Hoffmann, Ernst Theodor Amadeus: Der goldne Topf

Schlagwörter:
Märchen, Anselmus, Phosphorus-Mythos, Atlantis, Himmelsleiter, Referat, Hausaufgabe, Hoffmann, Ernst Theodor Amadeus: Der goldne Topf
Themengleiche Dokumente anzeigen

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit E.T.A. Hoffmanns Erzählung „Der goldne Topf“. Es wird darauf eingegangen, wie diese Erzählung mit den beiden Gegensätzen des „gewöhnlichen Lebens“ und des „ganz Fabulosen“ spielt. Auch wird die Kunst bezüglich der Erzählkommunikation diskutiert, insbesondere der Umgang des Erzählers mit dem Leser und wie die gesamte Handlung auf einer eigenständig etablierten Realitätsebene aufgebaut ist, die fiktiver Erzähler und fiktiver Leser miteinander verbindet. Es wird auch erörtert, wie ein adäquates Verständnis des Werkes nur möglich ist, wenn man sich der doppelten Grundbewegung bewusst ist, die das Werk hervorruft und Hoffmanns literarisches Neuland betritt. Dies beinhaltet das „kecke“ Überschreiten des Textes hin zur Realität von Dresden 1813/14 und hinein in das „ganz Fabulose“ mit „tieferer“ Bedeutung, in die als wahr behauptete, ja, wahrhaftig erschaute Realität des Mythos. Auch wird Hoffmanns Auffassung von der Welt der Phantasie/des Mythos diskutiert, die geprägt ist durch seine Auseinandersetzung mit der romantischen Naturphilosophie. Schließlich wird auch die autobiografische Komponente der Erzählung in Bezug auf Hoffmanns Liebe zu Julia Marc in Bamberg erörtert.
Direkt das Referat aufrufen

Auszug aus Referat
Dieter Schrey E.T.A. Hoffmann Der goldne Topf - auf der Himmelsleiter - ganz unten und ganz oben Ich meine, daß die Basis der Himmelsleiter, auf der man hinaufsteigen will in höhere Regionen, befestigt sein müsse im Leben, so daß jeder nachzusteigen vermag. Befindet er sich dann immer höher und höher hinaufgeklettert, in einem fantastischen Zauberreich, so wird er glauben, dies Reich gehöre auch noch in sein Leben hinein, und sei eigentlich der wunderbar herrlichste Teil desselben. (E.T.A. Hoffmann, Die Serapionsbrüder, 3. Band) Vorüberlegungen Zauberhafte Leichtigkeit bescheinigte dem Goldnen Topf sein erster Rezensent - das scheint nicht zu E.T.A. Hoffmanns Ruf als Gespensterhoffmann zu passen, mit dem er in die Geschichte der Weltliteratur eingegangen ist. Von 1830 an haben nicht die Deutschen, sondern die Franzosen, dann die Engländer und Amerikaner das Hoffmanneske für eine adäquate Darstellung der Wirklichkeit als einer vordergründig normal-bürgerlichen und hintergründig dämonisch-zerstörerischen gehalten. Eine solche Wirklichkeitssicht spiegelt sich - auf den ersten Blick - eher in der abgründigen Phantastik der Erzählung Der Sandmann als im Schicksal des Anselmus im Goldnen Topf, dem es - zumindest für das Empfinden eines heutigen Lesers - wohl allzu leicht gemacht wird, in Atlantis die Seligkeit zu gewinnen, von der im letzten Satz des Märchens die Rede ist. Aber auch der Goldne Topf ist keine Idylle, entwirft keine Utopie. Zwar soll der Leser die Himmelsleiter des ...
Direkt das Referat aufrufen

Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
6501
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
Bewertung dieser Hausaufgabe
Diese Hausaufgabe wurde bisher 2 mal bewertet. Durchschnittlich wurde die Schulnote 4 vergeben.
Zurück