Arbeiterbewegung im 19. Jahrhundert

Schlagwörter:
Leipziger Arbeiterverein, Gewerkschaften, politische Arbeiterparteien, Referat, Hausaufgabe, Arbeiterbewegung im 19. Jahrhundert
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit der Arbeiterbewegung im 19. Jahrhundert. Es zeigt auf, wie die wachsende Zahl an Arbeitern und die schlechten Lebens- und Arbeitsbedingungen zur Bildung von Arbeitervereinen und später Gewerkschaften geführt haben. Die Ziele dieser Vereine und Gewerkschaften waren bessere Arbeitsbedingungen, höhere Löhne und kürzere Arbeitszeiten. Um ihre Interessen auch politisch durchsetzen zu können, gründeten die Arbeiter politische Parteien wie den Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein (ADAV) und die Sozialdemokratische Arbeiterpartei (SDAP). Diese schlossen sich später zur Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (SAPD) und schließlich zur Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) zusammen.

In Bezug auf die Kirche wird auch deren Stellung zur Arbeiterfrage angesprochen. Einige Vertreter der Kirche, wie z.B. Emanuel von Ketteler und Adolf Kolping, wollten den Arbeitern aus christlicher Sicht helfen. Es wurden Vereine und Häuser gegründet, um den Arbeitern Kleidung, Wohnungen und Nahrung zu geben. Auch auf evangelischer Seite wurde versucht, den sozial Schwächeren zu helfen, zum Beispiel durch ein Heim von Heinrich Wichern und eine Pflegestelle von Bodelschwingh. Jedoch waren die Kirchen nicht daran interessiert, den Arbeitern mehr politisches Gewicht zu verleihen.

Es wird auch erwähnt, dass einige Unternehmer versuchten, die Lebensbedingungen der Arbeiter zu verbessern, indem sie Pensionskassen gründeten oder Werkswohnungen bauten. Dies geschah jedoch nur vereinzelt und nicht flächendeckend.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Dokument die Entstehung und Entwicklung der Arbeiterbewegung im 19. Jahrhundert beschreibt und sowohl die politischen als auch die gesellschaftlichen Aspekte dieses Prozesses beleuchtet. Es zeigt auch auf, wie die Kirche und einige Unternehmer versuchten, den Arbeitern zu helfen, aber letztendlich scheiterten, da sie nicht an einer politischen Veränderung interessiert waren.
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Auszug aus Referat
Arbeiterbewegung im 19. Jahrhundert Jahr: 1800 1850 1910 Zahl der Arbeiter ca.: 85.000 900.000 8.000.000 Bildung von Arbeitervereinen Die wachsende Zahl der Arbeiter und ihre schlechten Lebens- und Arbeits- bedingungen führten zu Zusammenschlüssen von Arbeitern im Kampf um bessere Bedingungen. Die Regierung verbot zunächst solche Zusammen- schlüsse, aber die Revolutionstage von 1848 brachten an vielen Orten die Möglichkeit, Arbeitervereine zu gründen. Die Ziele des Leipziger Arbeitervereins (gegründet 1848) waren z.B.: 1.Selbsthilfe bei Krankheiten, Unglücken, Kindererziehung) 2.Bessere Bildung (Volksbibliotheken und Sonntagsschulen) 3.Forderungen (Begrenzung der Arbeitszeit auf 6.00 bis 18.00, Bezahlung von überstunden, dreimal täglich eine halbe Stunde Pause zu den Mahl- zeiten, Weiterbezahlung der halben Lohnes bei Krankheit, der Mindest- lohn eines erwachsenen Arbeiters sollte 20 Silbergroschen sein.) Entstehung der Gewerkschaften Aus den Arbeitervereinen, die ab 1871 in ganz Deutschland erlaubt waren, entstanden die Gewerkschaften. Die Gewerkschaften erreichten immer mehr Rechte für die Arbeiter, wie z.B. höhere Löhne, kürzere Arbeitszeiten und bessere Arbeitsbedingungen. Sie unterstützen arbeitslose und kranke Mit- glieder und richteten preisgünstige Geschäfte (Konsum) ein. Als Mittel zum Kampf organisierten sie Streiks. Gründung politischer Arbeiterparteien Um ihre Lage durch Einwirkung auf die Gesetzgebung zu verbessern, brauchten die Arbeiter eine Vertretung durch ...
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Autor:
Kategorie:
Geschichte, Politik
Anzahl Wörter:
401
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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