Lessing, Gotthold Ephraim Nathan der Weise (1)

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Lessing, Gotthold Ephraim Nathan der Weise (1) Deutsch, Referat, Hausaufgabe, Lessing, Gotthold Ephraim Nathan der Weise (1)
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt die Schlußszene des Dramas „Nathan der Weise“ von Gotthold Ephraim Lessing und deren Bedeutung im Zusammenhang mit Lessings Anliegen. Im Drama geht es um die Beziehung zwischen einem jüdischen Geschäftsmann, Nathan, und seiner angenommenen christlichen Tochter Recha sowie um die Verknüpfung dieser Handlung mit der Geschichte des moslemischen Sultans Saladin und dessen Schwester Sittah.

In der Schlußszene des Dramas zeigt sich Lessings Absicht, das harmonische Zusammenleben der Religionen zu fördern. Nathan bezeichnet die drei Weltreligionen als gleichwertig und fordert jeden Einzelnen auf, seine Liebe nach unbestochener und vorurteilsfreier Art auszuleben. In der Szene wird auch die Ringparabel, die Lessing als Grundlage für sein belehrendes Beispiel eingebaut hat, deutlich.

Die Schlußszene enthält sowohl ernste, rührende als auch komische Elemente. Nathan weist Sultan Saladins großzügiges Angebot zurück und zeigt stattdessen seine Liebe und Zuneigung zu seiner Adoptivtochter Recha. Der junge Tempelherr, der Recha einst vom Feuertod gerettet hatte, liebt diese und hofft auf ihre Zuneigung.

Die Spannung der Schlußszene steigt, als Nathan Recha von ihrem Bruder erzählt, der an einer Bindung seiner Schwester mitzureden hat. In einem Dialog erfährt der Tempelherr, daß er kein von „Stauffen“ sei, sondern „Leu von Filnek“ heiße, und sein Vater Nathans Freund gewesen sei. Auf die Frage nach Rechas Bruder vernimmt der Tempelherr, daß er dieser selbst sei. Recha reagiert ungläubig und bezweifelt die Wahrheit.

Schließlich stellt sich die Familienzugehörigkeit des Sultan Saladin und seiner Schwester Sittah heraus. Sie erfahren durch Nathans Buch, daß ihr Bruder Assad der Vater von Recha und deren Bruder ist. Aus Freude haben sich damit die lang aufgestaute Spannung gelöst.

Lessings großes Anliegen war es, das harmonische Zusammenleben der Religionen zu bewirken und zu fördern. In seiner Vorstellung kann nur sittliches Empfinden und dementsprechendes Handeln die Voraussetzung für ein gutes Zusammenleben aller Menschen sein. Mit seinem dramatischen Gedicht „Nathan der Weise“ zeigt er das Zusammenwachsen von Menschen verschiedener Herkunft und Religion zu einer großen Familie auf, die stellvertretend für das tolerante Zusammenleben aller Menschen der Welt stehen könnte.
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Auszug aus Referat
Die Schlußszene des Dramas Nathan der Weise von Gotthold Ephraim Lessing. Zeigen Sie die dramatische Gestaltung und die Bedeutung dieser Szene im Zusammenhang mit Lessings Anliegen (Literarische Erörterung) A Im Jahre 1779 schrieb Gotthold Ephraim Lessing das in Blankversen verfaßte dramatische Gedicht Nathan der Weise.Vorausgegangen waren während Lessings Tätigkeit als Biblio- thekar in Wolfenbüttel zahlreiche Auseinandersetzungen mit der Orthodoxie und schließlich das Verbot der Veröffentlichung von religionskritschen Schriften gegenden Hamburger Haupt- pastor Melchior Goeze. Daraufhin entschloß sich Lessing gegen die Unduldsamkeit in religi- ösen Fragen vorzugehen ich muß versuchen, ob man mich auf meiner alten Kanzel, dem Theater, wenigstens noch ungestört will predigen lassen. (2 ...
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Autor:
Kategorie:
Deutsch
Anzahl Wörter:
1188
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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