Kolumbien - die Menschenrechtssituation in Kolumbien

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument behandelt die verheerende Menschenrechtslage in Kolumbien im Jahr 1997. Es wird deutlich, dass politisch engagierte Menschen und Jugendliche Opfer von Verhaftungen, Folter und Einschränkungen fast aller Rechte sind. Paramilitärische Organisationen werden vom Staat geduldet, während kaum ein Mord aufgedeckt oder gar verurteilt wird. In abgelegenen Teilen des Landes finden regelmäßig Massaker an der Zivilbevölkerung statt, was zur Bildung von Organisationen zum Schutz der Bevölkerung und 700.000 „internen Flüchtlingen“ führt. Neben dieser militärischen Gewalt ist die Gewalt im Kolumbien des Jahres 1997 jedoch auch im Alltag präsent, beispielsweise in der Familie, wo Gewalt regelmäßig ausgeübt wird und Vergewaltigungen und Racheakte zum Alltag gehören. Dies wird meist nicht geahndet und gesellschaftliches Engagement ist sogar unerwünscht. Zudem deckt das Dokument auf, dass zur Adoption freigegebene Kinder legal ins Ausland „exportiert“ werden, hauptsächlich aufgrund von einfachen Behördenwegen und korrupten Institutionen.
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Auszug aus Referat
Die Menschenrechtssituation in Kolumbien Vorweg ein Teil aus dem Jahresbericht 1997 von Amnesty International: Berichtszeitraum: 1. Januar 1996 - 31. Dezember 1996 Mehr als 1000 Zivilisten wurden von den Sicherheitskräften des Landes und paramilitärischen Gruppen, die mit Unterstützung oder Duldung der Sicherheitskräfte operierten, extralegal hingerichtet. Viele der Opfer sind vor ihrem Tod gefoltert worden. Menschenrechtsaktivisten sahen sich wiederholt Drohungen und Anschlägen ausgesetzt. Mehr als 120 Menschen fielen nach ihrer Festnahme durch Angehörige der Streitkräfte oder paramilitärischer Gruppen dem Verschwindenlassen zum Opfer. In Groß- und Kleinstädten wurden erneut sozial unerwünschte Personen in einer für das Vorgehen von Todesschwadronen typischen Weise ermordet. ...
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