Funkenerosion

Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument beschäftigt sich mit der Elektroerosion, einem Verfahren zur formgebenden Metallbearbeitung, welches auf der erodierenden Wirkung von elektrischen Entladungen basiert. In einem historischen Überblick wird die Entstehung der Funkenerosion aufgezeigt. Es wird erläutert, dass das Verfahren durch die Idee, die zerstörende Wirkung elektrischer Entladungen nutzbar zu machen, entstanden ist. Ebenso wird die Entwicklung des Verfahrens und die Anwendung in verschiedenen Bereichen aufgezeigt.

Im zweiten Abschnitt des Dokuments wird die Definition der Elektroerosion erläutert. Dabei wird darauf hingewiesen, dass der Materialabtrag mittels einer Folge nicht festgelegter elektrischer Entladungen erzielt wird. Die Entladungen, die durch Spannungsquellen erzeugt werden, finden in einem dielektrischen Bearbeitungsmedium statt.

Der dritte Abschnitt beschäftigt sich mit der elektrischen Entladung und setzt sich aus drei Grafiken und deren jeweiligen Beschreibungen zusammen. Es geht hervor, dass um einen Funken zwischen den Elektroden zu erzeugen, eine Spannung angelegt werden muss, die größer ist als die Durchbruchsspannung des Funkenspalts. Durch die Einwirkung des elektrischen Feldes werden freie Ionen und Elektronen beschleunigt und bilden einen ionisierten und damit leitenden Kanal. Dies führt zur Produktion von Plasmazonen, die sehr hohe Temperaturen von 8000 bis 12000 Grad Celsius erreichen können.

Im vierten Abschnitt werden die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten der funkenerosiven Bearbeitung aufgezeigt. Diese sind vor allem bei hoher Genauigkeit, hoher Werkstoffhärte und komplexen Raumformen von Nutzen. Die Herstellung von Werkzeugen, die hohem Verschleiß ausgesetzt sind, besteht entweder aus sehr hartem Werkstoff oder wird nach der spanenden Bearbeitung gehärtet. Die langsame Bearbeitungszeit ist jedoch ein gravierender Nachteil im Vergleich zur spanenden Bearbeitung und lässt den wirtschaftlichen Einsatz nur für ausgewählte Anwendungen zu.

Abschließend wird in diesem Dokument die Funktionsweise moderner funkenerosiver Senkanlagen erläutert. Dabei wird darauf hingewiesen, dass neben der Qualität der Anlage selbst Form und Werkstoff des zu erodierenden Werkstücks und die Erfahrung des Bedieners das Arbeitsergebnis bestimmen. Das eigentliche Abtragsprozess läuft in einem Dielektrikum ab, welches für die Erhöhung der Energiedichte, die Kühlung der Elektrode und des Werkstücks und für den Abtransport der Abtragspartikel verantwortlich ist.
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Auszug aus Referat
1.Historischer überblick Schon im Jahre 1770 entdeckte der englische Wissenschaftler Priestley die erodierende Wirkung elektrischer Entladungen. Während der Durchführung von Forschungsarbeiten zur Eliminierung dieser erodierenden Wirkung bei elektrischen Kontakten, kamen die sowjetischen Wissenschaftler B.R. und N.i Lazarenko auf die Idee, die zerstörende Wirkung elektrischer Entladungen nutzbar zu machen und ein gesteuertes Verfahren zur Bearbeitung von Metallen zu entwickeln.Im Jahre 1943 erpropten sie ein Verfahren zur Bearbeitung durch Funkenerosion, das so genannt wurde, weil bei ihm aufeinanderfolgend Funken (elektrische Entladungen) zwischen zwei in ein flüssiges Dielektrikum eingetauchten Stromleitern erzeugt werden. Das Prinzip des damals verwendeten Funkengenerators, Lazarenko-Kreis genannt, wurde lange Zeit beim Bau von Genertoren für Funkenerodiermaschinen angewandt. In verbesserter Form wird dieser Generatorentyp noch heute bei bestimmten Anwendungen eingesetzt. Die spektakuläre Entwicklung der Funkenerosion war durch den Einsatz von Forschern möglich, die dazu beigetragen haben, die grundlegenden Merkmale dieses Bearbeitungsverfahrens aufzuklären und es heute optimal zu nutzen.1952 begann Charmilles sich für die Funkenerosion zu interessieren und 1955 wurde die erste Maschine, die dieses verfahren nutzt, als Neuheit auf der Europäischen Werkzeugmaschinenausstellung in Mailand vorgestellt. 2.Definition der Elektroerosion Das Verfahren ist dadurch ...
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