Liberalismus

Schlagwörter:
Referat, Hausaufgabe, Liberalismus
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Beschreibung / Inhalt
In dem Dokument wird der Liberalismus diskutiert, der im 19. Jahrhundert im Zuge des Ringens um politische Freiheit und Mitspracherechte im Staat entstand. Es werden zwei Modelle des Liberalismus vorgestellt: der Manchesterkapitalismus, bei dem der Staat sich nicht einmischt und der Liberalismus, bei dem der Staat nur wenige Rahmenbedingungen wie Polizei und Steuern setzt. Der Liberalismus beruht auf dem Denken und Menschenbild der Aufklärung und besagt, dass der Mensch in der Lage ist, sein Leben eigenständig zu gestalten und bildungsfähig sowie -willig ist. Die ersten Versuche, diese Prinzipien in der Wirklichkeit umzusetzen, erfolgten in der französischen Revolution (1789) und in der Revolution von 1830 in Frankreich und Belgien. In Deutschland und Italien gab man die Forderung nach Freiheit in der zweiten Jahrhunderthälfte zugunsten des Wunsches nach nationaler Einheit auf.

In ganz Europa setzte sich der Wirtschaftsliberalismus durch, bei dem das Bürgertum zur beherrschenden wirtschaftlichen Kraft wurde und in freier Konkurrenz der Wohlstand aller gemehrt werden sollte. Allerdings wuchs der Reichtum in den Händen weniger Unternehmer und das Kleinbürgertum, die Bauern und Industriearbeiter blieben auf der Strecke. An der sozialen Frage scheiterte schließlich der politische Liberalismus. Viele Menschen wandten sich anderen Lösungen zu, von denen sie eine Verbesserung ihres eigenen Lebens erhoffen konnten, wie der Sozialdemokratie, der christlichen Soziallehre, dem Kommunismus und dem Nationalsozialismus.

Für den Liberalismus steht die persönliche Freiheit an erster Stelle. Freiheit bedeutet private und persönliche Unabhängigkeit, finanzielle und geistige Unabhängigkeit sowie Religions- und Meinungsfreiheit, Handels- und Gewerbefreiheit und Sicherheit des Eigentums. Es gibt nur eine Grenze: Die Freiheit anderer Menschen darf dadurch nicht bedroht werden. Die Freiheit des einzelnen Menschen ist durch Grundrechte (Menschenrechte) garantiert, die von keiner Regierung angetastet werden dürfen. Für die meisten Liberalen bedeutet Gleichheit gleichen Zugang zu gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Einrichtungen, ansonsten ist die Tüchtigkeit des Einzelnen ausschlaggebend.
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Auszug aus Referat
Liberalismus 1848 (III 18 - 19; 22 - 29; 30 - 32) 2 Modelle: Manchesterkapitalismus Turbokapitalismus (Staat soll sich nicht einmischen) Liberalismus (Staat nur wenige Rahmenbedingungen; Polizei,Steuern) Das liberale Modell - Der englische Weg Das ganze 19. Jahrhundert ist gekennzeichnet durch das Ringen des Bürgertums und später auch der Bauern und Industriearbeiter um politische Freiheit und Mitspracherechte im Staat. Der Liberalismus wurzelt im Denken und im Menschenbild der Aufklärung: Der Mensch ist Kraft seiner Vernunft in der Lage, sein Leben selbstständig und eigenverantwortlich zu gestalten. Der Mensch ist bildungsfähig und bildungswillig, wenn er nicht durch konservative Kräfte, wie alte Standesvorurteile, Vorrechte der Geburt, Einschränkung seiner wirtschaftlichen Möglichkeiten oder durch geistige und moralische Bevormundung (besonders durch die Kirche), an seiner freien Entfaltung gehindert wird. Der Mensch ist ferner in der Lage, im Rahmen eines allgemeinen wissenschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Fortschrittes zu mehr Vernunft und Mündigkeit auch den Staat und die Gesellschaft so zu gestalten, dass für alle das Beste herauskommt... In der französischen Revolution (1789) wurde erstmals versucht, diese Prinzipien in die Wirklichkeit umzusetzen - zunächst mit mäßigem Erfolg. In der Revolution von 1830 setzte es sich in Frankreich und Belgien endgültig durch, in Großbritannien näherte man sich durch Reformen diesem Ziel. Im übrigen Europa scheiterten ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
514
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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