China - Entwicklung

Schlagwörter:
Großmacht, Großmächte, Korruption, Konfuzianismus, Elementarbeziehungen, Fünf Tugenden, soziale Pflichten, Referat, Hausaufgabe, China - Entwicklung
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Referat

China - Entwicklung

- Korruption in Verwaltung und Wirtschaft lähmte weitere Entwicklung Chinas

-starre und lethargische Regierungsinstitutionen reagierten nicht auf die wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen
-keine Ausweitung der Stellenzahl der Verwaltungsinstanzen
-viele gebildete junge Männer ohne Aufstiegschancen
-die wenigen Stellen durch Korruption und Vetternwirtschaft vergeben
-konfuzianische Tugendprinzipien in Verwaltung und Justiz zerstört
-Volk kämpfte ums nackte überleben (Bodenknappheit,Seuchen,Hungersnöte)
-Bevölkerung gespalten in dünne gebildete Oberschicht und grosse ungebildete Unterschicht durch kompliziertes Schriftsystem und enzyklopädische Bildungsanforderungen
-Schwäche des Gesellschaftssystem - philosophische Minderwertigkeit der Frau
-Spannungen entluden sich in Rebellionen
 
Taiping Aufstand 1850-1864
-richtete sich gegen sozial.Ungerechtigkeit
Hong Xiuquan (1814-64) gründete seine Sekte gegen 1847 im Süden Chinas. Der Sohn eines Hakka-Nomaden aus der Umgebung von Kanton wollte ursprünglich Beamter werden. Aber er fiel in den Prüfungen durch und wurde schließlich schwer krank. Bei seinen Halluzinationen erschien ihm ein weißbärtiger Greis auf einem Thron, den er anhand eines christlichen Schriftstücks als Jesus identifizierte. Seitdem hielt er sich für den „Kleinen Bruder Jesu“ und scharte in der zerrüttelten Gesellschaft 30 000 Anhänger um sich.
Ein Waffenfabrikant trat z.B. in seine Sekte ein, da er als Angehöriger der Miao von den Chinesen verachtet wurde und sich bei seinen Nachbarn revanchieren wollte. So mit Waffen ausgerüstet, begingen Hong und seine Leute Überfälle, die in der schlecht verwalteten Provinz zunächst gewöhnlichen Verbrechern zugeschrieben und daher nicht sonderlich beachtet wurden.
Die Sekte wurde schließlich verfolgt, was zu einem Guerillakrieg führte. Der Aufstand begann in der Provinz Guangdong, wo die Taiping-Kämpfer den kaiserlichen Truppen eine Niederlage zufügten. Im Jahr 1851 rief Hong das Taiping-Königreich aus und proklamierte sich zu dessen „Himmlischen König“. Sein fähigster Mann war der „König des Ostens“, ein ehemaliger Holzkohlebrenner namens Yang. Der brach mit 10 000 Mann nach Norden auf, befehligte aber schon bald 200 000 Mann und eroberte damit 1852 Wuhan.
Danach wandte er sich nach Nanking und schloß es am 8. März 1853 ein. Elf Tage später wurde Nanjing eingenommen, wobei 30.000 kaiserliche Soldaten und tausende Zivilisten getötet wurden. Die gewöhnliche Bevölkerung wurde verschont, wenn sie das Schriftzeichen für Unterwerfung auf die Tür malte und Tee bereitstellte. Nanjing wurde Hauptstadt des Himmlischen Königreichs und als solche in Tianjing (Himmlische Hauptstadt) umbenannt. Da Hong Xiuquan der Gouverneurspalast nicht groß genug erschien ließ er ihn abreißen und eine neue „Verbotene Stadt“ von 5 km Durchmesser errichten.
-Hung predigte Rigorismus (gegen Opium,Glücksspiel,Ehebruch,Prostitution)
-mindestens 20 Millionen Opfer
-Schwächung durch Aufstände verhalf den Westmächten in China fuß zu fassen
Konfuzianismus
-religiöses Fundament und Staatsideologie in China bis 1911
-vom Philosophen K’ung fu-tse beruhende Lehre
Grundbegriff des Konfuzianismus
Harmonie des Universums und des Kosmos.
Menschlicher Bereich: entspricht Ordnung in Natur
 
 
Fünf menschliche Elementarbeziehungen
Vater-Sohn
Fürst-Untertan
Mann-Frau
Älterer Bruder-jüngerer Bruder
Freund-Freund
Die Zahl Fünf findet sich auch in den
·        Fünf Elementen des Daoismus
·        Fünf Himmelsrichtungen(N, O, S, W + eigener Standpunkt)
 
 
Fünf Tugenden
Ren, die gegenseitige Liebe
Yi, die Rechtschaffenheit
Zhong, die Gewissenhaftigkeit
Shu, die Gegenseitigkeit – was du nicht willst, dass man dir tu', das füge auch keinem anderen zu
Zhi, die Ehrlichkeit
 
 
Drei soziale Pflichten
Aus den fünf Tugenden wurden drei soziale Pflichten abgeleitet:
Loyalitt (chin.  zhong wörtl. "Untertanentreue")
kindliche Piett (chin.  xiao; wörtl. "Verehrung der Eltern und Ahnen")
Anstand und Sitte (chin.  li), umfasst alle Umgangsformen, sowohl unter den Menschen (Höflichkeit u. Etikette) als auch zwischen Menschen und der übersinnlichen Welt (Zeremonien, Opferriten)
Weil die Ordnung Konfuzius' Meinung nach durch Achtung vor anderen Menschen und Ahnenverehrung erreichbar sei, haben li und kindliche Piett die wichtigste Stellung im praktischen Leben erhalten. Kinder sollen Ahnenverehrung fortsetzen und Ahnen erhalten. Demzufolge gilt Kinderlosigkeit als großes Unglück. Als Ausweg werden Adoption und Nebenfrauen empfohlen. Die Summe aller Tugenden ist die wirkliche Mitmenschlichkeit (chin. ren ). Sie allein zeigt, wer innerhalb der Ordnung loyal, gerecht und ehrlich handelt. Und das kann nur, wer ausgiebig li (3. soziale Pflicht; s.o.) studiert und praktiziert.
Wer li entsprechend lebt – also der Etikette, den Riten und der Sitte nach – und sich für die Ahnen aufopfert, verändert sich allein dadurch zum Guten. Das löst dann einen Dominoeffekt aus, der auf seine Mitmenschen und schließlich auf den gesamten Kosmos wirkt und die eigentliche Urordnung wiederherstellen kann. Das heißt:
·        Wenn Familien in Harmonie sind, ist es auch das Dorf
·        Sind Dörfer in Harmonie, ist es auch die Provinz
·        Sind Provinzen in Harmonie, dann ist es im Endeffekt auch das Reich
Konfuzianismus als Gesellschaftsmodell und Staatsdoktrin
Die sich in Konfuzius Tradition sehenden Denker, die in China unter dem Begriff Rujia zusammengefasst sind, entwickelten Vorstellungen, die den gesamten ostasiatischen Raum bis heute entscheidend prägten: von China über Taiwan, Japan, Korea bis Vietnam. Trotz verschiedener großer Brüche in der Geschichte, wie der legendären Verfolgung der Rujia unter dem chinesischen Kaiser Qin Shi Huangdi im 3 Jh. v. Chr. oder der Verteufelung von Meister Kong durch Mao Tsetung während der ersten vierzig Jahre der Volksrepublik China im vergangenen Jahrhundert haben die humanistischen und klaren Vorstellungen, die Konfuzius geprägt hatte, durch ständige Neuinterpretation in den Epochen als Basis der Gesellschaftsform gedient und das Ideal von Besonnenheit und Mitgefühl geprägt.
Der Konfuzianismus selbst bildete die Staatsdoktrin zahlreicher Dynastien; ab der Han-Dynastie gab es ein umfassendes Prüfungssystem für die Beamten, zu dem vor allem die umfassende Kenntnis konfuzianischer Lehren zählte. Infolge der "Bedrohung" durch andere Weltanschauungen (chin. ?, Pinyin: jio; bedeutet sowohl Lehre, Philosophie als auch Religion) wie Taoismus und Buddhismus entwickelte sich in der Song-Dynastie eine neue Strömung, der Neokonfuzianismus des Zhuxi (jap.: Shushi). Dieser Konfuzianismus tolerierte auch mythische Elemente, obgleich der „Meister“ einst sprach: „Wenn du das Leben noch nicht kennst, wie sollst du da den Tod verstehen!“

Der Konfuzianismus als Religion – das heißt die altchinesische Religionsform, der Konfuzius selbst anhing und die er förderte, die aber nicht durch ihn begründet wurde – spielt dagegen heute nur noch eine geringe Rolle; in den meisten betroffenen Ländern sind heute Buddhismus und Taoismus die dominanten Religionen. Chinesen jedoch sehen hierin keine Konkurrenz, sondern eine Art Koexistenz, da jede "Religion" ihren eigenen "Aufgabenbereich" hat. Konfuzianismus ist im eigentlichen Sinne keine Religion, sondern eine praktisch orientierte, moralische Philosophie. Im Jahre 1995 wurde der Konfuzianismus in Korea zur Religion erklärt. Zur Zeit gehören insgesamt etwa 10 Millionen Menschen dieser Religion an, allerdings sind nur rund 6,1 Millionen offiziell angegeben.

 

Noch ein paar hilfreiche Links

 

de.encarta.msn.com/encyclopedia_761573055_16/China.html#p338
de.wikipedia.org/wiki/Kiautschou
lexikon.freenet.de/Kiautschou
mitglied.lycos.de/TicoFluck/kolo/kolo22.html
netzwerk.wisis.de/id~Vgdd4h0cT24X593S/text/589.htm
www.china.org.cn/de-book/3/1.htm
www.hschumacher.de/html/imperialismus.html
www.jadu.de
www.lsg.musin.de/Geschichte/Karikaturen/karikaturen_imperialismus.htm
www.marxists.org/deutsch/archiv/radek/1911/imper/kap04.htm
www.marxistische-bibliothek.de/mao60.html
www.minghui.de/articles/200308/7793.html
www.netzwelt.de/lexikon/Kiautschou.html
www.taz.de/pt/2004/10/08.nf/mondeText.artikel,a0007.idx,0
www.tsingtao.de/tsingtau.html
www.wispor.de/wpx-1922.htm
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