Die Erzählprosa des poetischen Realismus

Schlagwörter:
Literaturepoche, bürgertum, Adel, Militär, Industrialisierung, Referat, Hausaufgabe, Die Erzählprosa des poetischen Realismus
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Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument beschreibt die Literaturepoche des poetischen Realismus, die von 1848 bis 1885 dauerte. Diese Zeit wurde geprägt durch das Scheitern der bürgerlichen Revolution von 1848/49, den Vormarsch einer neuen Schriftstellergeneration von jungen Intellektuellen, die mehr Interesse für soziale Probleme hatten und durch die sozialen Folgen der Industrialisierung. Die Gedanken von Karl Marx und Friedrich Engels fanden Verbreitung und es kam zu einem Unterschied zwischen Arm und Reich. Die Dichter vermieden jedoch radikale Darstellungen gesellschaftlicher und politischer Konflikte und strebten Versöhnung an.

Das Dokument beschreibt auch die Literaturszene dieser Zeit, in der der Bildungsstand sich verbesserte und das Bildungsbürgertum entstand. Es wurden Wochen-Zeitschriften und die erste Ausgabe der Gartenlaube veröffentlicht, die als Grundstein für die Massenpresse im deutschen Sprachraum angesehen wird. Viele Autoren mussten sich den Zwängen der Massenproduktion und des literarischen Marktes anpassen und sich dem Geschmack eines breiten Leserpublikums unterwerfen.

Das Programm des poetischen Realismus besteht darin, die Tatsachenwelt in den Rang der Kunst zu erheben, die Wirklichkeit zu überhöhen und das Allgemeingültige darzustellen. Die Realisten wandten sich gegen die Klassik und Romantik und wollten das Erfahrbare und überprüfbare darstellen, ohne Phantasie einzubeziehen. Die Handlung fand meistens in kleinen Orten oder Dörfern am Lande statt und die Figuren waren häufig Handwerker, Kaufleute und Bauern.

Die bevorzugte Gattungsform des poetischen Realismus ist die Novelle, die im Realismus ihren Höhepunkt erreicht hat. Die Novelle wird anhand von drei wichtigen Vertretern vorgestellt: Theodor Storm, Gottfried Keller und Conrad Ferdinand Meyer.

Das Dokument beschreibt auch den Zeit- und Bildungsroman, wobei Effi Briest von Theodor Fontane als Beispiel eines Gesellschaftsromans genannt wird. Inhaltlich erzählt die Geschichte von einer jungen Frau, die tragisch scheitert und den Tod findet, weil die handelnden Personen an traditionell moralische Werthaltung gebunden sind.

Zusammenfassend beschreibt das Dokument die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen sowie die kulturellen Veränderungen der Literaturepoche des poetischen Realismus. Die literarische Szene wird vorgestellt und die Programm- und Formmerkmale des poetischen Realismus sowie die bedeutendsten Gattungsformen werden erläutert.
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Auszug aus Referat
DIE ERZäHLPROSA DES POETISCHEN REALISMUS (1848-1885) Der Zeithintergrund Diese Literaturepoche beginnt mit dem Scheitern der bürgerlichen Revolution von 1848 49 und endet in den 80er Jahren des 19 Jhds mit dem Vormarsch einer neuen Schriftstellergeneration von jungen Intellektuellen.Diese zeigen mehr Interesse für die sozialen Probleme des Arbeiterstandes und der notleidenden Menschen . Das gebildete Bürgertum verzichtet auf politische Macht und Mitsprache , überläßt dem Adel und Millitär die politische Führung und erkauft sich so Wohlstand , soziale Ruhe und Ordnung. Durch die sozialen Folgen der Industrialisierung ( Anwachsen der Städte , soziale Not , unwürdige Lebensbedingungen der Industriearbeiter) kommt es zu einem Unterschied zwischen Arm und Reich . Radikale Gedanken entwickeln sich ( u.a. durch Karl Marx und Friedrich Engels), die im Gegensatz zum Klassenbewußtsein des kleinbürgerlichen Standes stehen (Handwerker, Kaufleute, Landwirte und Beamte). Die Dichter vermeiden radikale Darstellungen gesellschaftlicher und politischer Konflikte. Die Dichtung soll Versöhnung darstellen. Humor und Ironie haben die Aufgabe , den Widerspruch zwischen Wünschen und Wirklichkeit zu überwinden oder aufzulösen. Der Name des poetischen Realismus wurde von Otto Ludwig (1813-1865) eingeführt ,als Gegenbewegung zur Romantik und Klassik. Literarisches Leben Literarische Bildung und Massenproduktion: Der Bildungsstand verbessert sich , das Bildungsbürgertum entsteht. Wissen ist ab jetzt ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
1591
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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