Die Reformbewegungen der Gracchen 133-121

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Referat, Hausaufgabe, Die Reformbewegungen der Gracchen 133-121
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument handelt von den Reformbewegungen der Gracchen, zwei Brüdern namens Tiberius und Gaius Sempronius Gracchus, die im antiken Rom als Volkstribunen tätig waren. Es bietet einen chronologischen Abriss der Ereignisse von 133-121 v. Chr. in Bezug auf ihre politischen Aktionen, sowie eine Prosopographie von Personen, die im Zusammenhang mit den Tribunaten der Gracchen stehen.

Die Gracchen strebten nach sozialen und agrarpolitischen Reformen in Rom und wollten insbesondere das Problem der Landkonzentration und das Schicksal der verarmten Bauern lösen. Tiberius Gracchus schlug 133 v. Chr. die Lex Agraria vor, ein Gesetz zur Landumverteilung von der Oberschicht zu den ärmeren Schichten. Es wurde jedoch aufgrund des Widerstands von Marcus Octavius zurückgezogen und führte schließlich zu Tiberius Gracchus' Ermordung.

Gaius Gracchus, der jüngere Bruder von Tiberius, führte das Anliegen seines Bruders weiter und versuchte in den Jahren 123 und 122 v. Chr. erneut, das Ackergesetz auf den Weg zu bringen. Er scheiterte jedoch an der Verleihung des Vollbürgerrechtes an die Latiner und des Bürgerrechtes an alle italischen Bundesgenossen. Infolge der Spannungen zwischen den Anhängern der Gracchen und dem Senat endete auch Gaius Gracchus' Leben gewaltsam im Jahr 121 v. Chr.

Die Prosopographie erläutert Informationen über einzelne Personen, die für die Geschichte der Gracchen von Bedeutung sind, einschließlich Politiker und Mitglieder ihrer Familien. Einige der erwähnten Personen sind Annius Luscus, T., ein Gegner des Tiberius Gracchus, Caecilius Metellus Macedonicus, ein Optimat, der gegen die Gracchen und Scipio Aemilianus eingestellt war, und Cornelius Scipio Aemilianus Africanus Numantinus, ein Militärkommandant und Konsul, der die Reformpläne von Tiberius Gracchus scharf kritisierte. Auch die Mutter der Gracchen, Cornelia, wird erwähnt, die zwar die Ziele ihrer Söhne unterstützte, aber nicht unbedingt ihre Methoden billigte.

Insgesamt bietet das Dokument einen Überblick über die politischen Bestrebungen und das Umfeld der Gracchen-Brüder während ihrer Amtszeit als Volkstribunen in Rom. Ihre Reformbemühungen stießen auf erheblichen Widerstand von verschiedenen politischen und gesellschaftlichen Gruppen und hatten tragische Folgen für ihre persönlichen Schicksale.
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Auszug aus Referat
Universität Hannover Historisches Seminar Referat Die Reformbewegungen der Gracchen 133-121: Chronologischer Abriß und Prosopographie Chronologischer Abriß 133 Tib. Sempronius Gracchus versucht als Volkstribun die Ansiedlung von Proletariern durch Landzuweisung aus dem Gemeindeland (Ager publicus; Lex agraria), deshalb Beschränkung des Grundbesitzes aus Gemeindeland auf 1000 Jugera (250 ha) und Verteilung des Königsschatzes von Pergamum als Betriebskapital an die Neusiedler. Nach dem Einspruch seines Kollegen M. Octavius erfolgt dessen gesetzeswidrige Amtsenthebung durch die Tributkomitien. Verabschiedung des Gesetzes und Einrichtung einer Agrarkommision. Bei dem Versuch, seine unzulässige Wiederwahl zu erreichen, wird Tiberius Gracchus am Vorabend der Neuwahlen erschlagen. 132 Anklage gegen die Anhänger des Tiberius Gracchus vor außerordentlichen Gerichten unter Vorsitz der Konsuln Popilius und Rupilius. Fortsetzung der Tätigkeit der Agrarkommision. 123 Wiederaufnahme der Pläne seines Bruders durch den jüngeren Gaius Sempronius Gracchus: Erneuerung des Ackergesetzes (Lex agraria) und Besetzung bestimmter Richterstellen durch Ritter (Lex iudicaria), um diesen Stand für seine Pläne zu gewinnen. Er scheitert an seinem Antrag auf die Verleihung des Vollbürgerrechtes an die Latiner und des Bürgerrechtes an alle italischen Bundesgenossen (Lex Sempronia de sociis et nomine Latino; Widerstand der Senatspartei und der niederen Volksschichten). 122 Wiederwahl des C. Gracchus. ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
5607
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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