Soziale Marktwirtschaft - Grundlagen

Schlagwörter:
Laisez faire, Nachtwächterstaat, Liberalismus, Liberale, Wirtschaftswunder, Referat, Hausaufgabe, Soziale Marktwirtschaft - Grundlagen
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Referat

Grundlagen der sozialen Marktwirtschaft

Die soziale Marktwirtschaft, die auch heute noch in der BRD gilt, basiert auf den Vorstellungen einer liberalen Wirtschaftsordnung. Der Liberalismus verkörpert unter anderem die Ansicht, dass es am besten für die Wirtschaft eines Landes ist, wenn jeder Mensch möglichst viel Freiheit hat, um seine persönliche Entfaltung zu fördern. Darunter versteht man, dass z.B. der Firmeninhaber selbst am besten weiß, was im Moment für seine Firma das Richtige ist!

→ Der Staat mischt sich in keinerlei Hinsicht in das Wirtschaftsgeschehen ein!

„Laisez faire! Nachtwächterstaat“

Durch Beispiele in der Vergangenheit (Weberaufstand; Kommunismus; Grundlage hierzu bildete das Manifest von Marx) hat sich jedoch gezeigt, dass weder eine völlig freie noch eine völlig beherrschte Wirtschaft zu einem gesunden Wirtschaftssystem führt. So entwickelte in den 30er und 40er Jahren eine Reihe von Wissenschaftler (insbesondere Volkswirte und Nationalökonomen) die Theorie des Neoliberalismus. Dieser ergänzte die Vorstellung des klassischen Liberalismus mit einigen Eingriffsbefugnissen seitens der Regierung. So ist die Regierung eines Landes gemäß diesem u.a. dazu verpflichtet:

- für die Stabilität der Währung zu sorgen
- Bildung von Monopolen und Kartellen (Kartellamt) zu verhindern

Die soziale Marktwirtschaft geht von den Vorstellungen des Neoliberalismus aus, legt jedoch stärkere Betonung auf die Sozialpolitik.

Die linken Kritiker sahen im Wort „sozial“ nur ein „dekoratives Feigenblatt“ während es von den Liberalen als eventuelles Einfallstor für Interventionen verstanden wurde. 

Tatsächlich kann das Adjektiv „sozial“ inhaltlich sehr unterschiedlich verstanden werden:

(1) Produktivitätssteigerung führt zu höherem Einkommen und damit zu Wohlstand für die Bevölkerung.

(2) Die Produktion kann sich in der Marktwirtschaft nach den Wünschen der Verbraucher richten (Nachfrage bestimmt Angebot), dies stellt an sich schon eine soziale Leistung dar (umfassende Bedarfsbefriedigung) 

(3) „Der hohe marktwirtschaftliche Einkommensprozess bietet der Sozialpolitik ein tragfähiges Fundament für eine staatliche Einkommensumverteilung, die in Form von Fürsorgeleistungen, Renten-  und Lastenausgleichszahlungen, Wohngeldzuschüssen, Subventionen etc. besteht.

→ Die Gründer des Konzepts der Sozialen Marktwirtschaft vertreten die dritte Richtung (Lehre).

Durch das Wirtschaftswunder und dem damit einhergehenden Wohlstandszuwachs wuchs die Akzeptanz der Sozialen Marktwirtschaft, so dass sich 1959 zehn Jahre nach der CDU auch die SPD zu ihr bekannte.

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