Bernhard, Thomas (1931-1989)

Schlagwörter:
Thomas Bernhard, Johann Freumbichler, Schriftsteller, Prosatexte, Theaterstücke, Gedichtsammlungen, Literaturpreis, Heldenplatz, Die Ursache, Der Keller, Der Atem, Die Kälte, Ein Kind, Referat, Hausaufgabe, Bernhard, Thomas (1931-1989)
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit dem österreichischen Schriftsteller Thomas Bernhard und seinem Werk „Die Ursache“. Der Auszug beginnt mit zwei Zitaten von Bernhard, die seine Einstellung zur Mehrheit und zu seiner Heimat und Umwelt widerspiegeln. Der Lebensweg Bernhards wird beschrieben, angefangen von seiner Geburt in Holland als Sohn österreichischer Eltern bis zu seinem Tod im Jahr 1989. Sein Werk hatte weltweiten Ruhm und brachte ihm zahlreiche Literaturpreise ein, doch in Österreich war er immer umstritten. Das Theaterstück „Heldenplatz“ löste einen Skandal aus, und einige seiner Werke wurden zensuriert und zurückgehalten.

Der Hauptteil des Dokuments befasst sich mit „Die Ursache“, einem autobiographischen Rechenschaftsbericht Bernhards. Die Handlung erstreckt sich vom Herbst 1943 bis Ende 1946 und beschreibt Bernhards Zeit in der Salzburger Andräschule und im Internat in der Schrannengasse. Bernhard beschreibt die Schulstadt Salzburg als bedrückend und das Internat als gegen den Geist gebauten Kerker, dessen Direktor stolzer Nationalsozialist ist. Der Zögling Bernhard ist so verzweifelt, dass er nur den Selbstmord als Ausweg erkennt. Die Kriegssensationen, die er zu Beginn bejubelte, werden für ihn schnell zum persönlichen Grauen. Der Eintritt der Großeltern und die Ausbildung in Geigenspiel und Englisch sind die wenigen hellen Momente in dieser Zeit, die Bernhard in beklemmendem Stil schildert. Das Ende des Internats und seine Arbeit in einer Gärtnerei werden beschrieben bis hin zu einem sinnlosen und vernichtenden Angriff auf Traunstein wenige Tage vor Kriegsende.

Das Dokument vermittelt einen Einblick in das Leben und Werk des österreichischen Schriftstellers Thomas Bernhard und beschreibt detailliert seine Zeit im Internat in Salzburg während des Zweiten Weltkriegs. Die Sprache ist einfach gehalten, sodass auch Personen ohne literarischen Hintergrund dem Inhalt folgen können.
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Auszug aus Referat
Thomas Bernhard Die Mehrheit hat immer nur Unglück gebracht und auch heute verdanken wir unser Unglück , wenn es ein solches ist, der Mehrheit. Die Minderheit oder auch nur der einzelne werden ja gerade deshalb von der Mehrheit erdrückt, weil sie viel zeitgemäßer sind als die Mehrheit, weil sie viel zeitgemäßer handeln als die Mehrheit. Die zeitgemäßen Gedanken sind immer unzeitgemäß Ich ertrage ihre Redeweise genauso wenig wie ihre Kleidung, was sie denken ertrage ich nicht, was sie zur Schau stellen, was sie getan haben und was sie vorhaben. Was sie sagen ist gegen mich, was sie tun, ist gegen mich. Ihre katholisch-nazionalsozialistische Lebensweise ertrage ich ganz einfach nicht, ihren Tonfall ertrage ich nicht, nicht nur, was sie sagen, sondern auch, wie sie das Gesagte gesagt haben, ertrage ich nicht Diese beiden Gedanken aus Thomas Bernhards letztem großen Werk, der Auslöschung, charakterisieren wohl seine Einstellung zu seiner Heimat und Umwelt treffend genug. Thomas Bernhard wurde 1931 in Holland als Sohn österreichischer Eltern geboren. Seine Mutter war Tochter des Schriftstellers Johann Freumbichler. Bernhards Vater, ein Bauernsohn, starb als dieser zwölf Jahre alt war. Bernhard wuchs bei seinen Großeltern mütterlicherseits auf. Sein Vormund fand eine Anstellung im bayrischen Traunstein, wo die Familie dann wohnte, bis Bernhard im Herbst 1943 in ein Salzburger Internat eintrat. Von Herbst 1944 bis April 1945 arbeitet Bernhard in einer Gärtnerei in Traunstein, ehe ...
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Autor:
Kategorie:
Biograpien, Deutsch
Anzahl Wörter:
1810
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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