Englischunterricht im Dritten Reich

Schlagwörter:
Mein Kampf, Rasseverwandschaft, Schulreform, nationalpolitische Zielsetzung, Referat, Hausaufgabe, Englischunterricht im Dritten Reich
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit dem Englischunterricht im „Dritten Reich“. Zunächst wird auf die allgemeine Situation des Fremdsprachenunterrichts eingegangen, bevor die Zielsetzungen und die tatsächliche Unterrichtspraxis im Englischunterricht behandelt werden. Politische Beeinflussungen der Lehrbücher werden ebenfalls thematisiert und anhand einiger ausgewählter Beispiele näher erläutert.

Es wird deutlich, dass der Fremdsprachenunterricht während der NS-Zeit starken politischen Vorgaben unterlag. So sollten Schüler z. B. nicht mehrere fremde Sprachen lernen müssen und der neusprachliche Unterricht sollte reduziert werden. Die englische Sprache wurde als wichtig erachtet, um Deutschlands Weg in die Welt zu ebnen. Einiges an Unterrichtsmaterial wurde jedoch als nutzlos und unerwünscht abgelehnt.

Das Ziel des Englischunterrichts war es, den Schülerinnen und Schülern eine angemessene Beherrschung der Umgangssprache beizubringen und die Eigenheiten des englischen Volkes kennenzulernen. Auch die Rasseverwandtschaft wurde betont. Die Lehrbücher sollten dazu beitragen, die Schülerinnen und Schüler zu „bewußt deutsch fühlenden, deutsch denkenden und handelnden politischen Männern“ zu erziehen. Einige Lehrbücher enthielten jedoch auch explizit rassistische Inhalte.

Die Auswirkungen der politischen Beeinflussungen auf den Englischunterricht sollten jedoch nicht überschätzt werden, da es keine konkreten Pläne über eine Neukonzeption des Fremdsprachenunterrichts gab und viele Schulen noch lange Zeit Lehrbücher der Weimarer Zeit benutzten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Englischunterricht auch im „Dritten Reich“ ein wichtiges Fach war, dessen Unterrichtsalltag zwar teilweise politisch geprägt war, aber auch von den Lehrbüchern abhängig war. Die Schülerinnen und Schüler sollten sich bewusst ihrer deutschen Identität sein und gleichzeitig die Eigenheiten des englischen Volkes kennenlernen.
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Auszug aus Referat
Universiät Koblenz - Landau, Abt. Landau Sommersemester 1996 (Wurde als Pro - Seminarschein mit 1,3 bewertet) Englischunterricht im Dritten Reich In dieser kurzen Ausarbeitung soll auf die besondere Thematik des Englischunterrichts im Dritten Reich eingegangen werden; um die besondere Situation dieses Faches aufzuzeigen wird zuerst auf die allgemeinen Rahmenpläne des Fremdsprachenunterrichts eingegangen, bevor die Zielsetzungen des Englischunterrichts erläutert werden. Die tatsächliche Unterrichtspraxis kann man natürlich am besten anhand der damals verwendeten Lehrbücher verstehen, da diese natürlich durch die politischen Vorgaben beeinflußt wurden. I. Situation des Fremdsprachenunterrichts Schon in seinen erziehungstheorethischen Passagen in Mein Kampf hatte Adolf Hitler unter anderem propagiert, daß es nicht einzusehen sei warum Millionen von Menschen im Laufe der Jahre zwei oder drei fremde Sprachen lernen müssen, die sie zu dann nur zu einem Bruchteil verwerten können und deshalb auch in der Mehrzahl wieder vollkommen vergessen. 1 Auch andere Politiker im Ministerium für Bildung und hohe Funktionäre des NSLB vertraten ähnliche Pläne. In den ersten Jahren nach 1933 vertrat z.B. auch der Ministerialrat Rudolf Benze (gleichzeitig ein hoher Funktionär des Nationalsozialistischen Deutschen Lehrerbundes), der im Ministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung mit der geplanten Schulreform betraut war, daß eine erhebliche Reduzierung des neusprachlichen Unterrichts ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
1103
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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