Der Faust Stoff (Hintergründe)

Schlagwörter:
Pudel, Mephisto, Gretchen, Gründgens, Teufel, Wette, Referat, Hausaufgabe, Der Faust Stoff (Hintergründe)
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Faust-Stoff und dessen verschiedenen Bearbeitungen und Umsetzungen im Laufe der Geschichte. Zunächst wird die historische Figur Johannes Faust, ein deutscher Arzt, Astrologe und Schwarzkünstler, vorgestellt, der um 1480 geboren wurde und an dessen Leben und Werk sich die Faust-Sagen anlehnen. Dabei wird erwähnt, dass die Sage von Fausts plötzlichem und gewaltsamem Tod den Anstoß für die weitere Sagenbildung gab.

Der Faust-Stoff wurde im deutschen Volkstheater aufgegriffen und in verschiedenen Variationen inszeniert. Das erste Faustbuch erschien 1587. Eine der bekanntesten Faust-Dramen ist „The tragical history of Doctor Faustus“ von C. Marlowe, entstanden vor 1589. Die Faustspiele waren zunächst vor allem bei englischen Komödianten beliebt, jedoch wurden sie später auch von deutschen Wandertruppen gespielt; das Puppenspiel vom Doktor Faust ist seit 1746 nachweisbar.

Besonders während der Zeit des Sturm und Drang griffen zahlreiche Dichter den Stoff auf, darunter Maler Müller, F.M. Klinger und Johann Wolfgang von Goethe. Goethes „Urfaust“ entstand 1772-75 und die Endfassung seines bekannten Dramas „Faust“ erschien in zwei Teilen (Teil I 1808, Teil II 1832). Im 19. und 20. Jahrhundert wurde der Stoff weiterhin von Dichtern wie C.D. Grabbe, Lenau, P. Valéry und T. Mann bearbeitet.

Das Dokument erwähnt auch musikalische Bearbeitungen des Faust-Stoffs, unter anderem Bühnenmusiken und Ouvertüren von R. Wagner, C. Gounod, die Faust-Sinfonie von F. Liszt und die Opern „Faust“ von L. Spohr und „Doktor Faust“ von F. Busoni.

Des Weiteren wird über den deutschen Schauspieler und Regisseur Gustaf Gründgens berichtet, der bedeutende Rollen in Faust-Dramen spielte und eine enge Verbindung zum Faust-Stoff hatte.

Der weitere Teil des Auszugs ist eine ausführliche Inhaltsangabe von Goethes „Der Tragödie erster Teil“, die auf den Themen und Motiven des Faust-Stoffs basiert. Diese Zusammenfassung geht auf die verschiedenen Handlungsstränge sowie die Haupt- und Nebencharaktere ein. Dabei werden auch Informationen zur historischen Entstehung und den literarischen Anspielungen und Quellen genannt, die Goethe bei der Arbeit an seinem Werk beeinflussten, wie zum Beispiel das Buch Hiob und das indische Theater.
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Auszug aus Referat
Der Faust-Stoff Faust, Johannes, wahrscheinl. eigtl. Georg F., Knittlingen (Württ.) um 1480, Staufen (Breisgau) 1536 oder kurz vor 1540, dt. Arzt, Astrologe und Schwarzkünstler. Führte ein unstetes Wanderleben und stand in Verbindung mit humanist. Gelehrtenkreisen. Schon zu Lebzeiten (F. hatte wohl Kenntnisse auf dem Gebiet der Naturphilosophie) setzte die Sagenbildung ein, bes. durch übertragung von Zaubersagen auf ihn, in denen er v. a. als Totenbeschwörer auftritt. Sein plötzl. (gewaltsamer?) Tod gab Anstoß zur Sage, der Teufel habe ihn geholt. - Diese Stoffe wurden Grundlage eines Voksbuches: Das erste F.buch erschien 1587 bei J. Spies in Frankfurt am Main. Das älteste überlieferte F.drama ist The tragical history of Doctor Faustus (1604, entstanden wohl vor 1589) von C. Marlowe. F.spiele waren bei den engl. Komödianten in Deutschland (zuerst 1608 in Graz bezeugt) und später den dt. Wandertruppen beliebt; das Puppenspiel vom Doktor F. ist ab 1746 bezeugt. Der Stoff wurde v. a. von Dichtern des Sturm und Drang aufgegriffen (Maler Müller, F. M. Klinger, der Urfaust des jungen Goethe entstanden 1772-75 ). In einer stark veränderten und von Goethe 1790 veröffentlichten Fassung ist die Goethesche Konzeption, in der das F.drama zum Menschheitsdrama wird, bereits angelegt, wie sie in der Endfassung des Werkes (Teil I, 1808; Teil II, 1832) verwirklicht ist. Im 19. Jh. bearbeiteten C. D. Grabbe und Lenau, im 20. Jh. P. Valéry und T. Mann den Stoff. - Unter den musikal. ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
1633
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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