Kleist, Heinrich von: Michael Kohlhaas

Schlagwörter:
16. Jahrhundert, Pferdehändler, Rache, Hinrichtung, Referat, Hausaufgabe, Kleist, Heinrich von: Michael Kohlhaas
Themengleiche Dokumente anzeigen

Referat

Heinrich von Kleist: Michael Kohlhaas

Inhaltsangabe

In der Novelle Michael Kohlhaas von Heinrich von Kleist geht es um den Rosshändler Michael Kohlhaas und um dessen Rachefeldzug gegen diejenigen, von welchen er sich ungerecht behandelt fühlt. Das Geschehen spielt zur Zeit der Reformation in der Umgebung von Wittenberg. Zu Beginn der Novelle wird Michael Kohlhaas als rechtschaffender, ehrlicher, großzügiger und erfolgreicher Mann beschrieben, der seine Kinder im Glauben an Gott erzieht. Durch ein einschneidendes Erlebnniss, dem Verlust zwei seiner Pferde durch einen betrügerischen Junker wird er argwöhnisch. Als er versucht ihn vor Gericht zur Rechenschaft zu ziehen erleidet er eine Niederlage, da der Junker seine Beziehung ausnutzt. Kohlhaas wird daraufhin als "unnützer Querulant" beschimpft. Kohlhaas verkauft daraufhin seinen großen Besitz, behält jedoch Waffen und Pferde für sich. Seine Frau bringt daraufhin eine Bittschrift zum Landesherren, weil sie einen Jugendfreund am Hofe hat. Dort versetzt ihr eine Wache einen Rippenstoß. Als sie einige Tage krank und verstört zurückgebracht wird, stirbt sie an ihrer Verletzung. Während ihrer Begräbniszeremonie erhält Michael Kohlhaas vom Landesherren ein Schreiben welches ihm Strafe androht, wenn er in dieser Sache noch etwas unternimmt. Ab diesem Zeitpukt beginnt er seine Rache.

Er bedroht den Junker und als dieser nichts daraufhin tut, brennt er dessen Schloss nieder, findet ihn allerdings nicht. Er verfasst daraufhin ein Mandat in welchem er das Land auffordert ihm den Junker auszuliefern. Von der äbtissin des Klosters in Erlabrunn erfährt er das der Junker wohl nach Wittenberge geflüchtet sei. Woraufhin er sich eine Schar von etwa 30 Mann zusammenschart und in Wittenberge Feuer legt. Einen gegen ihn gesandten Soldatentrupp kann er durch geschickte Taktik aufreiben. Er steckt Wittenberge insgesamt drei mal an, woraufhin die aufgebrachten Bürger die auslieferung des Junkers fordern, der inzwischen zur Sicherheit ins Staatsgefängniss gebracht wurde.

Beide Seiten rüsten nun auf. Der Landvogt erbittet Hilfe vom Kurfürsten und Kohlhaas gewinnt immer mehr Anhänger. Kohlhaas überfällt die Truppen des Kurfürsten bevor sich diese mit denen des Landvogts vereinigen können und fügt ihnen sehr erhebliche Verluste zu. Fünf Tage später legt Kohlhaas in Leipzig Feuer weil er dort den Junker vermutet. In weiteren Mandaten erklärt er sich zum Statthalter des Erzengels Michael und fordert das Volk auf sich ihm anzuschliessen. Nun wendet sich Martin Luther, welchen Kohlhaas sehr verehrt, in einem Plakat direkt an Kohlhaas. Darüber ist Kohlhaas sehr erschüttert. Er macht sich unverzüglich nach Wittenberge auf und sucht Luther auf. Er bittet Luther sich für ihn einzusetzen und die Streitigkeiten zu beenden. Er würde seine Horde auflösen und hoffe auf Gerechtigkeit und Gnade. Luther verweigert Kohlhaas aber die Beichte weil er nicht bereit ist dem Junker zu verzeihen.

Luthers Einschreiten bewirkt, dass der Fall von dem Kurfürsten und seinen Beratern diskutiert wird, der Kurfürst folgt schliesslich Luthers Rat, da sich die Volksstimmung schon bedenklich in Kohlhaas Richtung bewegt. Kohlhaas leitet nun den Wiedererwerb seines Landes ein, lässt seine fünf Kinder zu ihm kommen und meldet sich vor Gericht. Nach den zwei verschwundenen Pferden wird nun gesucht. Bald darauf meldet sich ein Abdecker mit den halbtoten Tieren. Bei der übergabe auf dem Dresdener Marktpkatz kommt es zu Tumulten bei denen ein Kämmerer zu Schaden kommt. Die öffentliche Meinung wendet sich nach diesem Vorfall zugunsten von Kohlhaas.

Ein Nagelschmidt, der früher ein Anhänger Kohlhaas war, sammelt den versprengten Haufen und agiert im Namen Kohlhaas. Kohlhaas kann sich davon erfolgreich distanzieren. Der Nagelschmidt verfasst hierauf ein Schreiben in welchem er Kohlhaas die Befreiung anbietet wenn dieser erneut zu der Horde stößt. Das Schreiben jedoch wird abgefangen und ihm wird daraufhin eine Falle gestellt. Da Kohlhaas Aufgrund der Hoffnung nach der Befreiung mit seinen Kindern außerhalb des Landes flüchten zu können, beantwortet er das schreiben positiv und wird so zur Exikution durch vierteilen verurteilt.

Nun kommt es zu einer dramatischen Entwicklung. Die politische Lage verschlimmert sich. Polen verbündet sich mit Brandenburg gegen Sachsen. Brandenburg verlangt die Auslieferung von Kohlhaas, da dessen Anwesen in Brandenburg steht.Auf dem Transport trifft er zufällig auf den Kurfürsten von Sachsen Er entdeckt an Kohlhaas Brust eine Kapsel mit dessen Inhalt. Kohlhaas erzählt dem Kurfürsten ohne zu wissen das es der Kurfürst ist. Kohlhaas erzählt dem Kurfürsten das auf dem Zettel die von einer Zigeunerin welche als Wahrsagerin arbeitet vorhergesehenen Details zum Untergang seines Hauses steht. Ihm sei der Zettel vor längerer Zeit durch einen Zufall in die Hände gefallen. Der Kurfürst nun versucht mit allen Mitteln an den Zettel zu kommen. Der Kurfürst versucht nun mit Hilfe einer Wahrsagerin an die Weissagung zu kommen. Durch einen Zufall ist es dieselbe Zigeunerin die auch die Prophezeihung verfasste. Aber diese hält zu ihm und warnt ihn vor den Listen des Kurfürsten und seinen Häschern. Kohlhaas kann auch nicht mit Hilfe zweier Wahrsager über den Inhalt der Kapsel etwas erfahren. Der Kurfürst von Sachsen begibt sich nun anonym auf Reisen und hofft nach der Hinrichtung die Leiche von Kohlhaas zu erlangen um an die Kapsel zu kommen. Kohlhaas erfährt kurz vor seiner Hinrichtung von der Anwesenheit des Kurfürstin durch die Zigeunerin. Nun endlich erfährt er Gerechtigkeit, da der betrügerische Junker zu zwei Jahren Haft verurteilt wird. Nun lässt der Kürfürst von Brandenburg ihn hinrichten und dieser als er den Kurfürsten von Sachsen in der Menschenmenge endeckt, verschluckt den Zettel. Der Kurfürst sinkt daraufhin in Krämpfen nieder. Die Novelle endet mit dem Tod von Kohlhaas durch den Henker.

Zurück