Süskind, Patrick: Das Parfum

Beschreibung / Inhalt
In dem vorliegenden Dokument geht es um eine literarische Erörterung zu dem Roman „Das Parfüm“ von Patrick Süskind. Konkret wird eine Charakterstudie der Hauptfigur Jean-Baptiste Grenouille vorgenommen. Der Autor beschreibt hierbei Grenouilles äußere Erscheinung, seine Begabungen und Eigenheiten sowie seine Entwicklungen im Laufe des Romanverlaufs. Dabei wird insbesondere auf Grenouilles außergewöhnliche Fähigkeit des Geruchssinns eingegangen, der ihm später auch zum Verhängnis wird. Ebenso wird seine extreme Introvertiertheit und Gefühllosigkeit gegenüber anderen Menschen thematisiert.

Grenouilles Ziel ist es, das absolute Parfüm zu mischen und der größte Parfumeur aller Zeiten zu werden. Er verfolgt dieses Ziel unerbittlich und sieht in seinen Opfern nur die Träger der Substanz, die er begehrt. Dabei schenkt er den Konsequenzen seines Tuns keine Beachtung. Grenouille wird als Außenseiter dargestellt, der von seiner Umwelt abgelehnt wurde und er selbst zeigt gegenüber anderen auch nur Hartherzigkeit und Gefühllosigkeit.

Insgesamt beschreibt die Charakterstudie Grenouille als einen Menschen zwischen Genie und Wahnsinn, der von seinen Begabungen bis hin zu seinen Gefühllosigkeiten von einer sehr besonderen Art ist.
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Auszug aus Referat
Hausaufgabe aus dem Deutschen 6.3.-20.3.1995 (Literarische Erörterung) Der Held des Romans Das Parfüm: Charakterstudie eines Menschen zwischen Genie und Wahnsinn Seit jeher haben sowohl Menschen mit bahnbrechenden Begabungen als auch Verbrecher und Außenseiter gleichermaßen Schriftsteller und Leser fasziniert. Da sie meist Außenstehende in der menschlichen Gesellschaft sind, ist es für den Autor eines Buches leichter, anhand ihrer Lebensgeschichte Kritik an den damaligen und heutigen Lebensumständen und Sichtweisen zu üben. Ein solcher Außenstehender ist auch die Hauptperson des Romans Das Parfüm von Patrick Süskind, die ich im folgenden charakterisiere. Am allerstinkensten Ort (S. 7) im Frankreich des 18. Jahrhunderts, wird am 17. Juli 1738 Jean-Baptiste Grenouille geboren. Er wächst zu einem Menschen heran, dessen äußere Erscheinung ziemlich unauffällig ist. So ist er ...nicht besonders groß nicht stark, zwar häßlich, aber nicht so extrem häßlich, daß man vor ihm hätte erschrecken müssen. (S. 31) Abgesehen von seinem Buckel, ist die einzige Besonderheit, die ihm später auch zum Verhängnis wird sein rechter, verkrüppelter Fuß der ihn zu einem hinkenden Gang zwingt. Schon als Grenouille noch ein Säugling ist, empfinden ihn die anderen Menschen als eine Bedrohung. Die Amme Jeanne Bussie weigert sich, daß gierige Kind länger bei sich zu halten, da es sie leerpumpt bis auf die Knochen (S. 11). Außerdem fällt ihr das auf, was später Jean-Baptistes größtes Problem ist: Er riecht ...
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