Brecht, Bertolt - Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui

Schlagwörter:
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Referat

Bertolt Brecht - Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui

Anstelle eines Vorwortes

Bertolt Brechts "Aus verblichenen Jugendbriefen"

Notwendigkeit der Propaganda

1

Es ist möglich, daß in unserem Land nicht alles so geht, wie es gehen sollte.

Aber niemand kann bezweifeln, daß die Propaganda gut ist.

Selbst Hungernde müssen zugeben

Daß der Minister für Ernährung gut redet.

2

Als das Regime an einem einzigen Tage

Tausend Menschen erschlagen ließ, ohne

Untersuchung noch Gerichtsurteil (1)

Pries der Propagandaminister die unendliche Geduld des Führers

Der mit der Schlächterei so lange gewartet

Und die Schurken mit Gütern und Ehrenstellen überhäuft hatte

In einer so meisterlichen Rede, daß

An diesem Tage nicht nur die Verwandten der Opfer

Sondern auch die Schlächter selber weinten.

3

Und als an einem andern Tage das größte Luftschiff des Reiches

In Flammen aufging, weil man es mit entzündbarem Gas gefüllt hatte (2)

Um das nicht entzündbare für Kriegszwecke zu sparen

Versprach der Luftfahrtminister vor den Särgen der Umgekommenen

Daß er sich nicht werde entmutigen lassen, worauf

Sich lauter Beifall erhob. Selbst aus den Särgen

Soll Händeklatschen gekommen sein.

4

Und wie meisterhaft ist die Propaganda

Für den Abfall und für das Buch des Führers!

Jedermann wird dazu gebracht, das Buch des Führers aufzulesen

Wo immer es herumliegt.

Um das Lumpensammeln zu propagieren, hat der gewaltige Göring

Sich als den größten Lumpensammler aller Zeiten erklärt und

Um die Lumpen unterzubringen, mitten in der Reichshauptstadt

Einen Palast gebaut

Der selber so groß wie eine Stadt ist (3)

5

Ein guter Propagandist

Macht aus einem Misthaufen einen Ausflugsort.

Wenn kein Fett da ist, beweist er

Daß eine schlanke Taille jeden Mann verschönt.

Tausende, die ihn von den Autostraßen reden hören

Freuen sich, als ob sie Autos hätten.

Auf die Gräber der Verhungerten und Gefallenen

Pflanzt er Lorbeerbüsche. Aber lange bevor es soweit war

Sprach er vom Frieden, wenn die Kanonen vorbeirollten.

6

Nur durch vortreffliche Propaganda gelang es

Millionen davon zu überzeugen

Daß der Aufbau der Wehrmacht ein Werk des Friedens bedeutet

Jeder neue Tank eine Friedenstaube ist

Und jedes neue Regiment ein neuer Beweis

Der Friedensliebe.

7

Allerdings: vermögen gute Reden auch viel

So vermögen sie doch nicht alles. Manchen

Hat man schon sagen hören: schade

Daß das Wort Fleisch allein noch nicht sättigt, und schade

Daß das Wort Anzug so wenig warm hält.

Wenn der Planminister eine Lobrede auf das neue Edelgespinst hält

Darf es nicht dabei regnen, sonst

Stehen seine Zuhörer im Hemd da.

8

Und noch etwas macht ein wenig bedenklich

über den Zweck der Propaganda: je mehr es in unserem Land Propaganda gibt

Desto weniger gibt es sonst.

Fußnoten:

  1. Am Tag nach dem Reichtagsbrand am 28. Feber 1933
  2. Das Luftschiff LZ 129 "Hindenburg" verbrannte am 06. Mai 1937 bei Lakehurst / USA
  3. Hermann Göring, ab 1933 Reichsminister der Luftfahrt, ließ das Reichsluftfahrt-ministerium bauen. Als Beauftragter für den Vierjahresplan (ab 1936) propagierte er die Verwertung von Abfällen, u.a. mit der Aktion "Kampf dem Verderb".

(aus: http:// home.pages.at/daphne/Brecht14_16.html am 29.09.2004 um 8:20 Uhr)

EINLEITUNG

In meiner Seminararbeit untersuche ich das Drama "Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui" von Bertolt Brecht genauer. Das Buch, erstmals im Jahre 2000 in meinen Händen – jedoch eine Bühnenaufführung leider noch nicht gesehen – faszinierte mich von Anbeginn. Und das Interesse für Brecht und seine Werke hat sich Jahre später, mitten in meiner Ausbildung zum Hauptschullehrer für Deutsch und Geschichte, nur gesteigert.

Wenn man Drama und Lyrik dieses beeindruckenden deutschen Künstlers verstehen will, muss man zunächst seine persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen kennen. Man muss sich zwingenderweise die Frage stellen, welche gesellschaftlichen, politischen und persönlichen Zustände und Veränderungen das Leben Bertolt Brechts begleiteten. Deshalb wird auch die Biografie einen beträchtlichen Teil dieser Arbeit einnehmen. Selbstredend ist, dass ich nicht alle seine beruflichen und privaten Stationen und alle seine Werke aufführen werde, sondern mein Hauptaugenmerk in der Biografie ist auf "Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui" zielgerichtet.

Für das Studium der Bühnenstücke Bertolt Brechts ist es genauso wichtig, auch die wichtigsten Wesensmerkmale seines von ihm "erfundenen" epischen Theaters kennen zu lernen, daher wird dies der zweite Punkt sein, mit dem ich mich intensiv beschäftigen werde.

Alle darauf ungeklärten Fragen versuche ich dann anhand einer klassischen Interpretationsarbeit zu beantworten/zu entschlüsseln.

1. BIOGRAFIE

(nach POCHLATKO U.A. 198810 und VOGT 198416)

Bertolt Brecht, eigentlich Eugen Berthold Brecht, wurde am 10. Feber 1898 in Augsburg als erster Sohn einer gutbürgerlichen Familie geboren. Ab 1908 besuchte er das Realgymnasium in Augsburg, wo er erstmals als junger Rebell negativ auffiel.

Brecht schrieb 1922 über seine Kindheit und Jugend in Augsburg: "Ich habe das Licht der Welt im Jahr 1898 erblickt. Meine Eltern sind Schwarzwälder. Die Volksschule langweilte mich vier Jahre. Während meines neunjährigen Eingewecktseins an einem Augsburger Realgymnasium gelang es mir nicht, meine Lehrer wesentlich zu fördern. Mein Sinn für Muße und Unabhängigkeit wurde von ihnen unermüdlich hervorgehoben." (http://www. suhrkamp.de/autoren/brecht/brecht.htm. 2004). Nach dem Notabitur 1917 inskribierte sich Brecht in verschiedene Fakultäten an der Münchner Universität. In dieser Zeit knüpfte er erste Kontakte zur literarischen Szene Münchens (Karl Valentin, Lion Feuchtwanger, Frank Wedekind). Brechts unsystematisches Studium der Naturwissenschaften, der Medizin und der Literatur wurde 1918 durch seinen Dienst als Sanitätssoldat in einem Lazarett unterbrochen, eine Zeit, die ihn zum erbitterten Kriegsgegner machte. In diesem Jahr schrieb er auch sein anarchistisch-nihilistisches und expressionistisches Drama "Baal", welches 1922 an den Münchner Kammerspielen uraufgeführt wurde und seinen Ruf als Dramatiker begründete. Die Dramen der ersten Schaffensperiode – bis 1930 – sind dem inneren Wesen nach durch das Kriegserlebnis bestimmt. Er trat zunächst als Ankläger der bürgerlichen Gesellschaft auf und bekämpfte die Vereinzelung und Kom-munikationslosigkeit. Vor allem, dass die Großbürgerlichen und Aristokraten ihre gesellschaftlich herrschende Stellung missbrauchten, um ihre eigene politische und wirtschaftliche Herrschaft zu vergrößern, ließ Brecht einen überzeugten Nihilisten werden.

1924 bis 1926 war Brecht Dramaturg bei Max Reinhardt in Berlin. Ab 1926 kommt er in verstärktem Kontakt mit marxistischen Theoretikern und sozialistisch engagierten Künstlern, u.a. Erwin Piscator und Hanns Eisler. (Anm.: Mehr über Erwin Piscator unter Kapitel 2 "Das epische Theater", Seite 9) Ab 1927, mit der Veröffentlichung seiner ersten Gedichtsammlung "Hauspostille", machte Bert Brecht sich auch einen Namen als Lyriker. Ein Jahr später errang er mit der von Kurt Weill vertonten "Dreigroschenoper" einen Welterfolg. Mit den "Anmerkungen zu Mahagony" formulierte Brecht 1928 erstmals seine Vorstellungen vom epischen Theater (Vgl.: Kapitel 2 "Das epische Theater", Seite 10). Es folgten sozialistische Lehrstücke, u.a. 1930 "Der Jasager und Der Neinsager" sowie das politische Lehrstück "Die hl. Johanna der Schlachthöfe" (1929 bis 1931).

Die Dramen der zweiten Schaffensperiode – ab 1930 – galten seinem Kampf gegen den Faschismus und für eine marxistisch orientierte, klassenlose Gesellschaft. Bertolt Brecht spürte, dass ihn ein Verharren in bloßer Anklage nicht aus dem drohenden Nihilismus führen könne. Da er aber in der westlichen Kulturwelt anscheinend keine festen Werte fand, ordnete er sich in die Welt der marxistischen Staaten ein. Er erhoffte sich von der politischen Bindung an die kommunistische Ideologie für sich und seine Zeitgenossen Heilung aus der Zerrissenheit und Ungerechtigkeit seiner Zeit. Seine neue Aufgabe sah er nun darin, dass es nicht nur darauf ankommt, die Welt zu interpretieren, sondern sie zu verändern. Seine Dramen nach 1930 bieten daher nicht mehr bloß Anklage und Zeitkritik, sondern sie versuchen zur revolutionären Veränderung der bürgerlichen Gesellschaftsordnung zu erziehen. Sie wurden zu politischen Lehrstücken. Er selbst nannte sie Parabelstücke.

Am 28. Feber 1933, einen Tag nach dem Reichtagsbrand, flüchtete Bert Brecht, mit seiner Frau Helene Weigel und seinem Sohn Stefan über Prag, Wien, Zürich und Paris nahe Svendborg in Dänemark. 1939 zog er nach Stockholm – Schweden, im Frühjahr 1940 nach Helsini – Finnland, wo er sein Anti-NS Stück "Der aufhaltsame Aufstieg des Arturio Ui" unter Mitarbeit von Margarete Steffin schrieb. Mitten in seiner marxistischen Periode betrieb Bertolt Brecht also auch die direkte Auseinandersetzung mit dem Faschismus in Form von satirischen Parabeln (neben "Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui" vor allem "Die Rundköpfe und die Spitzköpfe" sowie "Furcht und Elend des III. Reiches").

1941 gelangte er in die UdSSR. Seine Befürchtung, dass er als ein intellektueller Unterstützer des Marxismus von Stalin missbraucht werden könnte, führte ihn dazu, die Sowjetunion zu verlassen und in die Vereinigten Staaten, nach Los Angeles, einzuwandern.

Die Zeit der Emigration war Brechts fruchtbarste Schaffensperiode, es entstanden die Meisterdramen "Das Leben des Galilei" (1938), "Mutter Courage und ihre Kinder" (1939), "Der gute Mensch von Sezuan" (1938-40), "Herr Puntila und sein Knecht Matti" (1940) und "Der kaukasische Kreidekreis" (1944/45). Nur die erhoffte Filmarbeit in der USA realisierte sich in bescheidenem Maße.

Das Kriegsende beschreib Brecht am 8. Mai 1945 so: "Nazideutschland kapituliert bedingungslos. Früh sechs Uhr im Radio hält der Präsident eine Ansprache. Zuhörend betrachte ich den blühenden kalifornischen Garten." und am 10. September 1945 folgendermaßen: "Die Atombombe, mit der die atomarische Energie sich zeitgemäß vorstellt, berührt die 'einfachen Leute' als lediglich furchtbar. Der Sieg in Japan scheint denen, die ungeduldig ihre Männer und Söhne zurückerwarten, vergällt. Dieser Superfurz übertönt alle Siegesglocken." (http://www. suhrkamp.de/autoren/brecht/ brecht.htm. 2004)

Seit 1946 wird Brecht vom westdeutschen Verleger Peter Suhrkamp vertreten. Am 30. Oktober 1947 wurde er vom "Comitee of Unamerican Activities" verhört, wo er zwar eine Zugehörigkeit zur kommunistischen Partei KPD leugnete, aber er setze sich aufrichtig für kommunistische Aktivitäten ein. Tags darauf Flucht, über Paris und Zürich, nach Europa. Die Alliierten verweigerten ihm die Einreise in die Westzonen, so zog er nach Ost-Berlin. Mit seiner Frau gründete er 1949 das "Berliner Ensemble", das zur eigenständigsten und wichtigsten Experimentierbühne Europas heranwuchs. 1950 wurde ihm die österreichische Staatsbürgerschaft verliehen. Es folgte eine Zeit intensiver Theaterarbeit in Berlin mit Gastspielen in München, Frankfurt, Paris, Mailand und Wien. Bertolt Brecht sagte 1952 über seine Zeit in Berlin/DDR: "Ich habe meine Meinungen nicht, weil ich hier bin, sondern ich bin hier, weil ich meine Meinungen habe." (http://www.suhrkamp.de/autoren/ brecht/brecht.htm. 2004)

Mit seinem eigenen Ensemble und Theater in Ostberlin, einem österreichischen Pass in der Tasche und dem Urheberrecht seiner Werke in den Händen eines westdeutschen Verlegers konnte Brecht, der notorische Philanthrop, sich der Hingabe seiner künstlerischen und politischen Ziele widmen.

Seine teils realistischen, teils grotesken und satirischen Erzählungen, Gedichte, Balladen und vor allem seine epischen Theaterstücke machten ihn trotz seiner äußerlichen Bejahung der kommunistischen Weltanschauung zu einem der einflussreichsten Autoren des 20. Jahrhunderts. Er hat das dichterische Antlitz Deutschlands verändert und war u.a. Wegbereiter der großen Schweizer Dramatiker Max Frisch und Friedrich Dürrenmatt.

Bert Brecht verstarb am 14. August 1956 in Berlin.

Der Siegeszug des Brecht'schen Theaters spiegelt sich in den folgenden 3 Daten wider:

  • 1945 Brecht wird auch auf westdeutschen Bühnen gespielt
  • 1966/67 Brecht ist der meistgespielte deutsche Autor im deutschen Sprachraum
  • 1971/72 Brecht ist der meistgespielte Autor im deutschen Sprachraum überhaupt

Preise und Auszeichnungen, die er u.a. erhalten hat:

  • 1922 Kleist – Preis
  • 1951 Nationalpreis der DDR, I. Klasse
  • 1954 Mitglied und Vizepräsident der Deutschen Akademie der Künste
  • 1954/55 Internationaler Stalin-Friedenspreis

2. DAS EPISCHE THEATER

(nach POCHLATKO U.A. 198810 und SöLLINGER U.A 19982)

Bert Brecht war Lyriker, Erzähler und vor allem Dramatiker. Er ist der Schöpfer einer neuen Form des Theaters, dem epischen Theater. Beim epischen Theater werden Szenen ohne dramatischen Aufbau nebeneinander gereiht. Mit dieser Form des Theaters versucht Bertolt Brecht durch erzählende Form, Provokation, Ansagen ans Publikum und Spruchbänder, die im Theatersaal aufgehängt werden, den Zuschauer aus seiner (lethargisch) passiven Haltung zu lösen und ihn zu kritischer Stellungnahme zu bewegen. Es soll lehrreich gezeigt werden, wie der Mensch sich verhält oder verhalten soll. Zu diesem Zweck laufen Brechts Stücke nicht wie im aristotelischem Theater dem Höhepunkt, der Katastrophe und der Lösung zu.

Der/die Schauspieler/-in muss sich vom Illusionsstil lösen, darf sich nicht in seine/ihre Rolle vertiefen, er/sie ist nicht die Person im Stück, er/sie spielt sie nur.

Anregung für seine neue Form des Theaters bekam Bertolt Brecht im Berlin der 1920er Jahre unabstreitbar durch seine Bekanntschaft mit dem Regisseur Erwin Piscator. Mit seiner proletarisch-politischen "Piscatorbühne" setzte er ganz neue Kunstmittel ein. Piscator versuchte den Zuschauer aus seiner passiven Haltung heraus zu aktiver Stellungnahme zu zwingen und wurde so Vorbild für Bert Brecht. In den "Anmerk-ungen zu Mahagony" formulierte Brecht 1928 erstmals seine Vorstellungen vom epischen Theater.

Folgende Grafik stellt die Wesenszüge des epischen Thaters dem des klassischen gegenüber (Grafik aus POCHLATKO U.A. 198810, Seite 269):

Dramatisches Theater
Episches Theater
Handelnd
Erzählend
Verwickelt den Zuschauer in eine Bühnenaktion
Macht den Zuschauer zum Betrachter
Verbraucht seine Aktivität
Weckt seine Aktivität
Ermöglicht ihm Gefühle
Erzwingt von ihm Entscheidungen
Erlebnis
Weltbild
Der Zuschauer wird in etwas hineinversetzt
Der Zuschauer wird einem Problem gegenübergestellt
Suggestion
Argument
Die Empfindung wird konserviert
Die Empfindung wird zu Erkenntnissen getrieben
Der Zuschauer steht mittendrin
Der Zuschauer steht gegenüber
Der Zuschauer erlebt mit
Der Zuschauer studiert
Der Mensch ist als bekannt vorausgesetzt
Der Mensch ist Gegenstand der Untersuchung
Der unveränderliche Mensch
Der veränderliche und sich verändernde Mensch
Spannung auf den Ausgang
Spannung auf den Gang
Eine Szene für die andere (untereinander verbunden)
Jede Szene für sich
Wachstum
Montage
Das Geschehen ist linear
Das Geschehen erfolgt in Kurven
Evolutionäre Zwangsläufigkeit
Sprünge
Der Mensch ist Fixum
Der Mensch als Prozeß
Das Denken bestimmt das Sein
Das gesellschaftliche Sein bestimmt das Denken
Gefühl
Ratio

Bert Brecht bekämpft mit dem epischen Theater das Illusionstheater der Vergangenheit, das den Theaterbesucher verzaubert und in die Rolle eines passiven Zuschauers drängt. Brecht will im Zuschauer keine Illusionen erzeugen, sondern ihn zum Nachdenken, zu Stellungnahme und zu sittlich-sozialer Entscheidung treiben. Brecht wollte das Theater zur politischen Lehranstalt machen. Seine Dramen sind "Referate" mit spielerischen Mitteln.

Dem Wesen nach gibt es enge Zusammenhänge zwischen Film und epischem Theater. Wichtigstes Merkmal des epischen Theaters, auch Brecht'sches Theater, ist der sogenannte V-Effekt (siehe folgenden Punkt)

2.1. Der Verfremdungseffekt (V-Effekt)

Der Verfremdungseffekt, kurz V-Effekt, soll das Publikum zur Aktivität anregen und sein kritisches Bewusstsein wecken.

Zu den wichtigsten V-Effekten zählen:

  • die Unterbrechung des Handlungsablaufes durch die Einschaltung von Kommentaren
  • die Anrede des Publikums
  • die Verwendung von Zitaten und Songs
  • die Unterstützung der Gestik durch Masken
  • die Spaltung einer Figur
  • die Neugestaltung eines Stückes als Gegenstück zu Bestehendem

Vor allem letztgenannter Punkt war eine lebenslange Arbeitsform Brechts: Die Neubearbeitung traditioneller Stoffe oder Muster (vgl. "Die hl. Johanna der Schlachthöfe"), aber auch die Parodie auf Bekanntes (vgl. "Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui").

Der V-Effekt ist zusammenfassend. mit irgendeinem ästhetischen Mittel einen Erkenntnisprozess zu organisieren, der die altgewohnten Theatererlebnisse durchbricht und auf eine Verhaltensänderung bei den Zuschauern hinwirkt.

3. DAS WERK

(Klappentext aus der "Edition Suhrkamp 144")

"Dieses Theaterstück, 1941 in der Emigration entstanden, zeigt den Aufstieg Hitlers zur Macht bis zum Jahre 1938. Die NS-Großfunktionäre erscheinen als Chicagoer Gangster und reden in den glatten Jamben des deutschen klassischen Dramas. Durch die doppelte Verfremdung werden die Ereignisse jener Jahre erkennbar nicht als schicksalhaftes Verhängnis, sondern als die Konsequenz der herrschenden Verhältnisse. Indem er Hitler und seine Kumpane der Lächerlichkeit preisgibt, nimmt Brecht ihnen jenen Zug des dämonischen, den sie für viele auch heute noch zu besitzen scheinen. Die Parabel stellt klar, dass der Faschismus kein historischer Einzelfall war: Faschismus ist die noch immer mögliche Fortsetzung der Geschäfte mit anderen Mitteln.

'Die parodistische Sprachkunst, die hier waltet, der Einfallsreichtum, mit dem ein arger Tatbestand erst mal listig hingestellt, klargemacht und dann wütend zerrissen wird, das bleibt herrlich und von großer Kraft.' (Friedrich Luft)"

Oder wie es Bertolt Brecht formuliert: "Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui, 1941 in Finnland geschrieben, ist ein Versuch, der kapitalistischen Welt den Aufstieg Hitlers dadurch zu erklären, dass er in ein ihr Vertrautes Milieu versetzt wurde. Die Verssprache macht das Heldentum der Figuren messbar." (ebd. Seite 129)

Das Stück entsteht also mitten im Krieg, die deutschen Truppen haben ganz Europa besetzt und rücken gegen Moskau vor. Hitler ist auf dem Höhepunkt seiner Macht. Brecht hätte dieses Stück in Deutschland den Kopf gekostet.

Wie konnte Hitler so mächtig werden? Diese Frage versucht das Stück in einem satirischen Gleichnis zu beantworten. In der Antwort sieht Brecht den Kapitalismus als Hauptverursacher.

Obwohl ich ein Freund der Demokratie und der freien Marktwirtschaft bin, stimmt mich dieses Stück nachdenklich. Hatte Bert Brecht recht, dass in einer klassenlosen Gesellschaft der Aufstieg Hitlers aufhaltsam gewesen wäre? Sicherlich, den Schwarzen Freitag hätte einen sozialistischen Staat nicht so schmerzlich getroffen. Und wenn alle Deutschen Arbeit gehabt hätten, wäre auch das Feindbild Juden nicht so einfach aufzubauschen gewesen? (!)

Denn "das gesellschaftliche Sein bestimmt das Denken" und das Handeln eines/-r jeden einzelnen Bürgers/-in...

Durch die Entrückung der Kapitalismuskritik durch die geografische Distanzierung garantiert dieses Drama eine lange Dauer und eine immer neue Anwendbarkeit. Arturo Ui wurde zu Brechts Lebzeiten weder aufgeführt noch veröffentlicht, es wurde erst im November 1958 in Stuttgart uraufgeführt, behält aber damals wie heute seine brennende Aktualität.

4. DIE IM WERK DARGESTELLTE WELT

4.1. Die Personen

Trotz englischsprachiger Veränderung sind die Personen im Werk als die Personen in der Wirklichkeit einfach zu entschlüsseln. Die Vorstellung der Personen erfolgt im Prolog. (eda. Seiten 7ff.)

Personen im Werk
Personen der Wirklichkeit
Zum Beispiel den guten alten ehrlichen Dogsborough!
Das Herz ist schwarz, das Haar ist weiß.
Mach deinen Diener, du verdorbener Greis!
Paul von Hindenburg, Reichspräsident von 1925 – 1934, berief Adolf Hitler 1933 als den Führer der stärksten Partei zum Reichskanzler.
Sie sehen ferner bei uns – da
Ist er ja schon – den Blumenhändler Guiseppe Givola
Mit seinem synthetisch geölten Maul
Verkauft er Ihnen einen Ziegenbock als Gaul.
Lügen, heißt es, haben kurze Beine!
Nun betrachten Sie seine!
Reichspropagandaminister Josef Goebbels,
der im übrigen hinkte!
Und nun zu Emanuele Giri, dem Superclown!
Heraus mit dir, lass dich anschaun!
Einer der größten Killer aller Zeiten!
Weg mit dir!
Hermann Göring, Leiter der uniformierten Kampf und Schutztruppe SA bis zum Hitler Putsch 1923; 1932/33 Reichtags-präsident, dann Oberbefehlshaber der dt. Luftwaffe.
Und nun zur größten unsrer Sehenswürdigkeiten!
Der Gangster aller Gangster! Der berüchtigte
Arturo Ui! Mit dem uns der Himmel züchtigte
Für alle unsre Sünden und Verbrechen
Gewalttaten, Dummheiten und Schwächen!
Adolf Hitler
(Parodiert durch die lautmalerische Interjektion Ui)
Ernesto Roma
Ernst Röhm, bis zu seiner Ermordung 1934 Chef der SA.
Ignatius Dullfeet
Engelbert Dollfuß, umstrittener Bundeskanzler österreichs von 1932 - 1934
Grünzeughändler aus Cicero
österreicher/-innen
u.v.a.

Bertolt Brecht ist ein hemmungsloser wie grandioser Vereinfacher, die Protagonisten Witzfiguren der deutschen Geschichte

4.2. Die Handlung

Zeit und Ort des Geschehens, sowie das Milieu und die Personen spielen in Chicago zur Zeit der berühmten Gangsterbosse.

Der aufhaltsame Aufstieg geschieht in wenigen Tagen.

Die Handlung wird auf "großen Ankündigungen", Schautafeln auf der Bühne, und im Prolog vorweggenommen. Trotz dem V-Effekt, die Handlung ins Gangstermilieu Chicagos zu versetzen, sind Handlung und Wirklichkeit leicht zu erkennen:

"Jedoch ist alles wirklichkeitsgetreu

Denn was Sie heut abend sehen, ist nicht neu

Nicht erfunden und ausgedacht

Zensuriert und für Sie zurechtgemacht:

Was wir hier zeigen, weiß der ganze Kontinent:

Es ist das Gangsterstück, das jeder kennt!"

(ebd. Seite 8f.)

Die Wirklichkeit wird versimpelt und auf die exemplarisch-lehrhafte Form reduziert.

Die Handlung im Werk
Die Wirklichkeit
Neues vom Dockshilfeskandal
Osthilfeskandal (=Kapitalismuskritik)
Der Kampf um des alten Dogsborough Testament und Geständnis
Hitlers Kampf gegen Hindenburg um die Machtübernahme
Sensation im großen Speicherbrandprozeß
Reichtagsbrand am 27. Feber 1933
Die Ermordung des Gangsters Ernesto Roma!
Die Ausschaltung der SA im Zuge des sogenannten "Röhm-Putsches" am 30.06.1934
Erpressung und Ermordung des Ignatius Dullfeet!
Den Mord an Engelbert Dollfuß durch Nationalsozialisten im Juli 1934
Die Eroberung der Stadt Cicero!
Hitlers Einmarsch in österreich am 11. März 1938
Den Aufstieg des Arturo Ui während der Baisse!
Der Aufstieg Hitlers nach dem Schwarzen Freitag

4.3. Der Handlungsablauf

Während sich die Führer des Karfioltrusts Sorgen um ihr Geschäft machen, plant der berüchtigte Gangster Arturo Ui seinen Aufstieg, den weder Dogsborough, noch die Abschlachtung des Gangsters Ernesto Roma verhindern kann. Zum Schluss diktiert er ohne Gegenwehr den Grünzeughandel in Chicago und Cicero.

Oder mit den Worten Arturo Ui's:

"Als ich vor nunmehr fünfzehn Jahren als

Einfacher Sohn der Bronx und Arbeitsloser

Dem Ruf der Vorsehung folgend, mit nur sieben

Erprobten Männern auszog, in Chicago

Meinen Weg zu machen, war's mein fester Wille

Dem Grünzeughandel Frieden zu verschaffen.

's war eine kleine Schar damals, die schlicht

Jedoch fanatisch diesen Frieden wünschte!

Nun sind es viele. Und der Friede in

Chicagos Grünzeughandel ist kein Traum mehr

Sondern rauhe Wirklichkeit. Und um den Frieden

Zu sichern, habe ich heute angeordnet

Daß unverzüglich neue Thompsonkanonen

Und Panzerautos und natürlich was

An Brownings, Gummiknüppeln und so weiter noch

Hinzukommt, angeschafft werden, denn nach Schutz

Schrein nicht nur Cicero und Chicago, sondern

Auch andre Städte: Washington und Milwaukee!

Detroit! Toledo! Pittsburg! Cincinnati!

Wo's auch Gemüsehandel gibt. Flint! Boston!

Philadelphia! Baltimore! St. Louis! Little Rock!

Minneapolis! Columbus! Charleston! Und New York!

Das alles will geschützt sein! Und kein "Pfui!"

Und kein "Das ist nicht fein!" hält auf den Ui!

(ebd. Seite 122)

4.4. Die Intention und die Situation des Autors

Entstanden ist das Werk in der Flucht vor den NS-Schergen und mitten in seiner sogenannten marxistischen Phase. Dass Bert Brecht die Nazis anklagt, und dass der Kapitalismus als Erzfeind Brechts die Schuld am Aufstieg Hitlers trägt, erscheint dadurch nicht nur logisch sondern ist gleichsam zwingend notwendig. (Vgl. dazu Kapitel 1 "Die Biografie", ab Seite 5)

4.5. Die Gestaltungsform

Stück in 17 Bildern mit Pro- und Epilog; episches Theater; Parabel mit lehrhafter Absicht; wie ein Roman breitet sich das epische Spiel über Räume und Zeiten aus und gibt so Einblicke in die vielschichtigen Geschehnisse. Mit Hilfe eines Spruchbandes "Eine Schrift taucht auf" werden die Zusammenhänge zwischen Spiel und Wirklichkeit hergestellt. Die Figur des Erzählers im Prolog nimmt, ähnlich wie in Romanen und Erzählungen v.a. im 18. und 19. Jhdt., das zu erwartende Geschehen vorweg. Das Gangsterstück – die Wirklichkeit, die ein jeder kennt – wird hier im "großen Stil" auf der Bühne aufgeführt. "Der aufhaltsame Aufstieg der Arturo Ui " ist ein gelungenes Beispiel einer paradigmatischen Anstalt. Der/die Zuschauer/in soll kritisch urteilen und gewinnt dadurch neue Erkenntnisse. Das Bühnenspiel gibt einen (neuen) Denkanstoß, es zwingt zum Nachdenken und das Publikum soll seine Konsequenzen ziehen, vor allem nach dem Epilog, wenn der Sprecher warnt:

"Die Völker wurden seiner Herr, jedoch

Daß keiner uns zu früh da triumphiert –

Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch."

(ebd. Seite 124)

Das Stück, geschrieben 1941, sollte nicht nur als Aufführung für 1941 gesehen werden.

4.6. Die Sprache

Stilisierte Sprache, außer im Prolog sprechen die Akteure in Jamben wie in den klassischen Dramen. Dadurch, dass nicht nur Personen höheren Standes diese überhöhte, bildhafte Sprache sprechen, sondern, wie in diesem epischen Theater, auch die miesesten und dunkelsten Gangster, kommt hier ein doppelter V-Effekt zum Tragen.

Die Sprache gilt bei Brecht als Hauptgestaltungsmittel, durchgehend finden sich Wortspiele und –witze ebenso wie Metaphern und Ironie!

Stilistisch fällt an Brecht eine starke österreichische Einfärbung auf. Dies mag sich wohl zum Teil daraus erklären, dass Brechts Jugendfreunde fast ausschließliche österreicher und seine beiden Frauen Wienerinnen gewesen sind.

4.7. Allgemeines Resümee

Mitten in den Kriegswirren, auf der Flucht aus seiner Heimat, verfasste der in den Jugendjahren rebellierende, im 1. Weltkrieg von arm- und beinlosen Soldaten angewiderte Kriegsgegner, der spätere Nihilist mit anarchistischen Zügen und letztendlich gläubige und bekennende Marxist Bertolt Brecht ein episches Theaterstück, welches letztendlich zwar nie ein Riesenerfolg (im Verhältnis zu Mutter Courage und ihre Kinder, o.ä.) wurde, aber das logische Produkt seiner Biografie und seines bis dorthin bewegten Lebens ist.

Er nimmt sich kein Blatt vor dem Mund, verteufelt den ihm so verhassten Kapitalismus ebenso wie den Faschismus, warnt schon während des Krieges vor wiederkehrendem Nationalismus und übt nicht kleinlaut Kritik am bürgerlichen Leben.

Dieses Werk eines der klarsten epischen Werke Bert Brechts:

Die erzählende Handlung macht den Zuschauer zum Betrachter einer ihm bekannten Handlung. Allein schon durch den kritisch-witzigen Prolog und die verfremdete stilistische Sprache weckt er die Aktivität im Publikum. Der/die Zuschauer/-in steht dem Problem Faschismus und Kapitalismus gegenüber, und studiert – untersucht – die Problemfälle am Exempel Mensch. Die Handlung erzwingt den/die Betrachter/in noch vor dem Verlassen des Theatersaales ein neues Weltbild anzunehmen.

Der Inhalt ist bedrückend und beklemmend, im Jahre 1941 wie im Jahre 1958 und immer noch im Jahr 2004:

Arturo Ui, Beschützer des Gemüsehandels und Friedensbringer über Chicago und Cicero, bereit auch Frieden von Washington bis New York zu bringen ...

George W. Bush, Beschützer der kapitalistischen Christen und Friedensbringer über Afghanistan und Irak, bereit auch Frieden von Israel bis Nord-Korea zu bringen ...

ANSTATT EINES SCHLUSSWORTES

Und er marschiert

(Text und Musik: Bluatschink)

1.

Da wo er hergekommen ist, da hängt auch heute noch zuhause im Herrgottswinkel ein Hitlerbild.

Da wo er hergekommen ist, da sagt man heute noch:

Das, was der Adolf damals getan hat, ist doch halb so wild!

Da wo er hergekommen ist, da hat es einmal einen gegeben,

der hat eine eigene Meinung gehabt

den hat man zusammengeschlagen – Ohh!

UND ER HAT SO SCHNELL GELERNT,

HAT DAS SPIEL SO SCHNELL KAPIERT!

UND HEUTE SCHLäGT ER ZURüCK - UND ER MARSCHIERT!

2.

Da wo er hergekommen ist, da sagt man heute noch

zu einem, der zuviel verlangt: So ein Jude!

Da wo er hergekommen ist, da kommt auch heute noch

sein Vater aus dem Gasthaus mit einem Riesen-Rausch!

Da wo er hergekommen ist, hat er eine Mutter gehabt,

die hat den besoffenen Vater drüber gelassen,

daß er die Kinder nicht schlägt – Ohh!

Ref.

Wer verletzt wird, wird verletzen,

und wer geschlagen wird, schlägt!

Wer verhetzt wird, wird verhetzen

und dann kommt ein Führer, der ihn verführt - und er marschiert!

3.

Da wo er hergekommen ist, da hört man heute noch:

Die Tschuschen und die Türken nehmen unsere Arbeit weg!

Da wo er hergekommen ist, da sind auch heute noch

Frauen und Neger und Juden der letzte Dreck!

Und dann ist einer gekommen und hat einen Schmäh erzählt:

Ausländer raus und nur, was Deutsch ist, zählt -

den haben alle gewählt - Ohh!

UND ER HAT SO SCHNELL GELERNT,

HAT DAS SPIEL SO SCHNELL KAPIERT!

UND HEUTE SCHLäGT ER ZURüCK - UND ER MARSCHIERT!

(KNITTEL o.J., Seite 13)

LITERATURVERZEICHNIS:

  • BRECHT Bertolt (1965): Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui, Edition Suhrkamp 144; nach: Bertolt Brecht (1962): Stücke, Band 9; Suhrkamp Verlag – Frankfurt am Main
  • KNITTEL Toni , alias "Bluatschink" (o.J.): Booklet zur gleichnamigen CD, Koch Verlag – Elpigenalp, Seite 13
  • POCHLATKO Herbert, KOWEINDL Karl, AMON Egon (198810): Einführung in die Literatur des deutschen Sprachraumes von ihren Anfängen bis zur Gegenwart mit besonderer Berücksichtigung des österreichischen Schrifttums; 3. Teil; Ausgabe für die berufsbildenden höheren Schulen; Verlag Braumüller – Wien, Seiten 268 – 272
  • SÖLLINGER Peter, SOKOLICEK Ferdinand, SöLINGER-LETZBOR Rotraud (19982): Erlebte Literatur; Einführung in das Verstehen und Interpretieren literarischer Phänomene; Ein Arbeitsbuch für die 6. bis 8. Klasse der allgemeinbildenden höheren Schulen; Verlag Hölder-Pichler-Tempsky – Wien in Verlagsgemeinschaft mit Manz Verlag Schulbuch GmbH. – Wien
  • VOGT Jochen (198416)
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