Weiss, Peter Ulrich, Pseudonym Sinclair, (1916-1982)

Schlagwörter:
Hermann Hesse, DDR, Prostestbewegung, Fidel Castro, Referat, Hausaufgabe, Weiss, Peter Ulrich, Pseudonym Sinclair, (1916-1982)
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt das Leben und Werk des Schriftstellers, Malers und Filmschaffenden Peter Weiss. Geboren 1916 als tschechoslowakischer Staatsbürger in Nowawes bei Berlin, konnte Weiss trotz halbjüdischer Abstammung der Verfolgung der Nazis entgehen, da er 1934 mit seiner Familie nach England auswanderte. Die folgenden Jahre waren geprägt vom Exildasein und Studien der Malerei in Prag. 1940 zog er nach Stockholm und erhielt 1946 die schwedische Staatsbürgerschaft.

Weiss arbeitete zeitweise in der Textilfirma seines Vaters und als Korrespondent in Berlin. Später konzentrierte er sich auf die Arbeit als Filmkritiker und Filmschaffender, gelegentlich auch als Darsteller in Experimental- und Dokumentarfilmen, bevor er 1961 vom Film abwandte und seine Karriere als Schriftsteller begann.

In seinen Werken setzte sich Weiss hauptsächlich mit sozialen Missständen und der nationalsozialistischen Vergangenheit auseinander und wurde zum meistdiskutierten deutschsprachigen Dramatiker seiner Zeit durch die Inszenierung sechs größerer Theaterstücke. Seine Sympathie mit der DDR und seine kommunistische Einstellung führten zu Kontroversen.

Ende der 60er beteiligte sich Weiss an der internationalen studentischen Protestbewegung und kritisierte die Kriegsführung der USA aufs Heftigste. Er engagierte sich politisch und war seit 1969 Mitglied der schwedischen Linkspartei der Kommunisten, musste dies jedoch wegen einer gesundheitlichen Krise abbrechen. Ab 1972 widmete er sich ausschließlich der schriftstellerischen Arbeit, bis er 1982 starb.

Zu seinen Werken zählen unter anderem „Das Duell“, „Abschied von den Eltern“, „Marat/Sade“ und „Die Ermittlung“. Sein Hauptwerk, „ästhetik des Widerstands“, wurde kurz vor seinem Tod vollendet.
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Auszug aus Referat
Peter Weiss Peter Ulrich Weiss wurde am 8. November 1916, als tschechoslowakischer Staatsbürger, in Nowawes bei Berlin geboren. Trotz seiner halbjüdischen Abstammung, seitens des Vaters, konnte er der Verfolgung der Nazis und dem Transport in ein KZ entgehen, da er 1934, ein Jahr nach der Machtergreifung Hitlers, mit seiner Familie nach England auswanderte. Die folgenden Jahre, in denen er sein Talent als Maler und auch als Verfasser einiger Prosastücke zu beweisen versuchte, waren vom Exildasein - 1936 übersiedlung in die CSR, 1937 38 Aufenthalte in der Schweiz bei Hermann Hesse und Studien der Malerei an der Kunstakademie in Prag - gekennzeichnet. 1940 ließ er sich schließlich in Stockholm nieder und erhielt 1946 die schwedische Staatsbürgerschaft. Zeitweise verdiente er sein Geld in der Textilfirma seines Vaters und als Zeitungskorrespondent im Nachkriegsberlin, bis er sich 1952 auf die Arbeit als Filmkritiker und Filmschaffender, Regie, Drehbuch, Schnitt und Kamera, gelegentlich auch als Darsteller in Experimental- und Dokumentarfilmen, konzentrierte. 1961 wandte er sich dann vom Film ab (ausgelöst wohl auch durch Erfahrungen mit der Zensur) und begann seine eigentliche Karriere als Schriftsteller. Peter Weiss erwarb sich in den nächsten Jahren immer mehr Anerkennung durch seine Werke, in denen er hauptsächlich soziale Mißstände darstellt und sich mit der nationalsozialistischen Vergangenheit auseinandersetzt, wurde gleichzeitig jedoch auch zum meistdiskutierten ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
416
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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