Leben im um´s Leprosenhaus

Schlagwörter:
Ausssätzige, Siechenhäuser, Siechenpfleger, Leprosenpflege, kräftige Ernährung, Referat, Hausaufgabe, Leben im um´s Leprosenhaus
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit dem Leben im und um das Leprosenhaus. Es wird erläutert, dass die Aussätzigen keine produktive Tätigkeit ausüben konnten und somit dem Betteln nachgehen mussten, um ihren Unterhalt zu bestreiten. Die Einrichtung von Spitäler für Aussätzige wurde bereits im 12. Jahrhundert gefördert. Um das Leben der Bewohner der Siechenhäuser zu regeln und die gesunde Bevölkerung vor Ansteckung zu schützen, wurden sogenannte Siechenordnungen erlassen. Darin waren unter anderem Vorschriften festgelegt, wie sich die Aussätzigen zu verhalten hatten, welche Arbeit sie verrichten durften und welche Kleidung sie tragen mussten. Die Bewohner des Leprosenhauses mussten graue Mäntel und Handschuhe tragen sowie ein Holzklappe oder Horn zur Warnung. Die Leitung und Aufsicht im Leprosenhaus lag in den Händen eines Mannes, der als „Knecht“ oder später als „Hausvater“ bezeichnet wurde. Die Eingewöhnung in die Welt und den Alltag im Leprosenhaus fiel den Kranken sehr schwer, da sie aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen wurden und nun in einer Gruppe ihnen unbekannter Menschen leben mussten. Männer und Frauen waren getrennt untergebracht, doch Beziehungen konnten nicht verhindert werden.

Zusätzlich werden einzelne Leprosenhäuser vorgestellt. So war beispielsweise im Freiburger Leprosenhaus Karten- oder Würfelspiele verboten, um absolute Ruhe zu gewährleisten. An Heiligabend mussten alle Bewohner still stehen. Im Lindauer Leprosenhaus wurden die Aussätzigen „Malozen“ genannt und waren auf dem Festland bei Aeschach untergebracht. Die soziale Stellung der Aussätzigen war derart niedrig, dass das Wort „Malätz“ eine schwere Beleidigung darstellte.

Zusammenfassend beschreibt das Dokument das Leben der Aussätzigen im Leprosenhaus sowie die Vorschriften und Maßnahmen, die zu deren Schutz und Reglementierung erlassen wurden. Es wird zudem auf die Schwierigkeiten eingegangen, die Kranken bei der Eingewöhnung ins Leprosenhaus hatten. Auch einzelne Leprosenhäuser werden näher betrachtet, um einen Einblick in das Leben der Aussätzigen zu geben.
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Auszug aus Referat
Leben im um´s Leprosenhaus W ir verfügen über keinerlei Auskünfte , wie es den Aussätzigen in ihren Hütten vor der Stadt erging. Nur indirekt und zwischen den Zeilen läßt sich aus den spärlich vorhandenen Urkunden etwas darüber herauslesen. Aussätzige konnten keine produktive Tätigkeit ausüben, konnten nichts erzeugen, das sie zu ihrem Unterhalt verkaufen könnten, da nichts was sie besitzen von einem gesunden Menschen benutzt werden durfte. Daher war gestattet dem Betteln nachzugehen. Die Einrichtung eigener Spitäler für die Aussätzigen geht auf den Beschluß des Lat von 1179 zurück, in ihn wird die Trennung von gesunden und Kranken in den Städten und die Anlage von Leprosien , abgesonderten Pflegeeinrichtung mit eigener Kapelle und eigenem Friedhof gefördert. Als die Städte und Klöster dazu übergingen Siechenhäuser zu schaffen, besserte sich die Lage der Aussätzigen entscheidend. Nun konnten sie in festen Unterkünften, abgegrenzt von der Umwelt, versorgt werden. Damit verbunden war eine Institutionalisierung des Leprosenhauses. Die Leprosen wurden zu rechtsfähigen karitativen Anstalten erhoben, die der Leitung und Aufsicht von Pflegern unterstanden. Sie waren genossenschaftlich in einem vom Rat der Stadt bestellten Siechenpfleger organisiert. Siechenordnung Um das Leben der Bewohner der Siechenhäuser zu regeln und die gesunde Bevölkerung vor Ansteckung zu schützen, wurden sogenannte Siechenordnungen erlassen. Sie hatten zum Inhalt wie sich die Aussätzigen zu verhalten ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
714
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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