Zentrum (kath. Partei im Kaiserreich)

Schlagwörter:
Weimarer Republik, Frankfurter Nationalversammlung, Kulturkampf, Zentrumspartei, CDU, Referat, Hausaufgabe, Zentrum (kath. Partei im Kaiserreich)
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Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument beschreibt die Geschichte der Zentrumspartei in Deutschland vom 19. Jahrhundert bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts. Die Partei wurde 1870 gegründet und war bis zu ihrer Selbstauflösung im Jahr 1933 an allen Reichsregierungen beteiligt. Die Zentrumspartei war eine katholische Partei, die sich gegen den Kulturkampf aussprach und gemeinsam mit den Konservativen Bismarcks Wirtschafts- und Sozialpolitik unterstützte. Sie hatte einen Einfluss auf die Politik der interkonfessionellen Christlichen Gewerkschaften und des Volksvereins für das katholische Deutschland. Nach dem Ersten Weltkrieg stellte sich die Zentrumspartei auf den Boden der Weimarer Republik und bildete bis 1932 eine Koalition mit der SPD und der DDP. Die Partei hatte in dieser Zeit einen konservativen, einen linksdemokratischen und einen gewerkschaftlichen Flügel. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde die Partei zur Selbstauflösung gezwungen. Nach dem Zweiten Weltkrieg gründete sich die Deutsche Zentrumspartei als zweite christliche Partei in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Heute ist die Zentrumspartei eine unbedeutende Splitterpartei.
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Auszug aus Referat
Zentrum Zentrum, die kath. Partei im Kaiserreich 1871 1918 u. der Weimarer Republik 1919 1933. Anfänge kath. Gruppenbildung reichen in die Frühzeit der Landtage in Süd-Dtschld. zurück (Hessen, Bayern u. Baden). In der Frankfurter Nationalversammlung in der Paulskirche 1848 49 konstituierte sich bei Grundrechtsberatungen ein Kath. Klub (Vors.: J. M. von Radowitz; außerdem A. Reichensperger, I. von Döllinger u. W. E. Frhr. von Ketteler ). 1852 bildete sich eine kath. Fraktion im preuß. Landtag; sie nannte sich 1859 Fraktion des Zentrums (nach der Sitzordnung in der Paulskirche). Sie wurde in den Verfassungskämpfen allmählich zerrieben u. verschwand bei den Wahlen von 1866 völlig. Aufgrund eines Aufrufs von P. Reichensperger wurde die Zentrumspartei am 13. 12. 1870 in Berlin vor den Wahlen zum preuß. Abgeordnetenhaus neu gegr. Bei den Wahlen zum ersten Reichstag wurde sie zweitstärkste Fraktion. Sie legte Wert auf den Zusatz Verfassungspartei . Unter der Führung L. Windthorsts wandte sich die Zentrumspartei scharf gegen den Kulturkampf, unterstützte aber seit 1878 gemeinsam mit den Konservativen Bismarcks Wirtschafts- u. Sozialpolitik. Die Zentrumspartei war 1881 1912 u. 1916 bis 1918 stärkste Fraktion im Reichstag. Nach dem Tod Windthorsts wurde E. Lieber, ein großdeutscher Demokrat, Nachfolger im Parteivorsitz. Einfluß auf die Politik der Zentrumspartei nahmen der Volksverein für das kath. Deutschland (gegr. 1890) u. später die interkonfessionellen Christl. Gewerkschaften ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
518
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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