Literatur - die großen Erzähler

Schlagwörter:
Thomas Mann, Franz Kafka, Hermann Hesse, Bertold Brecht, Die großen Erzähler der Literatur, Referat, Hausaufgabe, Literatur - die großen Erzähler
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Referat

Die großen Erzähler der Literatur

  • Thomas Mann
    • Bekommt für die Buddenbrooks den Literatur Nobelpreis
    • Schreibt für Zeitung Simplicissimus
    • Lebt in CH und Kalifornien, stirbt in CH
    • Ist auktorialer Erzähler, weiß alles aber tritt vornehm zurück
    • Wendet sich teilweise direkt an den Leser um die Leserillusion zu durchbrechen
    • Schafft Distanz zum Geschehen, damit Platz für Ironie ist (die Fehler der Menschen lässt er belächeln)
    • Planmäßiges Herangehen an Werke, er war ein arbeitender Schriftsteller
    • Er nennt seinen Stil kritische Prägnanz
      • Schafft Distanz, die seine Anteilnahme vermittelt
      • Will objektiv, sachlich und präzise schreiben
    • Leitmotivtechnik von Fontane
    • Charakterisiert Gestalten über ihre Gesten
    • Tod in Venedig: Aschenbach ist zuerst pflichtbewusst, entdeckt dann aber das Leben und lässt sich gehen. Schönheit als Abkömmling des Göttlichen. Vielfach intertextuelle Bezüge
    • Weltbild:
      • Streit zwischen innerer und äußerer Natur (Geist/Körper, Leben als Künstler/Leben in der Gesellschaft)
      • Seine Gestalten leben in dieser Spannung, er stellt sie als liebenswert dar, der Ausdruck der höchsten Menschenliebe ist Humor
    • Werke:
      • Die Buddenbrooks: stark autobiographisch (auch der Mann stammt aus Lübeck, über Hauseingang steht dominus providebit, der Bruder ist Autor...); physische Kraft nimmt ab, gleichzeitig löst sich die Einheit von Leben und Glauben auf; man sieht die Philosophie Schopenhauers, die Religion spielt keine Rolle im Leben mehr.
      • Der Zauberberg: kaum äußeres Geschenken; junger Ing. Hans erkrankt und muss in Sanatorium bleiben; „der Mensch soll um der Liebe und der Güte willen dem Tode keine Herrschaft einräumen über seine Gedanken“; im Sanatorium viele Begegnungen (nach 1. WK), Weltanschauungen werden gezeigt; ein Bildungsroman.
      • Doktor Faustus: Ein Genie der Musik steht im Mittelpunkt; Mann will das Maßlose an der dt. Kultur aufzeigen, das durch Martin Luther gebracht wurde; infiziert sich bei Mädchen mit Syphilis und schließt Teufelspakt; Teufel verspricht ihm zu helfen die Grenzen der Musik zu sprengen, dafür müsse er ohne Liebe leben; also zieht er sich zurück, stirbt.
  • Franz Kafka
    • Ist Jude; will dass sein gesamtes Werk verbrannt wird, nur Nachlassverwalter Max Brod rettet dieses
    • Stark in Werken = autobiographisches Element (Verhältnis zu Vater)
    • Albtraumhaft
    • Element der Schuld, die man einfach hat -> Erbsünde
    • Umgebung = schlecht wie Hauptgestalt, aber Hoffnung auf Erlösung gibt’s immer
    • Extrem nüchtern (Gregor Samsa erwacht als Ungeziefer, wundert sich aber nicht)
  • Hermann Hesse
    • Thema Selbstfindung: zeigt das geistige und sinnliche Leben
    • Siddharta: 2 Männer suchen Sinn des Lebens, lernen bei Waldmönchen Askese kennen; beide verlassen diese lebensfeindliche Welt wieder, gelangen zu Buddha, einer der beiden wird sein Jünger; der andere zieht weiter, lernt Liebe und Reichtum kennen aber dies erfüllt ihn nicht; bei Fährmann lernt er Weisheit (Erfüllung liegt im Diesseits unter den Menschen) kennen, rettet ihn.
    • Narziss und Goldmund: im MA ist Goldmund Künstler, der sich fürs Sinnliche fasziniert, Narziss ein asketisch lebender Mönch. Goldmund ist Narziss’ Schüler und will sein Nachfolger werden, Narziss ermuntert ihn aber seinen eigenen Weg zu gehen und er wird Bildhauer, kehrt dann aber zu seinem Lehrer zurück
    • Steppenwolf: Harry Haller = verschwunden. Tagebuch wird gefunden, HH hatte Sinnkrise wollte sich in Osternacht umbringen. Aber entdeckte magisches Theater. Das Sinnliche nennt er das Wölfische. Einzelgänger sucht in der Stadt das Ich.
    • Glasperlenspiel: sehr überladen, epische Breite und enorme Verdichtung. Orden vom Glasperlenspiel bekommt Provinz Kastalien, dort wird gespielt. Joseph Knecht wird magister ludi aber auf Höhepunkt seiner Karriere erkennt er die Enge der rein geistigen Beschäftigung, verlässt Orden und wird Erzieher. 
  • Bertold Brecht
    • Theater des wissenschaftlichen Zeitalters
    • Episches Theater -> es wird etwas erzählt
    • Zuschauer soll Handlungsimpuls erfahren, will etwas verändern
    • Zuschauer soll belehrt werden
    • Bei aristotelischen Theater: Phobos und Eleos (Mitleid) reinigen Zuschauer (Katarsis), völlige Identifizierung mit den Gestalten auf der Bühne
    • Handlung ist nicht streng strukturiert, Bilder Kreisen um Thema
    • V-Effekte
    • Lyrik: Entwicklung von Hauspostille in Gedichten in volksliedhafter Form bis zu reimloser Lyrik in unregelmäßigen Rhythmen.
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