Deutschland - Ablauf von Bundestagswahlen

Schlagwörter:
Bundestag, Wahl des Bundestages, Mehrheitswahl, Verhältniswahl, Wahlrecht, Sitzverteilung, Überhangmandate, Landtag, Referat, Hausaufgabe, Deutschland - Ablauf von Bundestagswahlen
Themengleiche Dokumente anzeigen

Beschreibung / Inhalt
Dieses Dokument beschreibt das Wahlsystem der Bundestagswahlen in Deutschland. Der Bundestag ist das einzige Vertretungsorgan des deutschen Volkes und wird nach dem Prinzip der Personalisierten Verhältniswahl gewählt. Dabei hat jeder Wähler zwei Stimmen, eine für die Mehrheitswahl und eine für die Verhältniswahl. In 328 Wahlkreisen werden jeweils ein Kandidat nach dem Prinzip der Mehrheitswahl gewählt und die restlichen Sitze im Bundestag werden nach dem Ergebnis der Zweitstimmen verteilt. Parteien, die weniger als 5% der Zweitstimmen oder weniger als 3 Direktmandate erhalten haben, ziehen nicht in den Bundestag ein. Es besteht keine Wahlpflicht und die Sitzverteilung im Bundestag kann durch Überhangmandate verändert werden. Landeslisten werden für alle 16 Bundesländer getrennt ausgestellt.

Insgesamt gibt es also zwei Methoden, wie die Bundestagswahlen durchgeführt werden. Die Mehrheitswahl wird in 328 Wahlkreisen durchgeführt und entscheidet darüber, welcher Kandidat aus jedem Wahlkreis ins Parlament einzieht. Die Verhältniswahl entscheidet darüber, wie viele Sitze im Bundestag jede Partei insgesamt erhält. Dabei müssen Parteien einen Stimmenanteil von mindestens 5% erreichen, um ins Parlament gewählt zu werden, es sei denn, sie haben in drei Wahlkreisen ihren Kandidaten durchgebracht.

Die Wahl erfolgt durch Abgabe von zwei Stimmen. Die erste Stimme wird für die Mehrheitswahl genutzt und die zweite Stimme für die Verhältniswahl. Die Sitze im Bundestag werden dann entsprechend dem Anteil der Zweitstimmen verteilt. Generell lässt sich also sagen, dass die Zweitstimme wichtiger ist als die Erststimme. Da die Sitze nach dem Ergebnis der Zweitstimmen verteilt werden, ist es möglich, dass auch kleinere Parteien ins Parlament einziehen, sofern sie genügend Stimmen erhalten.

Überhangmandate können die Sitzverteilung verändern und entstehen, wenn für eine Partei in einem Bundesland mehr Kandidaten in den Bundestag gewählt werden, als ihr nach dem Ergebnis der Zweitstimmen in diesem Land zusteht. Solche Überhangmandate sind in der Regel ein Zeichen dafür, dass eine Partei bei den Zweitstimmen im Bundesland zwischen 35% und 45% liegt, dort aber fast alle Direktmandate gewonnen hat.

Insgesamt ist das Wahlsystem der Bundestagswahlen komplex, aber die Dokumentation gibt einen Überblick über die wichtigsten Elemente des Systems. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es auch viele Spezialfälle und Ausnahmen gibt, die das System komplizierter machen können.
Direkt das Referat aufrufen

Auszug aus Referat
Bundestagswahlen Als Bundestag bezeichnet man das Parlament eines Bundesstaates oder Staatenbundes. In der repräsentativen Demokratie der Bundesrepublik Deutschlands ist der Bundestag das einzige Vertretungsorgan des deutschen Volkes, er repräsentiert es bei der Ausübung der obersten Staatsgewalten. Personalisierte Verhältniswahl heißt: Mehrheitswahl (Personenwahl) und Verhältniswahl (Listenwahl) Wahlrecht: Wähler muss zwei Stimmen abgeben. Stimme ist für die Mehrheitswahl, d.h. in 328 Wahlkreisen werden 328 Wahlkreiskanditaten nach den Grundzügen der Mehrheitswahl gewählt. Diese 328 gewählten ziehen auf jeden Fall in den Bundestag ein. Stimme ist für die Verhältniswahl, d.h. die fehlenden 328 werden durch Landeslisten, je nach Anzahl der errungenen Stimmen in den Bundestag (als ...
Direkt das Referat aufrufen

Autor:
Kategorie:
Politik
Anzahl Wörter:
610
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
Bewertung dieser Hausaufgabe
Diese Hausaufgabe wurde bisher 60 mal bewertet. Durchschnittlich wurde die Schulnote 2 vergeben.
Zurück