Mit Gott und dem Führer - Die Kollaboration zwischen Kirche und Nationalsozialisten

Schlagwörter:
Auschwitz, Nationalsozialismus, Antisemitismus, Referat, Hausaufgabe, Mit Gott und dem Führer - Die Kollaboration zwischen Kirche und Nationalsozialisten
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt die Zusammenarbeit zwischen der katholischen Kirche und den Nationalsozialisten während des Zweiten Weltkriegs. Es wird aufgezeigt, dass die katholische Kirche eine enge Beziehung zu den Nationalsozialisten hatte und dass es keine „öffentlichen und ausdrücklichen Proteste“ gegen die Verfolgung der Juden gab. Die Kirche zeigte stattdessen Solidarität mit der nationalsozialistischen Politik und unterstützte die Remilitarisierung Deutschlands und den „Anschluss“ Österreichs sowie die Okkupation des Sudetenlandes. Die Kirche mahnte ihre Schäfchen zu „treuer Pflichterfüllung“ und teilte das Ziel des faschistischen Deutschlands, „einen Frieden der Freiheit und Gerechtigkeit für unser Volk zu erkämpfen“.

Das Dokument zeigt, dass die katholische Kirche während des Zweiten Weltkriegs nicht aktiv gegen die nationalsozialistische Politik und die Verfolgung der Juden vorgegangen ist. Stattdessen wurde die Zusammenarbeit mit den Nationalsozialisten gesucht und unterstützt. Die Erklärung der Deutschen Bischofskonferenz zum Fehlen des Widerstands der Katholiken gegen den Nationalsozialismus, die vor dem 50. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz veröffentlicht wurde, ist ein interessantes Dokument, da sie erstmals die Versäumnisse und die Schuld der Kirchenleitung am Fehlen des Widerstands gegen den Nationalsozialismus zugibt.
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Auszug aus Referat
Mit Gott und dem Führer Die Kollaboration zwischen Kirche und Nationalsozialisten Von Gunnar Schedel Ende Januar, unmittelbar vor den Feierlichkeiten zum 50.Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz, legte die Deutsche Bischofskonferenz eine Erklärung vor, in der sie den fehlenden Widerstand der Katholiken gegen den Nationalsozialismus bedauerte. Im Gegensatz zu den sonstigen Verlautbarungen des obersten katholischen Funktionärsgremiums ist dieses Bischofswort ein interessantes Dokument. Nicht deshalb, weil den Bischöfen nach nur fünfzig Jahren gedämmert ist, daß es einen Zusammenhang geben könnte zwischen dem jahrhundertelang gepflegten kirchlichen Antijudaismus und dem nazistischen Antisemitismus. Sondern weil davon die Rede ist, daß es nur zu Einzelinitiativen für verfolgte Juden gekommen ist und daß es selbst bei den Pogromen vom November 1938 keine öffentlichen und ausdrücklichen Proteste gegeben hat. Denn anders als die evangelische Kirche, die aufgrund der engen Verflechtung der Deutschen Christen mit dem Nationalsozialismus offensichtlich belastet war (1), galt die katholische Kirche sofort nach Kriegsende als Hort des Widerstandes. Diesem Bild entsprechend war in deren offiziellen Stellungnahmen direkt nach Kriegsende von einer Schuld der Kirche als Organisation nicht die Rede; auch in kirchlichen Kreisen habe es Menschen gegeben, die sich vom Nationalsozialismus hätten betören lassen (2). Die jetzige Erklärung weicht nun erstmals von der Lesart, daß ...
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Autor:
Kategorie:
Geschichte
Anzahl Wörter:
2714
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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