Bodin, Jean

Schlagwörter:
Referat, Hausaufgabe, Bodin, Jean
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit dem Leben und Werk des französischen Philosophen Jean Bodin. Bodin wurde im 16. Jahrhundert geboren und lebte in einer Zeit, in der in Frankreich Religionskriege tobten. Als Jurist und Philosoph schrieb Bodin sechs Bücher über den Staat und seine Funktion als Garant der Ordnung. Bodin vertrat die Ansicht, dass der Staat tolerant gegenüber verschiedenen Religionen sein müsse und dass alle Religionen gleich seien, solange sie richtig ausgeübt werden. Er unterschied drei Staatsformen: Monarchie, Aristokratie und Demokratie. Bodin prägte den Begriff „Souveränität“, also die Unabhängigkeit der staatlichen Gewalt von inneren und äußeren Bindungen, einschließlich der Bindung an eine bestimmte Konfession. Bodin sah die Monarchie als beste aller Staatsformen an, da er sich von einer absoluten Machtübertragung auf einen einzelnen eine Wiederherstellung der Ordnung erhoffte. Allerdings legte er Grenzen der Souveränität fest, um Übergriffe des Souveräns auf das Volk zu verhindern. Bodin wird oft als Vertreter einer Notstandsverordnung angesehen, da er in einer Notsituation handelte und dabei vergaß, dass die Politik nicht nur Notstände zu meistern hat.
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Auszug aus Referat
Jean Bodin Jean Bodin wurde 1529 in Angers geboren. Nach einer philosophisch - theologischen Ausbildung trat er mit 16 Jahren in den Karmeliterorden ein, verließ diesen aber mit 19 um Jurist zu werden. Er starb 1596 in Laon. Um Bodins Wirken zu verstehen muß man den Hintergrund der damaligen Zeit kennen. Während Bodin lebte wüteten in Frankreich Religionskriege, als Folge der Reformation zwischen den kalvinistischen Hugenotten und der katholischen Partei. In dem Bürgerkrieg wurde jede politische Ordnung auf den Kopf gestellt und Tausende von Menschen getötet. Auch Bodin entkam nur knapp einem Mordanschlag. Mit diesem Hintergrund schrieb Bodin seine sechs Bücher über den Staat, mit denen er die katastrophalen politischen Zustände seines Landes heilen wollte. Bodin will den Staat als Garant der Ordnung und um dies zu verwirklichen muß er seiner Auffassung nach toleranter werden, vor allem hinsichtlich der Religionen. Somit war Bodin einer der ersten der die Ansicht hatte, daß man mehrere christliche Religionen in einem Staat dulden müsse. Bodin denkt auch, daß alle Religionen gleich sind solange sie richtig ausgeübt werden. Dies bringt er in einem Colloquium Heptaplomeres, ein Gespräch zwischen sieben Bekennern verschiedenen Glaubens, die sich zur Toleranz zusammenfinden. Dieser Gedanke wird erst 200 Jahre später von Lessing in seiner Ringparabel (Natan der Weise) wieder aufgegriffen. Im Gegensatz zu Aristoteles der drei gute und drei schlechte Staatsformen unterscheidet gibt ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
503
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
Bewertung dieser Hausaufgabe
Diese Hausaufgabe wurde bisher 5 mal bewertet. Durchschnittlich wurde die Schulnote 4 vergeben.
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