson, die Haupttäter ( von Kahr, von Lossow & von Seisser) aber sitzen auf der Zeugenbank
    • Reichswehr ist daran interessiert ihre Rolle zu verschleiern
    • Lossow muss geschützt werden (denn die Ausbildung und Bewaffnung der Kampftruppen war ein Verstoß gegen den Versailler Vertrag)
    • diese Behandlung muss natürlich auch den 2 anderen zugute kommen, deshalb wird Hitler als der Schuldige dargestellt
    • er nimmt alle Schuld auf sich und wird dadurch zum großen Patrioten
    • Das Urteil:
      • Ludendorff wird als einziger der zehn Angeklagten freigesprochen
      • die anderen zu je 5 Jahren Festung verurteilt
      • Verbot der NSADP
      • gegen den „Völkischen Beobachter" wurde ein Verbot erlassen
      • Hitler verbüßt seine Haftstrafe auf der Festung Landsberg am Lech
      • Ausweisung Hitlers lehnte das Gericht ab (obwohl nach Republik Schutzgesetz möglich)
    • „Mein Kampf"
      • Mein Kampf" entsteht in Zusammenarbeit mit Heß (welcher sich freiwillig aus Österreich verlegen ließ) auf Festung Landsberg am Lech
      • in seiner Biographie begründet
      • 1925/26 zweiter Teil von "Mein Kampf"
        • Prozess = Justizposse (siehe oben)
        • NSDAP zerfiel in zerstrittene Grüppchen (unwichtig im politischen Leben)
    • Haftentlassung Hitlers bereits am 20. Dezember 1924
    • in Bayern Wiederzulassung der NSDAP & des „Völkischen Beobachters"
  • 1925
    • Neugründung auf Reichsebene am 25. Februar 1925
    • Phase des Neuaufbaus und der straffen Durchorganisation bis
  • 1928
    • Reichstagswahlen 1928 nur 2,6% (= ca. 800000) Stimmen = zwölf Sitze im Reichstag
  • 1929
    • Ende 1929 in allen Landtagen des Deutschen Reiches nur 48 NSDAP Abgeordnete
    • in Konsolidierungsphase der Weimarer Republik spielte die „Hitler-Bewegung" also eine sehr bescheidene Rolle
  • 1930
    • Weltwirtschaftskrise ließ Zahl der Arbeitslosen stark ansteigen
    • Reichstagswahlen im September 1930:
      1. 18,3% (= ca. 6,4 Millionen) Stimmen = 107 Sitze im Reichstag
      2. Parteimitglieder von 27000 (1925) auf 130.000 im September
    • je weniger die amtierende Regierung Brüning Herr der Krise, desto stärker Zulauf zu extremen Parteien (bes. NSDAP)
  • 1932
    • Arbeitslosenzahl auf Höchststand (ca. 6 Mio.)
    • Reichspräsidentenwahl (April) Reichspräsident von Hindenburg vs. Hitler

 

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