Städte im Mittelalter

Schlagwörter:
die Stadt im Mittelalter, Entstehung der Stadt, Bevölkerung, Stadtrat, Zünfte, Juden in der mittelalterlichen Stadt, Referat, Hausaufgabe, Städte im Mittelalter
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Referat

Die Stadt im Mittelalter

 

Die Entstehung der Stadt

 

  • Ursachen für die Entwicklung der Stadt
    • Rodungen
    • verbesserte Methoden im landwirtschaftlichen Anbau => Steigerung der Produktion.
    • starker Bevölkerungszuwachs
    • Entwicklung des Handels und des Handelswerks
    • Gründung durch Fürsten und Grafen
  • Funktion der Stadt
    • Mittelpunkt vom Handel und Gewerbe (Markt)
    • Schutz der Bürgerschaft (Stadtmauern)
  • Entstehung und Anlage der Stadt
    • Städte entstanden bei:
      • Pfalzen, Burgen, Klöster
      • Hafenbuchten
      • Flussübergänge (Furten)
      • alte Römerstädten
      • Kreuzungen und wichtige Handelswege
    • Beispiele von mittelalterlichen Städten:
      • Trier - Arlon - Bologna
      • Köln - Venedig - Florenz
      • Rom - Leipzig - Antwerpen

Die Bevölkerung der mittelalterlichen Stadt

  • Bürger:
    • Im Mittelalter sind Bürger nur die vollberechtigten Stadtbewohner. Frauen genossen das Bürgerrecht ihrer Männer, hatten keinen Sitz im Rat, da ihnen im allgemeinen keine politischen Rechte gewährt wurden. Heute sind nicht nur Städte Bürger, auch Bauern und Menschen mit adeligen Namen sind Staatsbürger. Die Ausweitung des Begriffes zeigt, dass sich die Idee des freien Bürgers von der Stadt auf alle Angehörigen des Staates, Männer und Frauen ausgedehnt hat. Das Recht, an politischen Wahlen teilzunehmen und politische Ämter zu übernehmen, erhielten Frauen aber auch in den demokratischen Industrieländern erst nach 1918.
  • Die verschiedenen Bevölkerungsschichten in der Stadt.
    1. Bischof, Graf, Fernhandelslaute Sehr reich und vorhabend Stadtherren
    2. Handwerker Reich Ratfähige Bürger
    3. Handwerker, Kramer, Beamte Bescheidene Lebensverhältnisse Bürger
    4. unehrliche Berufe Soziale Unterschicht, arm Ohne Rechte
    5. Niedere Bedienste, Bettler Soziale Unterschicht, arm Ohne Rechte
    6. Juden Reich Ohne Rechte
    7. Unehrliche Soziale Unterschicht, arm Ohne Rechte
    8. Frauen Reich oder arm Ohne Rechte

Der Stadtrat

  • Mitglieder
    • Stadtherr und die reichen Bevölkerungsschichten (Patrizier) der Stadt / später die Vertreter der Zünfte. =) nur Bürger sitzen im Stadtrat.
  • Aufgaben:
    • Stadtregierung (Politik der Stadt bestimmen)
    • Marktverwaltung (Marktverordnung festlegen)
    • Wahl des Bürgermeisters + Vögte
    • Gericht
    • Festlegung der Steuern

Die Zünfte im Mittelalter

 

  • der Zunftzwang
    • Zunft: Genossenschaft von Handwerkern eines gleichen Gewerbes (Mittelalter)
    • Beispiele: Schneiderzunft, Metzgerzunft
    • Zunftzwang, Gewerbefreiheit:
      • Niemand konnte im Mittelalter einen Handwerksbetrieb oder ein Geschäft aufmachen, ohne als Mitglied einer Zunft oder Gilde die Genehmigung zu haben. Dieser Zunftzwang steht im Gegensatz zur Gewerbefreiheit, wie wir sie kennen. Gewerbefreiheit besteht überall da, wo der Bürger das Recht hat, sich auf sein eigenes Risiko wirtschaftlich zu betätigen, wenn seine Ausbildung ihn dazu berechtigt.
  • die Voraussetzung für die Gründung von Zünften:
    • Zunahme der Handwerker in der Stadt -> Konkurrenz
    • Spezialisierung der Handwerker -> Zusammenschluss (Zunft)
  • Rolle der Zünfte
    • wirtschaftliche Aufgaben:
    • Sicherung der Zunftgenossen gegen die Konkurrenz
    • Kontrolle der Qualität der Waren
    • Reglung der Produktion
    • Festlegung der Preise
  • soziale Aufgaben
    • Hilfe und Betreuung der Zunftgenossen in allen Lebenslagen
    • Katastrophenhilfe und Verteidigung der Stadt
  • politische AufgabenKampf um politischen Einfluss
    • Vertretung der Interessen der Zunft im Stadtrat.

die Juden in der mittelalterlichen Stadt

 

  • Geschichte der Juden in der Antike.
    • Ursprung der jüdischen Religionsgemeinschaft gegen 1500 v. Chr.
    • Tradition: altes Testament und Glauben an nur einen Gott „Jahwe“
    • Staat in der Antike: Israel
    • Zerstörung Jerusalems und jüdischen Tempels durch die Römer
    • Zerstreuung der Juden in verschiedenen Ländern (jüdische Diaspora)
  • die Ansiedlung der Juden in den mittelalterlichen Städten
    1. Ursache:
      • Städte: Anziehungspunkte für die Juden (Wirtschaft + Handel)
      • Schutz und Privilegien durch den Stadtherrn
    2. Stellenwert der Juden in der Stadt:
      • eine befähigte Minderheit: Kultur, Wissenschaft, Bildung, Berufe, (Ärzte, Geldwechsler)
      • eine religiöse Minderheit in einer christlichen Gesellschaft.
  • die Ausgrenzung der Juden
    1. Motive für die Beschuldigungen der Juden
      • Mord an Jesus (Göttermord = die Polemik der Christen)
      • Ritualmorde und Hostienfrevel
      • Gräuelmärchen
      • Brunnenvergiftung
    2. die wahre Ursache für den Konflikt zwischen Juden und Christen
      • Neid der Christen gegenüber dem Wohlstand und Reichtum der Juden
      • Rolle der Juden als „Sündenböcke“ in Krisenzeiten (Kreuzzüge + Pest)
      • Missverständnisse der Christen gegenüber der Religion und der Gebräuche der Juden
    3. Folgen für die Juden
      • Kleidungsvorschriften: Judenhut + Judenstern
      • Umsiedlung in jüdische „Ghettos“
      • Berufsverbot
  • die zwei großen Wellen der Judenverfolgungen
    1. während dem 1. Kreuzzug! Massenmord an den Juden durch die Kreuzritter
    2. während der großen Pest.
      • Judenverbrennungen in zahlreichen Städten
      • Judenverfolgungen (=Pogrome) führte zur Auswanderung aus Europa
      • Auswanderung nach Westeuropa.


Städtebünde und Fernhandel

  • Geographische Lage des Fernhandels im Mittelalter
    • wichtige Landeshandelswege : vor allem Frankreich, im deutschen Reich, in Spanien
    • wichtige Handelsstädte: Pisa, Genua, Florenz, Marseille, Brügge. Frankfurt, Toledo,...
    • wichtige Messen: (M) – in der Champagne
    • Sevilla
    • Medina del Campo
    • wichtige Seehandelsrouten:
      1. im norddeutschen Raum (Nordsee, Ostsee) die Deutsche Hanse
      2. Mittelmeergebiet und Orient: Seemächte Genua + Venedig
  • die Warentransporte
    1. Importe nach Mitteleuropa
      • aus England : Rohstoffe
      • aus Schweden: Holz, Fische, Tran, Bernstein, Wachs
      • aus dem Orient: Gewürze, Farb- Duftstoffe, Luxuswaren
      • aus Litauen: Pelze, Leder, Holz
    2. Exporte aus Mitteleuropa
      • nach Nord-Afrika: Gewerbeerzeugnisse + Edelmaterialien
      • nach England: Orientwaren
  • die Entwicklung des Handels im Mittelalter
    • Hindernisse:
      • Piraterie
      • schlechte Straßen
      • politische und wirtschaftliche Grenzen (Zölle)
      • verschiedene Währungen
      • Kriege und Unruhen
      • Krankheiten
      • Probleme des Reliefs ( Gebirgsketten)
      • Probleme der Distanzen
    • Fortschritte im Handel
      • in der Schifffahrt Kogge
      • im Bankwesen, - Entstehung der „ersten“ Banken
      • einheitliche Währungen
      • doppelte Buchführung
      • Wechselbriefe
      • durch Zusammenschlüsse von Handelsstädten => die deutsche Hanse

 

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