Kafka, Franz: Die Verwandlung

Schlagwörter:
Gesellschaftskritik, Käfer, Referat, Hausaufgabe, Kafka, Franz: Die Verwandlung
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Beschreibung / Inhalt
In dem vorliegenden Dokument geht es um die Interpretation von Franz Kafkas Erzählung „Die Verwandlung“. Das zentrale Thema der Erzählung ist die Veränderung der eindeutigen und scheinbar unabänderlichen Verhältnisse in einer kleinbürgerlichen Familie durch die plötzliche Verwandlung des Sohnes Gregor in einen überdimensionalen Mistkäfer. Die Familie verliert durch die Verwandlung ihren einzigen Sohn, auf den sich alle Zukunftspläne stützen. Obwohl er für die Familie Schulden tilgt und für sie sorgt, wird er von ihr nicht gewürdigt.

Besonders tiefe Einschnitte erleben die Mutter, die durch die Verwandlung vollkommen geschockt ist, und die Schwester, die trotz anfänglicher Begeisterung für ihren „Bruder“ schließlich psychisch an der Pflege zerbricht. Die Zimmerherren, an die die Familie zur Geldbeschaffung ein Zimmer vermietet, erscheinen in der Erzählung als komische schreiberische Laune Kafkas.

Der Vater nimmt in der Erzählung eine bedeutende Position ein. Obwohl er das „Tier“ von Anfang an abstoßend findet, erkennt er spätestens kurz vor dessen Tod, dass die Probleme der Familie mit dem Untier sich allesamt darauf gründen, dass sie ihn als ihren Sohn bzw. Bruder ansehen.

Die Tiermetapher, die durch die Verwandlung des Sohnes in einen Käfer entsteht, lässt sich aus Sicht des Autors nur als grotesker und zwiespältiger Einfall verstehen. Einerseits scheint es eine Strafe für Gregor zu sein, da er seinen Vater als Persönlichkeit an der Spitze der Familie verdrängt hat. Andererseits kann Kafka in der Verwandlung zum Käfer auch nur den letzten Ausweg für Gregor sehen und gleichzeitig mit dem Käfer die Figur zeigen, auf die die Familie Gregor im Alltag reduziert, nämlich auf ein primitives Wesen, das sich leicht ausnutzen lässt.

Eine mögliche Interpretation des Endes der Erzählung ist, dass Gregor seine Familie bestrafen und ihnen ein furchtbares Unglück bescheren möchte, da er durch seine perfekte Erziehung seinen Eltern nicht seine Meinung sagen kann. Daher möchte er ihnen anscheinend zeigen, dass er sehr wohl durchschaut hat, dass sie ihn schamlos ausnutzen. Letztendlich stirbt er an einer ihm zugefügten Verletzung und seinem nicht vorhandenen Appetit, während seine Familie ihn mehr und mehr verstößt.

Insgesamt handelt es sich bei dem vorliegenden Dokument um eine detaillierte Analyse der Erzählung „Die Verwandlung“, die verschiedene Themen wie Familienbeziehungen, Pflichtbewusstsein und Identität behandelt.
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Auszug aus Referat
Interpretation von Die Verwandlung von Franz Kafka Kafkas Erzählung stellt die eindeutigen und scheinbar unabänderlichen Verhältnisse in einer kleinbürgerlichen Familie dar, die sich plötzlich auf ungeheuerliche Weise doch ändern. Als sich Gregor, der Sohn, plötzlich in einen überdimensionalen Mistkäfer verwandelt, bringt das außergewöhnliche Veränderungen mit sich. Man verliert den einzigen Sohn, auf den sich einerseits alle Zukunftspläne stützen, den man andrerseits aber auch schon als selbstverständlich ansieht. Die anerzogene Rücksichtnahme und das Pflichtbewußtsein, mit dem Gregor unter Aufgabe eigener Interessen seine Familie erhält und ihre Schulden tilgt, würdigt sie nicht. Die schon seit langer Zeit kränkelnde Mutter ist vollkommen geschockt. Dennoch hört sie lange Zeit nicht auf, ihn als ihren Sohn anzusehen. Sie weiß jedoch nicht, daß sein animalisches äußeres noch ein menschliches Bewußtsein und Verständnis der menschlichen Sprache in sich birgt. Wie auch alle anderen Familienmitglieder unternimmt sie aber keinen Versuch, das in Erfahrung zu bringen. Die Schwester von Gregor ist dazu verdammt, das Nötigste für ihren Bruder zu tun. Anfangs ist das kein großes Problem für sie, aber je mehr sich Gregor sich vor ihr verbirgt, desto schlampiger verrichtet sie ihre Arbeit und desto mehr zerbricht sie psychisch an der Pflege, bevor sie einem Dienstmädchen übertragen wird. Die Schwester, die auch vor der Verwandlung dem Bruder am Nächsten gestanden zu sein scheint, ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
616
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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