Soziale Differenzierung

Schlagwörter:
Schichtungsgesellschaft, Statusinkonsistenz, Referat, Hausaufgabe, Soziale Differenzierung
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Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument ist ein Auszug aus dem Fach Sozialkunde eines Gymnasiums in Erding, der sich mit dem Thema Soziale Differenzierung beschäftigt. Zu Beginn wird auf die Aufgabe der Sozialforschung eingegangen, den Gesamtzustand der Gesellschaft zu beschreiben und typische Merkmale der Entwicklungstendenzen zu finden. Dabei wird das Modell der Schichtungsgesellschaft vorgestellt, in der Gruppen mit ähnlicher sozialer Lage und Chancen in horizontal unterteilten Schichten zusammengefasst werden.

Zur Bestimmung des sozialen Status werden subjektive Einschätzungen sowie objektive Kriterien wie Macht, Wohlstand/Einkommen und Bildung/Qualifikation herangezogen. Klaffen zwischen den Einstufungen nach einzelnen Kriterien große Lücken, spricht man von einer Statusinkonsistenz. Der Begriff Mobilität beschreibt soziale Auf- oder Abstiege (vertikale Mobilität) oder Veränderungen zwischen Positionen auf einer sozialen Ebene (horizontale Mobilität).

Die Einteilung der Schichtungsgesellschaft erfolgt grob in Oberschicht (2%), Mittel- (77%) und Unterschicht (17%), wobei die Mittelschicht nochmals in einen oberen (5%), mittleren (14%) und unteren (30%) bzw. untersten (28%) Bereich differenziert wird. Über der Oberschicht steht die sogenannte Machtelite, nur etwa 200 bis 300 Personen, welche die Spitze der unterschiedlichen Facetten des Staates bilden.

Abschließend wird jedoch darauf hingewiesen, dass in den letzten Jahren zunehmend bestritten wird, dass auf Grund der Zugehörigkeit zu gesellschaftlichen Gruppen verallgemeinernde Aussagen über Einzelpersonen gemacht werden können. Soziale Ungleichheiten bestehen zwar konstant, allerdings mangelt es diesen Unterscheidungen an Brisanz. Die fortschreitende Diversifizierung von Lebenslagen und -stilen unterläuft die Schichten- und Klassenmodelle, ein akzeptabler Lebensstandard bietet sich heute für nahezu alle Angehörige jeder Schicht.

Als Quellen werden unter anderem das Werk „Soziale Strukturen in der Bundesrepublik Deutschland“ von Gebauer, Kreis, Ludolph und Moisel sowie „Die Sozialstruktur Deutschlands“ von Rainer Geißler genannt. Auch das Buch „Soziale Ungleichheit in der Bundesrepublik Deutschland“ von Karl Martin Bolte und Stefan Hradil wird erwähnt, welches das Modell der Schichtungsgesellschaft, insbesondere die „Boltezwiebel“, vorstellt.
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Auszug aus Referat
Gymnasium Erding, KS 12 2 Grundkurs Sozialkunde Schuljahr 1999 2000 Michael Eschbaumer 28. Juni 2000 Soziale Differenzierung 1. Allgemeines Die Sozialforschung versucht, den Gesamtzustand der Gesellschaft zu beschreiben. Die moderne Industriegesellschaft befindet sich jedoch im ständigen Umbruch. Daher stellt sich die Aufgabe, typische Merkmale der Entwicklungstendenzen zu finden. Es existiert eine Vielzahl von Strukturmodellen, die teilweise einzelne Aspekte der Stratifikation stark unterschiedlich gewichten. Eines dieser Modelle ist die Schichtungsgesellschaft, auf die im Folgenden näher eingegangen werden soll. 2. Die Schichtungsgesellschaft In diesem Modell werden Gruppen mit ähnlichen sozialer Lage und Chancen in horizontal unterteilten Schichten zusammengefasst. Die vertikale Stellung eines Individuums, gleichgültig ob innerhalb der Gesamtgesellschaft oder in einer ihrer Untergruppen wie einer Gemeinde, einem Betrieb bezeichnet der sogenannte soziale Status. Im engeren Sinne ist hierfür die subjektive Einschätzung durch sich selbst und durch andere entscheidend. Darüber hinaus greift man jedoch auf objektive d. h. vom Denken der Mitmenschen nicht direkt abhängige - Kriterien wie Macht, Wohlstand Einkommen und Bildung Qualifikation zurück. Klaffen zwischen den Einstufungen nach einzelnen Kriterien große Lücken (hohe Bildung geringes Einkommen), spricht man von einer Statusinkonsistenz. Ein weiterer wichtiger Begriff für die Beschreibung einer Gesellschaft ist hier die ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
462
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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