Fließgewässer - Selbstreinigung von Gewässern

Schlagwörter:
Oberflächenwasser, Wasser, Ökosystem, Meere, die Seeve, Referat, Hausaufgabe, Fließgewässer - Selbstreinigung von Gewässern
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Referat

Was ist ein Fließgewässer?


Ein Fließgewässer ist ein Oberflächenwasser, das durch ein gewisses Gefälle der Schwerkraft unterliegt. Es ist ein offenes Ökosystem, das meist in größere Fließgewässer oder in Meere mündet. Es gibt Hoch- und Niedrigwasserzeiten, die durch schwankende Niederschlagsmengen oder auch Schneeschmelzen entstehen. Man unterscheidet je nach Größe und Einzugsgebiet des Fließgewässers Quellbäche, große Bäche, kleine Flüsse und große Flüsse bzw. Ströme. Fließgewässer haben gewisse Aufgaben, wie Abführung von Niederschlag, Regelung des Bodenwasserhaushaltes und außerdem Stoffproduktion und Stoffabbau (Biologische Selbstreinigung). Sie sind ebenso ein Lebensraum für Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen wie auch ein Landschaftsprägendes Element.

Wir Menschen stellen verschiedene Nutzungsansprüche an Fließgewässer. Die Bereitstellung und Speicherung von Wasser oder die Energieerzeugung mit ihrer Hilfe, ist für uns nicht minder wichtig, als die Nutzung der Selbstreinigungskraft von Fließgewässern zum Abbau von Restbelastungen in behandeltem Abwasser. Fließgewässer sind außerdem unverzichtbar in Hinsicht auf Fischerei, Schifffahrt und Be- und Entwässerung von Böden.

Fließgewässer gliedern sich wie folgt:

  1. Quellen
  2. Oberlauf
  3. Forellen- und Äschenregion
  4. Mittellauf
  5. Unterlauf
  6. Barbenregion
  7. Brachsenregion
  8. Kaulbarschregion
  9. Flunderregion
  10. Mündung


Selbstreinigung von Gewässern
Unter der Selbstreinigungskraft versteht man die Fähigkeit eines Gewässers organische Stoffe, die im Überschuss das Wasser belasten, abzubauen. Dies geschieht durch Saprobien (pflanzliche und tierische Organismen). Der Abbauprozess ist aerob, denn um die komplexen Moleküle der organischen Stoffe in kleinere Moleküle oder ihre Atome zu zersetzen, verbrauchen die Organismen Sauerstoff. Je mehr organische Stoffe und somit Nährstoffe für die abbauenden Mikroorganismen vorhanden sind, umso mehr vermehren diese sich und der Sauerstoffverbrauch steigt. Steht nicht genügend Sauerstoff zur Verfügung, kann es zur Eutrophierung kommen, das Gewässer „kippt um“. Dadurch wird ein Fäulnisprozess in Gang gesetzt, bei dem anaerobe Bakterien und Pilze den Abbau von Sauerstoff fortsetzen. Steigt der Sauerstoffgehalt im Wasser wieder, z.B. durch die sich stark vermehrenden fotosynthesebetreibenden Wasserpflanzen oder durch Diffusion von Sauerstoff aus der Luft, kommt es zur Überproduktion von Algen. Die so genannte Wasserblüte tritt ein. Diese Algen bauen die überschüssigen Stoffe ab. Gibt es keinen Überschuss mehr, sterben die Algen ab und das Gewässer erholt sich wieder.

Der Prozess der Selbstreinigung ist hauptsächlich vom Sauerstoffgehalt im Wasser abhängig. Dieser wird jedoch durch mehrere Faktoren bestimmt. Je niedriger die Wassertemperatur ist, umso mehr Sauerstoff lässt sich im Wasser lösen. Ebenso ist die Fließgeschwindigkeit ein Parameter für die Lösungsfähigkeit von O2 im Wasser. Je höher diese ist, umso besser löst sich der Sauerstoff. Am besten geschieht dieses an Stromschnellen, da hier das Wasser aufgewühlt wird.

Die Seeve
Die Seeve entspringt bei Inzmühlen und mündet bei Wuhlenburg in die Elbe. Au dieser Strecke passiert sie Lüllau, Jesteburg, Ramelsloh und Maschen. Kurz hinter der Quelle der Seeve fließen ihr der Büsenbach und hinter Jesteburg die Schmale Aue hinzu. Die Seeve gilt als kältester Fluss Norddeutschlands und sie gibt der Gemeinde Seevetal ihren Namen. Sie darf nur zwischen Lüllau und ihrer Mündung befahren werden, teilweise nur mit Kajaks.

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