Wasserkraft - Energiegewinnung

Schlagwörter:
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Referat

Wasserkraft


Gliederung:

•Daten und Fakten

•Die verschiedenen Kraftwerksarten

•Vor- und Nachteile


Daten & Fakten

Die Wasserkraft gehört zu den ältesten Energiequellen der Menschen überhaupt. Jahrhunderte lang wurde die aus Wasserkraft erworbene Energie zum Betrieb von zum Beispiel Mühlen, Hammerwerken oder Sägewerken genutzt. Die ersten Wasserkraftwerke zur Stromgewinnung wurden1880 in England gebaut.
In Deutschland hat die Wasserkraft etwa einen Anteil von 4,3%. Die Energieumwandlung geschieht hierbei ganz ohne Schadstoffe. Heute stehen überall auf der Welt Wasserkraftwerke, wobei die größten in Afrika und Lateinamerika gebaut wurden. In Itaipu/ Brasilien steht derzeit das größte Wasserkraftwerk der Welt. Es kann bis zu 12600 Megawatt Strom liefern. Der Staudamm ist 17 km lang und 196 m hoch.


Die verschiedenen Kraftwerksarten

Laufwasserwerke


Laufwasserwerke sind die einfachsten und häufigsten Wasserwerke. Es sind meist Wasserräder an Flüssen oder Kanälen. Sie sind ständig im Betrieb und liefern „rund um die Uhr“ Strom ins Netz. Damit das Wasser schneller fließen kann werden die natürlichen Widerstände des Flusses verkleinert. Die Flüsse werden begradigt.



Speicherkraftwerke

Speicherkraftwerke nutzen Wasser aus hochgelegenen Seen, dass dann über Druckrohrleitungen oder Stollen auf die Turbinen des im Tal gelegenen Kraftwerks fließt.




Pumpspeicherkraftwerke

Meist verfügen Pumpspeicherkraftwerke über ein künstlich angelegtes Speicherbecken, dass im Allgemeinen nicht durch Zuflüsse gefüllt wird. In Zeiten geringen Strombedarfs wird Wasser aus einem natürlichen Gewässer nach oben in das Speicherbecken gepumpt. Wenn dagegen viel Strom benötigt wird, kann das Wasser aus den oberen Becken über die Turbinen abgelassen werden. Dabei wird Spitzenstrom erzeugt.


Wellenkraftwerke

Durch den Wellenschlag lassen sich kleinere Leistungen erzielen. Hierbei werden die Wellen in eine Betonkammer gelenkt. Der plötzliche Wasseranstieg presst die Luft in der Kammer zusammen und die so entstehende Pressluft treibt eine Turbine an.
Für die Stromgewinnung aus Wellenkraft gibt es verschiedene Varianten.


Gletscherkraftwerke

Auch die Eismasse des Grönländischen Inlandeises wird zur Stromgewinnung eingesetzt. Bei diesen Kraftwerken wird ein Schmelzwassersee an seinem tiefsten Punkt angebohrt. Dann wird das Wasser durch ein Rohr unter dem Eis an die Küste geleitet, wo es in den Turbinen Strom erzeugt.
In Grönland ist bisher nur ein Kraftwerk gebaut worden.




Gezeitenkraftwerke

Die Gezeitenkraftwerke nutzen die doppelte Kraft des Wassers aus. Das Wasser wird zweimal durch Turbinen geleitet: Bein Ersten mal füllt es bei Flut ein Becken, beim zweiten mal, wenn es bei Ebbe wieder herausfließt.


Vor- und Nachteile der Wasserkraft

Vorteile

- keine Emission von Schadstoffen und nur geringe Abwärme
- hoher Wirkungsgrad (etwa 90%)
- lange Lebensdauer einer Anlage (ca. 50 Jahre)
- einfache und bewährte Technologie
- niedrige Betriebskosten, aufgrund geringer Erfordernisse an Bedienung
- Energiespeicherungsmöglichkeit
- Schnelligkeit des Anfahrens und Abstellens einer Anlage
- Verbesserung der ökologischen Verhältnisse an einem zuvor naturfern
ausgebauten Gewässer
- Hebung des Grundwasserspiegels


Nachteile

- häufig große Entfernungen zwischen günstigen Wasserkraftstandorten und
Verbraucherzentren
- Energieerzeugung unregelmäßig
- Überstauung anderweitig nutzbarer Flächen und ökologisch wertvoller
Lebensräume
- soziologische Effekte aufgrund von Umsiedelungen
- Unterbrechung und Einschränkung des Lebensraumes für Wanderfische
- Landflächen werden durch Überflutungen vernichtet

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