Bildanalyse - Vorgehensweise

Schlagwörter:
Analyse eines Bildes im Kunstunterricht, Bildraum, Stilrichtung, Referat, Hausaufgabe, Bildanalyse - Vorgehensweise
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Referat

Bildanalyse



Punkt 1:
Zuerst lehnt man sich gemütlich zurück und schaut sich das Bild in aller Ruhe an, nach dem mittelschweren Gefühlsausbruch (wie mmmmhh na’ klasse) gibt man einen kurzen Gesamteindruck des Bildes wieder. Man kann hier auch gut die Phänomenologische Methode anwenden.

Punkt 2:
Jetzt stellt man sich die Fragen "Was sehe ich? Wie sehe ich? und Warum?".
Na ja, warum vielleicht nicht gerade, denn sehen kann man ja wohl. Dabei kommt es darauf an das man den Bildgegenstand in diesem Bild und den Bildraum erfasst. Natürlich sollte man jetzt in der Lage sein die Frage zu beantworten "Wie ist dieser Bildgegenstand in diesem Bildraum untergebracht?". Wie die Farbzusammenstellung, der Farbauftrag, die Farbkontraste und der Hell-Dunkel-Kontrast in diesem Bild sind sollte man jetzt auch untersuchen und gezielte Bemerkungen darüber von sich geben. Weiß man jetzt sogar noch etwas über die Stilrichtung, den Künstler, seine Lebenserfahrung, das allgemeine Befinden dieser Zeit in der der Künstler gelebt hat und wann er auch das Bild gemalt hat, dann kann man diese geschichtlichen Informationen ruhig mit einbinden. Denn diese Zusatzinformationen lassen die Wertung dieser Bildanalyse ungemein in die Höhe schnellen.

Punkt 3:
Jetzt beschäftigt man sich mit der Bildeinteilung und man kann sich hier ruhig der Geometrie bemächtigen. Wie das Bild ist in Rechtecke und Kreise eingeteilt z.B.: die Wolken liegen in "Schichten" wie Rechtecke übereinander. Also kurz gesagt, wie ist dieses Bild in geometrischer Anordnung aufgebaut, aber nicht ganz so übertreiben bitte. Wenn er vorhanden ist sollte man auch den Goldenen Schnitt bestimmen können. Die Angaben über das Format des Bildes, wie Hoch- oder Querformat sollte hier auch nicht fehlen. Natürlich wären die Angaben über die Perspektive dieses Bildes, die
Horizontlinie, den Fluchtpunkt und all diese Dinge hier auch angesagt. Kurz gesagt , bei der Bildanalyse erwähnt man das alles was man auf dem Bild sehen kann, was auch wirklich vorhanden ist.
Ein Phänomen ist etwas Unbekanntes, Unerklärbares was man noch nie in seinem bisherigem Leben gesehen hat. Und genau auf diese Basis funktioniert auch die phänomenologische Methode.
Das in Erscheinungtretende, das Gesamt des sinnlich fassbaren in seiner Eigentümlichen Gestalt. Man geht erst mal davon aus, das man erst mal nichts von diesem Kunstwerk weiß, was ja manchmal auch ehrlich der Fall ist, und macht sich dann so seine Gedanken darüber bzw. versucht es einzuordnen. Nun versucht man Schritt für Schritt sich die Merkmale bzw. Dinge so zusammenzureimen und mit seinem letzten Tropfen Wissen in der letzten verwegen Schublade seines Geistes versucht man nun dieses Bild zu erklären.

Um ehrlich zu sein ist dies echt ein besch... Verfahren, aber es wirkt und wenn man ein bisschen Phantasie besitzt kann man ganz gut damit klar kommen. Bei der Interpretation kann man alles das erwähnen, was man meint in diesem Bild zu sehen, was man hineininterpretiert. Natürlich auch das was man denkt was der Künstler mit diesem Werk ausdrücken wollte, was er vermutlich dachte, fühlte ... . Ok, diese Dinge sind alle subjektiv aber bei der Interpretation erforderlich. Aber eins bitte nicht vergessen, ihr müsst das alles was ihr bei der Interpretation schreibt auch gut erklären bzw. begründen können, sonst glaubt euch das kein Mensch. Graphische Gestaltungsmittel sind all die Dinge womit ich ein Bild/Kunstwerk optisch gestalten kann, wie z.B: Linien, Schraffur, Hell-Dunkel-Kontrast- Struktur, Pünktchen, ...

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