Die spartanische Machterweiterung in der archaischen Zeit Griechenlands

Schlagwörter:
Tyrtaios, Messenische Kriege, Eurotoastal, Perioikenstädte, Peloponnesischer Krieg, Polos, Arkader, Referat, Hausaufgabe, Die spartanische Machterweiterung in der archaischen Zeit Griechenlands
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit der spartanischen Machterweiterung in der archaischen Zeit Griechenlands, insbesondere im 8. und 7. Jahrhundert. Es wird darauf hingewiesen, dass Quelleninformationen über die Frühphase der spartanischen außenpolitischen Aktivitäten mit Vorsicht zu betrachten sind. Dennoch lässt sich sagen, dass Sparta in der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts nicht die mächtigste lakonische Siedlung war. Erst durch die Eroberung und Angliederung Amyklas, sowie der Einnahme von Helos und der Neubesiedelung von Geronthrai wurde Sparta zum Herrscher des Eurotastals. Es kam zu Konflikten mit Argos um das Hügel- und Bergland der Karyatis und mit Arkadien um die Aigyits. Die erste verzeichnete Großtat des neuen spartanischen Staates war ein Angriffskrieg gegen das benachbarte Messenien unter der Führung des Königs Theopomp. Die Eroberung Messeniens war ein wichtiger Schritt für Sparta, um sein Problem der wachsenden Bevölkerung durch eine Erweiterung des spartanischen Kerngebietes zu lösen. Gegen Ende des 8. Jahrhunderts wurde im Rahmen einer allgemein griechischen Kolonisationsbewegung die spartanische Kolonie Tarent von Phalantos in Westitalien gegründet. Im 7. Jahrhundert kam es zu Konflikten mit dem erstarkenden Argos und den Arkadern, aber auch zu einem Bündnis zwischen Sparta und Elis gegen die Pisaten im Kampf um die Phigaleia. Der Kampf um die Macht auf der Peloponnes wurde vorläufig durch die Eroberung von Messenien entschieden, was zur Stabilisierung der spartanischen Herrschaft führte. Nach dem 2. Messenischen Krieg herrschte ein vorläufiger Friede und Sparta erfuhr eine kulturelle Blüte. Die große Bedeutung der Könige wird betont, da sie einen bedeutsamen Machtfaktor darin innehatten, gemeinsam mit den Geronten Beschlüsse des souveränen Volkes annullieren und nach ihren Vorstellungen handeln zu können.
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Auszug aus Referat
Universität Hannover Historisches Seminar Referat Die spartanische Machterweiterung in der archaischen Zeit Griechenlands Das 8. und 7. Jahrhundert Die Quelleninformationen über die Frühphase der spartanischen außenpolitischen Aktivitäten sind mit großer Vorsicht zu betrachten, zuviel ist reine Erfindung und Legendenbildung späterer Quellenautoren. Lediglich die Gedichte des Tyrtaios und die Schriften des Pausanias mit ihrer an den spartanischen Königslisten ausgelegten Chronologie sind als ernstzunehmende Quellen heranzuziehen. Besonders in Bezug auf die Messenischen Kriege und das 7. Jahrhundert ist unser Wissen sehr rar, und nur Tyrtaios vermag dem geringfügig abzuhelfen. Sparta war in der ersten Hälfte des 8. Jh., entgegen weitläufigen Annahmen auch der modernen Forschung, keineswegs die mächtigste lakonische Siedlung. Erst gegen Mitte des Jahrhunderts war das gesamte Eurotastal nach der Eroberung und Angliederung Amyklais, sowie der Einnahme von Helos und der Neubesiedelung von Geronthrai als Konsequenz einer starken Bevölkerungszunahme vollendet. Der spartanische Herrschaftsanspruch über die vereinnahmten lakonischen Siedlungen wurde wahrscheinlich durch den beeindruckenden Stammbaum seiner Könige legitimiert und auch hingenommen. Schon in dieser Zeit kam es aber zu Konflikten mit Argos um das im Nord-Osten gelegene Hügel- und Bergland der Karyatis und mit Arkadien um die Aigytis. Dafür muß man als Grundlage annehmen, daß dem eine vorherige Eroberung der Tripolis, ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
2809
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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