Seneca: Epistulae morales ad Lucilium

Schlagwörter:
Sendschreiben zur praktischen Ethik, Referat, Hausaufgabe, Seneca: Epistulae morales ad Lucilium
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument besteht aus einem Auszug über die „Moralischen Briefe an Lucilius“ von Seneca, einem Werk, das aus 124 praktischen Ethik-Briefen besteht. Diese Briefe sind an seinen jungen Freund gerichtet und als Abhandlungen in Epistelform für die Veröffentlichung bestimmt. Das Werk ist als „Anleitung zur Erlangung der Glückseligkeit“ oder als ein „zwanglos dargestellter Kursus der Moral“ bekannt.

Die ersten drei Bücher bilden eine straffer gegliederte Einheit, ähnlich einem Dialog. Buch 1 gibt allgemeine Lebensregeln, Buch 2 preist die Philosophie als einzigen Weg zur Glückseligkeit und Buch 3 spricht von den Hindernissen auf diesem Weg und deren Beseitigung. Jeder der Briefe wird von dem Satz eines Weisen, aus allen (nichtstoischen) Lagern der Philosophie, geziert.

Das Werk behandelt die bei Seneca wiederkehrenden Themen wie Freundschaft, Selbstgenügsamkeit, Begierden und Tugenden, Freitod, Maß und Übermaß, Selbsterkenntnis und weise Nutzung der Zeit, sowie den Gott und das Tier im Menschen. Aber auch speziellere Themen wie die Kunst des Lesens, der philosophische Unterricht, die Furcht und die Trauer, die Sklavenbehandlung, Krankheit und Dankbarkeit sowie naturwissenschaftliche Fragen werden angesprochen.

Seneca begnügt sich nicht mit dem bloßen Wiederholen von Lehrsätzen, sondern stellt immer wieder den großen Zusammenhang der Dinge aufreißend und die Freiheit der Entscheidung unter Beweis. Auch in vorher eigentlich kaum diskutierten Fragen, wie der Sklavenbehandlung und der Unmenschlichkeit der Zirkusspiele, kommt er zu sehr selbständigen, überraschend weitsichtigen Antworten, sowie einem freien und für die Antike einzigartigen humanen Bekenntnis. Seneca ist kein Systematiker, skeptisch gegen jedes Dogma, auch das geschätzteste, sondern steht stets dicht am konkreten Problem bleibend und wägt das Bessere gegen das weniger Gute ab.
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Auszug aus Referat
EPISTULAE MORALES AD LUCILIUM (lat.; Moralische Briefe an LuciIius). 124 Sendschreiben zur praktischen Ethik von SENECA, entstanden von 62 an. - Die in zwanzig Büchern, aber unvollständig überlieferten Briefe sind an den jungen Freund Lucilius gerichtete, für die Publikation bestimmte Abhandlungen in Epistelform. Man hat das Werk, das ein Werk des Alters und der Zurückgezogenheit ist, zu Recht als Anleitung zur Erlangung der Glückseligkeit oder als einen zwanglos dargestellten Kursus der Moral bezeichnet.Die ersten drei Bücher bilden innerhalb des Corpus eine straffer gegliederte Einheit, im Aufbau etwa einem Dialog vergleichbar. Buch 1 gibt allgemeine Lebensregeln, Buch 2 preist die Philosophie als einzigen Weg zur Glückseligkeit, Buch 3 spricht von den Hindernissen auf diesem Weg und deren Beseitigung. Jeden der Briefe ziert der Satz eines Weisen, und zwar ex omni domo, aus allen (nichtstoischen) Lagern der Philosophie. Seneca scheint diese drei Bücher noch selbst und geschlossen publiziert zu haben, während die folgenden postum und einzeln veröffentlicht worden sein dürften. Da in ihnen dem jeweiligen Anlaß, der das Nachdenken auslöste, mehr Gewicht zukommt, sind sie thematisch lockerer gefügt. Bestimmend sind die bei Seneca stets wiederkehrenden Themen. Freundschaft und Selbstgenügsamkeit, Begierden und Tugenden, Freitod und Unerschütterlichkeit, Maß und übermaß, Selbsterkenntnis und weise Nutzung der Zeit, über den Gott und das Tier im Menschen (In jedem tugendhaften ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
418
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
Bewertung dieser Hausaufgabe
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