Napoléon Bonaparte - sein Untergang

Schlagwörter:
Napoleon, Russlandfeldzug, Völkerschlacht bei Leipzig, Schlacht bei Waterloo, Napoleons letzten Jahre, Referat, Hausaufgabe, Napoléon Bonaparte - sein Untergang
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Referat

Frankreich: Napoleons Untergang


Russlandfeldzug

Napoleon wollte mit dem politischen und militärischen Kampf mit Russland die Revolutionierung der russischen Sozialordnung erreichen. Seine Pläne bestanden darin die Leibeigenschaft aufzuheben und damit die gesellschaftlichen Grundlagen zu zerstören, auf denen die Herrschaft Russlands beruhte. Im Juni 1812 marschierte Napoleon mit seiner 700.000 Mann starken Grande Armée mit 300.000 Franzosen, 180.000 Deutschen, 9.000 Schweizern, 90.000 Polen und Litauern und 32.000 Italienern und Spaniern in Russland ein. Napoleon hoffte die Russische Armee schon früh in Polen zu schlagen. Doch stieß er nicht auf viel Gegenwehr da die Rußen mit einer defensiven Taktik kämpften. So konnte sich Napoleon ohne viel widerstand der Rußen bis nach Moskau vorschlagen. Napoleon hoffte mit der Besetzung Moskaus den Zaren Alexander I. zum Frieden zwingen zu können, jener war kurz davor darauf einzugehen aber er entschied sich für den Krieg. Am 14. Juni marschierte Napoleon mit seiner Armee in Moskau ein, wo sie sich durch ständige Angriffe der Russischen Armee nur schwer halten konnten. Am 18. Oktober steckten die Rußen Moskau in Brand, so dass sich Napoleon gezwungen sah sich aus dem brennenden Moskau zurück zu ziehen da kein richtiger Friede entstand. Der Kaiser verließ am 5. Dezember die zurück ziehenden Truppen um einem bevorstehenden Staatsstreich vor zu beugen. Die Truppen hingegen kamen nur langsam vorwärts, da Partisanen Verbindungswege kontrollierten und außerdem auch noch die starke Hilfe des Volkes auf ihrer Seite hatten. Das führte zu einer schlechten Versorgungslage und durch die schlechten Klimaverhältnisse erfroren und ertranken viele Soldaten. Aufgrund vereister Böden und ständigen Angriffen der russischen Armee erreichten nur 5.000 von 700.000 Soldaten deutschen Boden.


Die Völkerschlacht bei Leipzig

Nach den großen Verlusten der Grande Armée fiel ein Teil Preußens wieder in gegnerische Hand, so dass sich Napoleon gezwungen sah eine weitere Armee zusammen zu stellen und nach Deutschland zurück zu stürmen. Doch standen ihm jetzt drei Mächte gegenüber: Blüchers Preußen von Norden, Bennigsens Russen von Nordosten und jetzt auch neu im Bund der Alliierten die Österreicher von Süden unter Schwarzenberg. Am Samstag den 16. Oktober 1813 hofften sie nun mit ihren Armeen Napoleon bei Leipzig einzuschließen, aber noch Napoleon verhinderte jenes mit geschickten Taktiken so das es erst bei Leipzig zur großen Schlacht kommen konnte. Hier hatte Napoleon auch wieder dir Nase vorn und schlug alle Angriffe der Österreicher und Preußen zurück. In siegessichere Hoffnung ging nun Napoleon um 14 Uhr des selben Tages zur Offensive über und lies dabei in Leipzig alle Kirchturmglocken läuten. Am 17. Oktober kam es zu einem Waffenstillstand zwischen den beiden Parteien, es war aber noch keine Entscheidung gefallen. Am nächsten Tag rückten die Österreicher in sechs Kolonnen vor. Die Situation für Napoleon spitzte sich nun zu denn der Ring um Leipzig wurde dichter. Nachdem Napoleon die tödliche Gefahr erkannt hatte befahl er nach mörderischen Kämpfen um 17 Uhr den Rückzug über die einzige intakte Brücke und ließ sie nach der Überquerung sprengen. Aber die Nachhut hatte die Brücke nicht erreicht und so kämpften sie weiter in den Straßen von Leipzig. Jetzt ritt die russisch-preußisch-österreichische Armee in Leipzig ein und nahm die Nachhut 30.000 Mann gefangen. Die Bilanzen sind 54.000 alliierte Tote und Verwundete sowie 37.000 französische Tote und Verwundete und der Rheinbund löste sich auf. Die Völkerschlacht bei Leipzig ging somit als die gewaltigste Schlacht bis zu dieser Zeit in die Weltgeschichte ein.


Die "Hundert Tage" Herrschaft (20.3.1815 - 22.6.1815)

Nachdem Napoleon nun die Schlacht bei Leipzig verloren hatte war er nun nach Paris zurück gekehrt und wehrte von dort die Angriffe der Alliierten zuerst erfolgreich ab, aber konnte dann nicht sehr viel entgegen setzen als die Alliierten am 30.03.1814 Paris besetzten und ihm zum Abdanken zwangen. Es wurde ein Vertrag ausgearbeitet nachdem Napoleon jegliche Ansprüche auf die Kaiserwürde aberkannt wurden und dafür Ludwig XVIII. ein Adliger aus dem Hause der Bourbonen von den Alliierten eingesetzt wurde, somit war wieder ein monarchischer Herrscher an der Macht in Frankreich. Am 06. April 1814 wurde Napoleon auf die Insel Elba verbannt welche eine Italienische Insel im Tyrrhenischen Meer zwischen Korsika und Italien. Aber anstatt sich seinem Schicksal zu ergeben kehrte er 1815 während des Wiener Kongresses nach Frankreich zurück. Er suchte sich den Zeitpunkt als es im Wiener Kongress Unstimmigkeiten gab. Er fand rasch Zulauf bei Armeen die eigentlich dazu Aufgeboten waren ihn zu bekämpfen schlossen sich ihm an so zog Napoleon wieder in Tuilerien in Paris ein, die der Bourbonen König kurz zuvor Fluchtartig verlassen hatte. Nun erklärte der wieder Zusammengefunden Wiener Kongress Napoleon den Krieg bis er gefasst sei und klagte ihn des Vertragsbruches an.


Die Schlacht bei Waterloo

Mit seiner neu geordneten Armee versuchte nun Napoleon wieder den Krieg gegen Europa aufzunehmen. Am 16. Juni 1815 glaubt Napoleon die Preußen bei der Schlacht von Likny vernichtet zu haben auch von den Engländern unter Wellington erwartete er keine großen Taten. Er trieb die Reste der Preußischen Armee nach der Schlacht von Likny nach Osten. Wellington hatte inzwischen von der Niederlage der Preußen erfahren und errichtete eine Stellung mit 80.000 Mann welche die Schlacht gegen Napoleon annehmen würden. Napoleon glaubte unterdessen das Wellington auf den Weg nach Brüssel sei aber als er ihn kurz davor in Stellung fand, fasste er den Entschluss ihn Anzugreifen. Dieser Angriff wurde aber von Wellington Erfolgreich abgewehrt. Napoleon formierte sich inzwischen auf einem Hügel in der Nähe des Schlachtfeldes mit seinem Generalstab. Die Kämpfe waren ins stocken geraten bis das eintrat womit Napoleon nicht gerechnet hatte: Blücher und seine preußische Armee hatten den langen Weg auf den aufgeweichten und grundlosen Boden bis nach Waterloo geschafft wo sie schwer mitgenommen ankamen. Am nächsten Tag schon erlitt Napoleon die ersten schweren Verluste wodurch er sich gezwungen sah seine Armee neu zu formieren und auf einen großen Schlag gegen die Englischen Truppen vorzubereiten. Da Wellington diesen letzten Versuch des Gegners erkannte und als den Schwersten einschätzte bereitete er eine defensive Taktik vor. Da Napoleon sich nun nur auf die Englische Armee konzentriert hatte griffen ihn die Preußen jetzt von hinten an, so dass Napoleon in der Zange war. Am Abend des 16. Juni 1815 um 9 Uhr zerstreute sich das französische Heer nach einigen Kämpfen und Napoleon ritt mitten in das Kriegsgeschehen um mit seinen Soldaten zu sterben. Doch der Preußische König ließ ihn vorher gefangen nehmen. Napoleon wurde von den beiden Siegern nach St. Helena verbannt.


Die letzten Jahre Napoleons

Napoleon stirbt nach sechs Jahren am 5.5. 1821 an Magenkrebs in Longwood auf der Insel St. Helena. (das ist auch der Grund, warum er meist mit seiner Hand und der dem Rock, gezeichnet wurde, er drückte auf die schmerzende Stelle!). Er wurde 1840 im Pariser Invalidendom beigesetzt. Napoléon schuf eine der wesentlichen Voraussetzungen für die moderne Geschichte Europas, indem sie die Überwindung und Vollendung der Französischen Revolution markiert, deren Gehalt Napoléon durch Erweckung des Nationalgefühls in den unterdrückten Ländern über ganz Europa trug.

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