Beispiel für Verletzungen der Menschenrechte in Indien

Schlagwörter:
Vergewaltigung, Folter, Gefängnis, Referat, Hausaufgabe, Beispiel für Verletzungen der Menschenrechte in Indien
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt Verletzungen der Menschenrechte in Indien, insbesondere in Bezug auf Folter, Vergewaltigung und Todesfälle in Haft. Diese Verletzungen sind in allen 25 Bundesstaaten Indiens zu finden. Die Hauptopfer sind Angehörige niedriger Kasten und Stammesvölker sowie Wanderarbeiter, landlose Tagelöhner und andere mittellose und unterprivilegierte Bürger. Die indischen Sicherheitskräfte nutzen Folter, um politische Aktivitäten zu unterbinden und um Angriffe bewaffneter Oppositionsgruppen zu rächen. Folter kommt auch bei der Aufklärung von Bagatelldelikten vor. Hierbei wird vor Kindern nicht Halt gemacht. Foltermethoden beinhalten unter anderem Elektroschocks, Schläge und Verbrennungen. Vergewaltigungen durch Sicherheitskräfte und paramilitärische Verbände sind an der Tagesordnung, insbesondere in den Bundesstaaten Assam, Jammu, Kaschmir und Punjab.

Offizielle Stellen leugnen diese Verletzungen und die Folter. Selbst als die Vereinten Nationen zwischen 1988 und Ende 1990 gegenüber der indischen Regierung 33 konkrete Fälle von Folterung und Tod in der Haft zur Sprache brachten, verbreitete man die Polizeiversion des Vorfalls. Nur wenige Täter werden vor Gericht gestellt und bestraft, stattdessen werden sie oft nur versetzt oder befördert. Spezielle Gesetze in den Gebieten, in denen bewaffnete Oppositionsgruppen aktiv sind, gewähren den Sicherheitskräften Schutz vor Strafverfolgung. Die Verantwortlichen für Folterungs- und Vergewaltigungsvorfälle werden oft nicht bestraft und Opfer sowie ihre Familien erhalten nur selten eine Wiedergutmachung. Die Polizei blockiert vielfach Nachforschungen und schüchtert Augenzeugen ein, um sie an Aussagen zu hindern.

Das Dokument wurde von Amnesty International im März 1993 veröffentlicht, um auf die Folter, Vergewaltigungen und Todesfälle in Haft in Indien aufmerksam zu machen. Es fordert konsequente Ermittlungen, um eine Bestrafung der Täter und eine Entschädigung der Opfer sicherzustellen. Es zeigt auf, dass die indischen Regierungen bisher versagt haben, die Folter zu verurteilen und die Verantwortlichen vor Gericht zu stellen.
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Auszug aus Referat
Beispiel für Verletzungen der Menschenrechte in Indien: Vergewaltigung: Moti Birua, eine 25jährige Frau, starb im Dezember 1988 in einer Polizeistation in Bihar. Die Polizei setzte dreist eine Geschichte in die Welt, nach der sie angeblich geflohen war und sich dann erhängt hatte. Ihre Familie jedoch sagt, daß Moti Biraua sich erhängt hatte, vermerkte aber sehr wohl schlimme Wunden auf ihrem Körper. Zwei Polizeioffiziere wurden schließlich suspendiert, und der Fall als Mord registriert. Eine richterliche Untersuchung wurde angeordnet, aber die Zeugen wurden Berichten zufolge von der Polizei bedroht. So wagte niemand auszusagen. Folter: Die indischen Sicherheitskräfte folterten mit dem Ziel, die Menschen von politischen Aktivitäten abzuhalten oder auch, um Angriffe bewaffneter Oppositionsgruppen zu rächen. Folter ist außerdem Routine bei strafrechtlichen Ermittlungen - sogar dann, wenn nur Bagatelldelikte aufzuklären sind. Sogar vor Kindern machen die Folterer nicht Halt. Im Juni 19899 wurde eine Gruppe Kinder im Alter zwischen 6 und 13 Jahren aus den Slums im Nordwesten Delhis wegen Diebstahl festgenommen und gefoltert. Ein 13jähriges Mädchen mußte sich ausziehen und wurde dann geschlagen, einem 12jährigen Jungen verabreichte man Elektroschocks, bevor er mit einem Ledergurt geschlagen wurde. Ein weiterer wurde nackt an die Decke gehängt und bewußtlos geschlagen. Auch weitere Mißhandlungen, wie Verbrennungen mit dem Bügeleisen, zerquetschen der Beine und tödliche ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
1019
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
Bewertung dieser Hausaufgabe
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