Aktionismus in der Frauenbewegung

Schlagwörter:
Frauenpatrouille, Las Caspadoras, Die Kastrateusen, Abtreibungsparagraph, Rote Zora, Vergewaltigung, Feminismus, Referat, Hausaufgabe, Aktionismus in der Frauenbewegung
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Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument befasst sich mit militanten Widerstandsformen innerhalb der feministischen Bewegung. Es werden verschiedene Aktionen und Gruppen vorgestellt, die gewaltbereit und aggressiv gegen das patriarchale System kämpfen. Dabei wird auf die Berührungsängste innerhalb der Frauenbewegung mit dem Thema Gewalt hingewiesen. Auch die zunehmende Institutionalisierung von Frauenpolitik wird als möglicher Grund für das Ausbleiben solcher Aktionen genannt. Ein großer Teil des Dokuments widmet sich der Roten Zora, einer feministischen Guerilla-Gruppe, die seit den siebziger Jahren aktiv ist und verschiedene Anschläge verübt hat. Dabei betont die Gruppe, dass die legalen Aktivitäten der Frauenbewegung nicht ausreichend seien, um grundlegende Veränderungen in der Lebenssituation der Frauen zu erreichen. Die Gruppe hat dabei immer darauf geachtet, keine Personen zu gefährden und bevorzugt Sachbeschädigung als Aktionsform gewählt. Die Dokumentation zeigt auch die kritische Haltung der Frauenbewegung gegenüber der Roten Zora und anderen militanten Gruppen, um nicht in den Verdacht der Sympathie mit dem Terror zu geraten.
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Auszug aus Referat
Man kann sich ja nicht darauf verlassen, daß einen das Gesetz vertritt. Ich find s dann besser zu spontanen und effizienten Mitteln zu greifen. Wenn mir Gewalt angetan wird, dann bin ich der Meinung, daß ich dann auch mit Gewalt antworten kann. Es geht auch darum, Männern angst zu machen. Manchmal ist ein Tritt in die Eier wirksamer als tausend Bücher, die sich mit dem Thema Feminismus und so weiter beschäftigen.... Brennende Sexshops, eingedroschene Schaufensterscheiben, verklebte Türschlösser. Immer wieder reagierten Feministinnen in der Geschichte der Frauenbewegung provokant und militant auf das patriarchale Machtsystem und irritierten es durch solche Aktionen gezielt. Radikale Gruppen zündeten auch Bomben, um sich gegen Diskriminierung und Sexismus zu wehren. In der öffentlichkeit ist diese aktionistische Seite des agressiven und schlagkräftigen feministischen Widerstands wenig bekannt und auch Teile der Frauenbewegung zeigen Berührungsängste mit dem Thema Gewalt. Wiener Aktionismus : In den siebziger und achtziger Jahren in Wien wehrten sich Frauen kreativ und nicht immer gesetzestreu gegen übergriffe der Männer oder sexistische Werbung, was in der Palmers-Aktion gegen die ersten Plakate mit Reizwäsche gipfelte. Nachdem die Presseerklärungen, Protestschreiben, Anrufe etc. nicht halfen, gab es sowohl Beschmierungen als auch Gegenplakate und eine Aktion mit Sachbeschädigung. Schaufenster wurden mit Wasserglas angestrichen und Schlösser mit Superkleber unbrauchbar ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
1109
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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