Wien in der Donaumonarchie

Schlagwörter:
Referat, Hausaufgabe, Wien in der Donaumonarchie
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Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument beschäftigt sich mit der Dimension der Zuwanderung in Wien und den verschiedenen Nationalitäten und Berufen, die mit ihnen einhergingen. Im ersten Teil wird die Entwicklung der Bevölkerungszahl in Wien von 1830 bis 1981 beleuchtet, wobei auf den Geburtenüberschuss und die positive Wanderungsbilanz bis zum Ersten Weltkrieg und die negative Geburtenbilanz sowie die beiden Weltkriege danach eingegangen wird. Auch die Herkunft der Zuwanderer wird untersucht, wobei in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Zuwanderung aus Deutschland ab- und aus Böhmen und Mähren zunahm. Nach dem Ersten Weltkrieg nahm der Strom der Arbeitsmigranten ab, während die politischen Migranten zunahmen. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen volksdeutsche Vertriebene und Flüchtlinge sowie Flüchtlinge aus der CSSR und aus Ungarn nach Österreich. In den sechziger Jahren warb Österreich ausländische Arbeitskräfte an, und das Land blieb weiterhin Zielland politischer Flüchtlinge aus den sozialistischen Ländern.

Im zweiten Teil geht es um die verschiedenen Nationalitäten und Berufe, die mit der Zuwanderung einhergingen. Bei den Tschechen stieg in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts der Anteil tschechischer Lehrlinge im Wiener Handwerk enorm an. Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts dominierten die Böhmen und Mähren in einigen Handwerkssparten wie der Schneiderei oder der Schusterei. Viele tschechische Saisonarbeiter waren als „Ziegelböhm“ in Ziegeleien tätig. Die weibliche Migration führte zur Entstehung des Dienstbotenproblems, dem durch die Einstellung von Dienstmädchen begegnet wurde. Bei den Slowaken waren Hausierer wie der Rast'l-Binder oder der Kolöffelkrawat und der Zwiebelkrawat bekannt. Eine Tabelle zeigt Berufe mit hohen Anteilen von in Böhmen und Mähren geborenen Erwerbstätigen in Wien im Jahr 1880.

Insgesamt verdeutlicht das Dokument die Entwicklung der Zuwanderung in Wien seit dem 19. Jahrhundert und zeigt anhand der Berufe der Einwanderer, wie sich diese in der Gesellschaft eingegliedert und ihren Lebensunterhalt bestritten haben.
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Auszug aus Referat
1. Die Dimension der Zuwanderung 1.1. Die Wiener Bevölkerung 1830-1981 Von 1869 an stieg das Wachstum der Bevölkerung in Wien durch Geburtenüberschuß und der positiven Wanderungsbilanz ( Zuwanderung abzüglich Abwanderung) bis zum Zeitpunkt des Ersten Weltkrieges von ca. 900.000 auf 2.000.000. Zwischen 1910 und 1981 schrumpfte die Bevölkerungszahl wieder auf ca. 1.500.000. Zurückzuführen ist dies auf die seither negative Geburtenbilanz und auf die beiden Weltkriege. In der ersten Hälfte des 19. Jhdts. fand ein Migrationswandel statt. Anhand der Wiener Lehrlinge und der Gesellen konnte man nachweisen, daß die Zuwanderung aus Deutschland ab, jedoch die Zuwanderung aus Böhmen und Mähren zu nahm. Wiens Attraktivität reichte in alle Teile der Monarchie. Während Großstädte wie Prag oder Brünn ihre Zuwanderer aus Gebieten innerhalb der Landesgrenzen bezogen. Der Erste Weltkrieg hatte zufolge, daß der Strom der Arbeitsmigranten abnahm, statt dessen nahm der Strom der politischen Migranten zu. Die meisten kehrten nach Kriegsende in ihre Heimat zurück. Nach dem Zweiten Weltkrieg war wieder der Zustrom politischer Migranten zu spüren. Es kamen die sogenannten volksdeutschen Vertriebenen und Flüchtlinge, die Flüchtlinge aus der CSSR und aus Ungarn. Als in den sechziger Jahren Arbeitsmangel einsetzte, folgte österreich dem Beispiel anderer Staaten; es warb ausländische Arbeitskräfte an. österreich blieb weiterhin Zielland politischer Flüchtlinge aus den sozialistischen Ländern, ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
2318
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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