Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg

Schlagwörter:
2. Weltkrieg, Ost-West-Konflikt, Anti-Hitler-Koalition, Kriegskonferenzen, USA, UdSSR, kalter Krieg, Referat, Hausaufgabe, Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg
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Referat

13.1 Überblick
 
Unterschiedliche Ausgangssituationen
-          Alttagsprobleme
o        Schwarzmarkt
-          Entnazifizierung
-          Kriegsverbrecherprozesse
o        Nürnberger Prozess
-          Stunde Null
-          Besatzungszonen und Bildung der Länder
Anti-Hitler-Koalition:
Kriegskonferenzen
-          Atlantik-Konferenz
-          Konferenz von Casablanca
-          Konferenz von Teheran
-          Konferenz von Jalta
 
-          Eiserner Vorhang -> Kalter Krieg
-          Potsdamer Abkommen
o        5 D’s
o        Allierten Kontrollrat
-          drei Westzonen bekamen ->Marshallplangelder, SU lehnte es ab
-          Währungsreform
o        Trennung in zwei WIrtschaftsgebiete
 
 
 
Interessen und Strategien der USA und der UdSSR
-          Sozialistischer oder kapitalistischer Weg?
-> Kalter Krieg
-          Zwangsvereinigung zur SED
-          in der Westzone SPD und CDU
-          Zusammenschluss USA und GB zur Bizone (1947)/ mit Frankreich Trizone (1949)
-          Kuba Krise
-          Korea Krieg
-          Vietnam Krieg 1963-75
o        USA auf Seite der Regierung, die SU auf der Seite der Widerstandsbewegung
 
Der Zerfall der Anti-Hitler-Koalition und der Beginn des Ost-West-Konflikts
-          erste Spannungen bei den Potsdamer Konferenzen
-          Systemgegensatz zwischen Westen (liberaldemokratische Ordnung) und Osten (sozialistische Einparteindiktatur und Planwirtschaft)
-          unnatürliches Kriegsbündnis: Anti-Hitler-Koalition (1941-1945) wurde zum Weltpolitik bestimmenden Ost-West-Konflikt
-          Bizone/Trizone
-          Im Rahmen des Kalten Krieges veränderte sich das politische und wirtschaftliche Leben in den Besatzungszonen
o        jede Besatzungsmacht wollte ihr eigenes Gesellschaftssystem durchsetzen
o        Alliierten Kontrollrat verlor an Einfluss
o        die Besatzungszonen entwickelten sich unterschiedlich
 
Die bipolare (doppelseitige) Struktur internationaler Politik im Kalten Krieg
-          Kalter Krieg und Teilung Deutschlands
-          von der USA die Politik der Geduld gegenüber der UdSSR ging in die Politik der Eindämmung (Containment) über
-          Truman-Doktrin
o        Präsident Truman sagt die Hilfe der USA „für die in ihrer Freiheit bedrohten Völker“ zu
-> am Anfang der Eindämmungspolitik
-> bildete Beginn des Kalten Krieges
-          Misstrauen und gegenseitige Schuldzuweisung ein aggressive und imperialistische Expansionspolitik zu betreiben
-          Angst vor militärischen Angriff
-          Systemgegensätze
-          auf die Durchsetzung eigener Interessen gerichtete Machtpolitik
-          Einflussnahme der SU und Roten Armee in Ostmitteleuropa hatten die vom Westen gewünschte Demokratisierung unmöglich gemacht
-          UdSSR fühlte sich durch die nukleare Überlegenheit der USA bedroht
-          USA nahm die von den Kommunisten beschworene Weltrevolution ernst, fürchteten Ausdehnung
-          UdSSR sah in den USA einen gefährlichen Imperialismus
-          Korea-Krieg (1950-53)
o        USA vertrieb die nordkoreanische Armee aus dem Südteil des Landes
o        USA ging davon aus, dass die UdSSR den Angriff von Nordkorea unterstützt
-> bewaffnete Auseinandersetzung während des Korea Krieges war hoch
->Containment Politik wurde aggressiv, Zurückdrängung des SU Einfluss in Europa und Asien, Innenpolitisch: Antikommunismus
 
 
 
Kalter Krieg
-          politische Konfrontation ohne Waffengewalt
-          diplomatische, wirtschaftliche (®Berliner Blockade) und propagandistische Maßnahmen werden getroffen
-          NATO
-          1949 SU wird Atommacht
-          1952 USA zündet Wasserstoffbombe, SU ein Jahr später
-          1955 Warschauer Pakt
o        Gegenzug zur Gründung der NATO (Militärbündnis)
o        UdSSR, Polen u.a.
o        DDR tritt 1956 bei
 
Tendenzen zur Aufhebung der Bipolarität: Entspannung zwischen USA und UdSSR und ihre Auswirkungen
 
-          in den 50er Jahren Blockbildung verfestigt
-          in den 60er Jahren deutliche Entspannung
o        durch die Kuba Krise bewirkt 1962
§         am Abgrund eines nuklearen Vernichtungskrieg
§         das Inferno wurde durch die amerikanische Haltung (unter Kennedy), der eine Seeblockade gegen Schiffe der UdSSR verhängte, die beidseitige Gesprächsbereitschaft und letztendlich den Abzug der sowjetischen Raketen verhindert
® führte zur generellen Umorientierung beider Seiten
-          in der UdSSR wurde das Prinzip der „friedlichen Koexistenz“ zur Maxime der Außenpolitik
-          die USA und NATO: „Flexible Response“ – setzte auf Verhandlungen aus einer Position der Stärke (® „Zwei Säulen Theorie“ Sicherheit der NATO-Staaten beruht auf Verteidigungsbereitschaft und Entspannung)
-> Epoche der Entspannung
-          immer noch Angst vor einem Angriff der jeweils anderen Seite
o        weiterhin Rüstungswettlauf
-          „Wettkampf der Systeme“ im Sport und Weltall (Wettlauf zum Mond)
o        1961 erster Mensch im Weltraum ist der Sowjetrusse Jurij Gagarin
o        -> USA gründen NASA
o        Juli 1969 erste Mondlandung, der Amerikaner Neil Armstrong betritt als erster Mensch den Mond
Auswirkungen:
-          Annäherung der beiden deutschen Staaten vor allem durch die engagierte „Neue Ostpolitik“ der Regierung Brandt
-          1975 „Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa“ in Helsinki
o        USA und Kanada waren auch vertreten
o        Schlussakte von Helsinki:
§         Achtung der Menschenrechte
§         Erleichterung im Handel
§         Unverletzlichkeit der bestehenden Grenzen
§         Nichteinmischung in innere Angelegenheit
-          in den 70er Jahren kam es zu einer erneuten Verschärfung des Ost-West-Gegensatzes
o        SU marschierte in Afghanistan ein
o        UdSSR hatte weiterhin aufgerüstet
-> NATO fasste den „Doppelbeschluss“
§         wenn der Warschauer Pakt nicht einlenkte, drohte sie mit Nachrüstung
-          der Westen begann 1982/83 mit der Aufstellung eigener Abwehrraketen in Mitteleuropa
o        es schien als ob der Kalte Krieg wieder anfangen würde
-          Gorbatschow
-          eine Wende der Ost-West Beziehung begann
-          1989 gab Gorbatschow die Breschnew Doktrin auf und hob das Interventionsrecht der UdSSR auf
-          mit dem Verzicht auf den Moskauer Führungsanspruch gab er den Weg frei für eine selbstständige Entwicklung der bisherigen Satellitenstaaten
o        wurden aus ihrer Abhängigkeit befreit
-          innerhalb von nur 2 Jahren führte es zum Sturz der kommunistischen Regierung und zur Auflösung der UdSSR
 
(Prager Frühling/Breschnew Doktrin
-          1968 in der Tschechoslowakei ein Reformprogramm, das einen Sozialismus mit menschlichem Antlitz schaffen möchte (Prager Frühling)
-          im August 1968 marschierten Truppen der SU (mit Unterstützung aus Polen, Ungarn und der DDR) in die CSSR ein, um dem Prager Frühling zu beenden
-          Bevölkerung reagiert mit erfolglosen passiven Widerstand
-          Reformprogramm wird zurückgenommen
-          Breschnew (sowjetischer Parteichef) rechtfertigt den Einmarsch damit, dass die Souveränität der sozialistischen Staaten bei Bedrohung des sozialistischen Weltsystems bedroht wären
 
 
Die europäische Ebene: Integration und neue Nationalismen
 
Die Teilung Europas im Zuge des Kalten Krieges
-          1929 der französische Premierminister Briand macht vor der Versammlung des Völkerbundes den Vorschlag Europa zu einen
-          September 1946 verlangt Churchill die Gründung der Vereinigten Staaten von Europa
-          Mai 1948 Kongress in Den Haag, er fordert ein geeintes demokratisches Europa und die Schaffung eines Europarates
-          Mai 1949 Gründung des Europarat mit Sitz in Straßburg
-          Mai 1950 Schumanplan/Montanunion
-          April 1951 Unterzeichnung des Pariser Vertrages zur Gründung der Montanunion zwischen Belgien, BRD, Frankreich, Italien, Luxemburg und den Niederlanden
-          Europarat
-          EWG -> EU
o        Römische Verträge
o        Euratom
o        1965 Vereinigung von EWG, Montanunion und Euratom ® Europäischen Gemeinschaft EG
-          Juli 1978 der Europäische Rat beschließt ein Europäisches Währungssystem und Währungseinheit
-          Juni 1979 erste Europawahlen in den neun EG-Mitgliedsstaaten
-          Februar 1984 Entwurf des Vertrages zur Gründung der Europäischen Union wird vom Europäischen Parlament angenommen
Westintegration der BRD
-          November 1949 Petersberger Abkommen
-          April 1952 Beitritt zur Montanunion
-          Mai 1951 Mitglied des Europarats
-          Mai 1955 Aufhebung des Besatzungsstatus -> Wiedererlangung von Souveränität
-          Mai 1955 NATO Beitritt
-          März 1957 Gründung EWG und EURATOM
-          Januar 1963 deutsch-französischer Freundschaftsvertrag
 
 
- Das Ende der politischen Teilung
-          3.10.1989 mit der deutschen Einheit werden die fünf ostdeutschen Bundesländer zugleich Teil der EU
-          November 1993 Vertrag über die Europäische Union tritt in Kraft
 
 
Die deutsche Ebene: Teilung und Einheit
 
-Relative Offenheit der Nachkriegssituation und determinierende (bestimmende, entgültige) Faktoren
 
- Gründung der beiden deutschen Staaten
-          im Mai 1949 wurde das Bonner Grundgesetz verabschiedet und die Verfassung der DDR bestätigt
-          Bau der Mauer
                                              
 
Bundesrepublik       
 
DDR
 
1945 Bodenreform: Alle Güter über 100 Hektar werden enteignet
 
April 1946 Zwangszusammenschluss zur SED
Januar 1947 Bizone entsteht
 
Juni 1948 Währungsreform
Juni 1948 Währungsreform in der SBZ
1948/1949 Der Parlamentarische Rat erarbeitet das Grundgesetz
Sommer 1948 Umwandlung der SED: Die Gleichberechtigung zwischen Sozialdemokraten und Kommunisten bei der Besetzung der Parteigremien wird aufgehoben
 
Oktober 1948 dem Volksrat wir ein Verfassungsentwurf vorgelegt
April 1949 Trizone entsteht
 
Mai 1949 das Grundgesetz tritt in Kraft
 
August 1949 Wahlen zum ersten Deutsche Bundestag
Oktober 1949 die Deutsche Demokratische Republik wird gegründet
 
 
 
- Schritte auf dem Wege zur Teilung Deutschlands
-          NATO
-          Eiserner Vorhang
-          Misstrauen der westlichen Verbündeten
-          es wurde im Osten ein kommunistisches Regime eingesetzt, dass eine demokratische Entwicklung verhinderte
-          Truman Doktrin
-          Marshallplan
-          Währungsreform
-> Trennung in zwei Wirtschaftsgebiete
o        gegensätzliche Wirtschaftsordnung Plan- und Marktwirtschaft
-          1948: Grundsatzentscheidung über die künftige politische Ordnung
o        Westzonen: ein dafür gebildeter ® Parlamentarischer Rat sollte die Verfassung der späteren BRD erarbeiten
o        SBZ: ein Volkskongress sollte eine Verfassung für die von der SU kontrollierten Gebiete erstellen
-> Weichen für die Gründung zweier deutscher Staaten gestellt
o        im Mai 1949 wurde das Bonner Grundgesetz verabschiedet und die Verfassung der DDR bestätigt
 
 
- Die Vereinigung der beiden deutschen Staaten (Ursachen, Verlauf und Folgen)
-          das es nicht zu einer Eskalation kam, lag in erster Linie an Michail Gorbatschow
o        führte zu einer grundlegende Wende in der Innen- und Außenpolitik seit 1985
o        Gorbatschow wollte, als Vertreter einer neuen Generation, innenpolitische Reformen und eine allmähliche Liberalisierung der erstarrten Sowjetgesellschaft
o        machte der NATO Abrüstungsangebote
o        veranlasste 1989 den Abzug der sowjetrussischen Truppen aus Afghanistan
-          die westlichen Regierungschefs griffen Gorbatschows neues Denken auf
-          eine Wende der Ost-West Beziehung begann
-          1989 gab Gorbatschow die Breschnew Doktrin auf und hob das Interventionsrecht der UdSSR auf
-          mit dem Verzicht auf den Moskauer Führungsanspruch gab er den Weg frei für eine selbstständige Entwicklung der bisherigen Satellitenstaaten
o        wurden aus ihrer Abhängigkeit befreit
-          innerhalb von nur 2 Jahren führte es zum Sturz der kommunistischen Regierung und zur Auflösung der UdSSR
Ursachen: Wodurch kam es zur Wende in der DDR?
-          SED Spitze hatte die Zeichen der Zeit nicht erkannt und vertrat weiterhin überholte Konzepte, die seit Gorbatschows Regierungsantritt gänzlich obsolet geworden waren
-          fehlende Rückhalt der DDR Rührung in Moskau und mangelnde Unterstützung durch die Rote Armee ermutigten die Oppositionellen
-          Aufbruchsstimmung in Polen und Ungarn wirkte ansteckend
o        Grenzöffnung in Ungarn
-          Unzufriedenheit der Menschen in der DDR mit de, bevormundenden SED Regime
-          Demonstrierenden erkannten ihre Stärke
o        gaben sich mit kleinen Zugeständnissen nicht mehr zufriedne
-          SED Spitze um Honecker war führungsschwach
o        der innerparteilichen „Palast-Revolte“ nicht gewachsen
-          geschickte Agieren der Regierung Kohl/Genscher
-          bei den ersten freien Wahlen stimmte eine breite Mehrheit der DDR-Bevölkerung für den Anschluss und gegen weitere sozialistische Experimente
Verlauf: Wichtige Ereignisse in den Wendejahren 1989/90
-          ab August 1989 Massenflucht über die geöffnete ungarisch-österreichische Grenze
-          seit Oktober 1989 anwachsende Montagsdemos
-          07.10.1989 DDR Führung feierte den 40. Staatsfeiertag unbeeindruckt
-          18.10.1989 Rücktritt Honeckers
-          07.11.1989 Rücktritt der DDR-Regierung
-          09.11.1989 Öffnung der Grenze nach West-Berlin und Mauerfall
-          14.11.1989 Rücktritt von Honeckers Nachfolger Egon Krenz
-          28.11.1989 Zehn-Punkte-Plan Kohls zur schrittweisen Überwindung der Teilung durch eine Konföderation
-          Februar 1990 Gorbatschow teilt Kohl mit, dass er zukünftig das Selbstbestimmungsrecht der Völker respektieren will
-          März 1990 Frei Volkskammerwahlen bringen CDU-Sieg
-          Juli 1990 Inkrafttreten der Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion zwischen BRD und DDR
-          September 1990 Abschluss der „2+4-Gespräche“ in den 4 Alliierten, die dem vereinigten Deutschland volle Souveränität gewähren
-          3.10.1990 Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland
-          Dezember 1990 Bestätigung der Regierung Kohl/Genscher bei der ersten gesamtdeutschen Bundestagswahl
 
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